Am 17. November des Vorjahres startete der französische Astronaut Thomas Pesquet an Bord eines Sojus-Raumschiffs zur Internationalen Raumstation (ISS). Ein halbes Jahr lang umkreist er gemeinsam mit seinen ISS-Kollegen in rund 400 Kilometer Höhe die Erde und fasziniert dabei mit eindrucksvollen Fotos aus der All-Perspektive. Nie war der Weltraum näher, nie konnte man das Leben auf einer Raumstation von der Erde aus intensiver miterleben.

Der aus der französischen Hafenstadt Rouen stammende Pesquet beweist in Meldungen aus dem All Humor: Als er im Februar an Bord der ISS seinen 39. Geburtstag feierte, jonglierte er mit Macarons des berühmten Konditors Pierre Hermé, die mit der letzten Essenslieferung per Raumkapsel gekommen waren.

Auf anderen Fotos lässt er die Zuhausegebliebenen an seiner Arbeit und seinem Alltag teilhaben. Etwa bei einem zehntägigen Ernährungsexperiment oder seinen täglichen Trainingseinheiten, um fit zu bleiben: "Sport ist wichtig für uns hier oben, ebenso wie auf der Erde."

Die meisten Fotos, die der Franzose auf den sozialen Netzwerken teilt, sind allerdings der Schönheit der Erde gewidmet. Pesquet, der auf der ISS als Luftraumingenieur tätig ist, teilt seinen Traum mit jenen, die auf der Erde geblieben sind: von verschneiten Gipfeln des Atlas bis zu den Scilly-Inseln an der Südwestspitze Englands. Allein auf Facebook folgen ihm mehr als 1,1 Millionen Menschen, auf Twitter sind es 420.000. Mit Bildern wie jenem von Süditalien (oben) oder einer Aufnahme des Uluru (Ayers Rock) in der zentralaustralischen Wüste sorgt er bei vielen Nutzern für Begeisterung. Das Uluru-Bild erhielt mehr als 100.000 Likes.

Doch nicht der Fotos wegen befindet sich Pesquet auf der ISS. Bis zu seiner Rückkehr zur Erde im Mai wird der Astronaut noch zwei Außeneinsätze absolvieren. Neue, spektakuläre Fotos sind zu erwarten.

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