Von 25. April bis 6. Mai trainieren die Eurofighter-Piloten des Bundesheeres Abfangmanöver im Überschallbereich. Täglich sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8 und 16 Uhr geplant.

Auch wenn die Fighter mit etwa 1200 Stundenkilometern in mehr als 12.500 Metern Höhe unterwegs sein werden, sind mögliche Knallgeräusche auf dem Boden nicht auszuschließen. Denn nähert sich ein Eurofighter besagter Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Und genau diese Stoßwellen können als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut-)Stärke des Knalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

Maßnahmen zur Reduzierung der Schallausbreitung

Zur Reduzierung der hörbaren Schallausbreitung vor allem in Wohngebieten werden seitens des Bundesheeres folgende Maßnahmen getroffen:

  • Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
  • Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
  • Im Zeitraum zwischen 12 und 13 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.
  • Die Flüge werden über 12.500 Metern Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren.

Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.

Unverzichtbares Training

"Dieses Training ist ein unverzichtbarer Teil für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. Ein sicherer Flugbetrieb ist auch bei Einsätzen im Überschallbereich zu gewährleisten und die Flugsicherheit hat höchste Priorität. Die Piloten trainieren unter realen körperlichen Belastungen, die im Simulator nicht dargestellt werden können. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung ist ebenso wesentlicher Zweck des Trainings", erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Die Zeitpunkte und Räume aller Überschallflüge werden auf www.facebook.com/bundesheer angekündigt.