Die Mittwoch-Audienz wird weiterhin im Streaming erfolgen. Auch das Angelus-Gebet am Sonntag wird Papst Franziskus wie bisher von seiner Privatbibliothek im Apostolischen Palast aus sprechen, teilte der Vatikan am Montag mit.

68 Tage, fast zehn Wochen, waren Petersplatz und Petersdom geschlossen, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu unterbinden. In den vergangenen Tagen war der Petersdom in mehreren Phasen einer gründlichen Desinfektion unterzogen worden. Auch die Basiliken Sankt Paul vor den Mauern und die Bischofskirche des Papstes, Sankt Johann im Lateran, standen am Montag nach einer Grundreinigung wieder für die Gläubigen offen.

Mit der Messe zu Ehren von Johannes Paul II. feierte Franziskus am Montag die letzte live übertragene Morgenmesse. Am heutigen Montag kehrte Italien zu Gottesdiensten mit physisch anwesenden Gläubigen zurück. Deshalb wird Papst Franziskus ab Dienstag seine Morgenmessen wieder gewohnter Form - wie vor der Coronakrise - aufnehmen, also ohne Livestream.

Der Vatikan hatte sich am 10. März dazu entschlossen, Petersdom und Petersplatz zu sperren, um niemanden zu gefährden. Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie war der Petersdom ausnahmslos an allen Tagen im Jahr geöffnet.