Der Dienstag zum Nachlesen

Mittwoch, 13. Mai 2020

22.19 Uhr: Bulgarien: "Epidemische Ausnahmesituation" bis 14. Juni

In Bulgarien wird ein zweimonatiger Ausnahmezustand zum Kampf gegen das neue Coronavirus von diesem Donnerstag an durch eine "epidemische Ausnahmesituation" ersetzt. Die neue Regelung soll bis 14. Juni gelten. Das entschied die Regierung in Sofia auf einer Sondersitzung per Video, wie Gesundheitsminister Kiril Ananiew am Mittwochabend vor der Presse mitteilte.

Der Beschluss basiere auf die Begründung, dass "die Covid-19-Pandemie eine schwere Ausnahmesituation darstellt". In Bulgarien sollen jetzt Änderungen des Gesundheitsgesetzes in Kraft treten, die vom Parlament am Dienstag verabschiedet wurden.

22.08 Uhr: Litauen: Flugverkehr wieder aufgenommen

In Litauen ist nach mehr als eineinhalb Monaten Pause wieder das erste Passagierflugzeug gelandet und gestartet. Eine Maschine der Lufthansa kam am Mittwochnachmittag aus Frankfurt mit mehr 150 Reisenden an Bord am Flughafen der Hauptstadt Vilnius an. Eine ähnliche große Anzahl an Passagieren flog litauischen Medienberichten am Abend auch wieder in die Mainmetropole zurück.

Nach ihrer Ankunft in Vilnius mussten sich die Fluggäste einem medizinischen Check unterziehen, ehe sie einem Rundfunkbericht zufolge nach etwa 40 Minuten den Flughafen verlassen konnten. Sie müssen sich nun in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Umgekehrt durften nur Passagiere mit Ticket das Abflugterminal betreten, und strenge Hygienevorschriften und Abstandsregeln einhalten.

21.59 Uhr: Südafrikas Präsident kündigt Lockerungen an

Wegen der verheerenden wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise hat Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa Lockerungen der seit sieben Wochen bestehenden Restriktionen angekündigt. Ende Mai sollen sie von der bestehenden Stufe vier auf das Niveau drei zurückgestuft werden, sagte Ramaphosa am Dienstagabend in einer Ansprache an die Nation.

Nur in Hotspot-Gegenden mit hohen Infektionszahlen bleibt die strikte Ausgangssperre wie bisher bestehen. In Südafrika sind laut Ramaphosa bisher 12.074 Covid-19-Fälle bestätigt worden und 219 Menschen daran gestorben.

21.44 Uhr: Italien protestiert gegen "Tourismus-Korridore" in EU

Italien warnt vor Abkommen zwischen einzelnen EU-Ländern zur Schaffung von Touismus-Korridoren angesichts der Coronapandemie. "Wir werden keine bilaterale Abkommen zulassen, die in Europa bevorzugte Korridore für Touristen schaffen. Das würde die Zerstörung des gemeinsamen EU-Markts bedeuten", warnte Premier Giuseppe Conte bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend in Rom.

Conte berichtete, er habe über das Thema ein Telefongespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geführt. "Touristenkorridore zu schaffen, würde bedeuten, dass der Tourismusmarkt, der allein in Italien 13 Prozent des Bruttoinlandprodukts ausmacht, verzerrt wird. Dies ist in einem freien Markt unannehmbar", sagte Conte bei der Pressekonferenz zur Vorstellung einer milliardenschweren Hilfspakets, das unter anderem Stützungsmaßnahmen für den schwer betroffenen Tourismussektor vorsieht.

21.36 Uhr: Etwa fünf Prozent der Spanier haben Covid-19-Antikörper

In Spanien haben sich einer Studie zufolge bisher wahrscheinlich fünf Prozent der Bevölkerung oder 2,3 Millionen Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. Dies ergab die erste Runde einer Ende April gestarteten Testreihe auf Antikörper in 36.000 Haushalten mit rund 90 .000 Bewohnern, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am Mittwochabend mitteilte.

Die Tests sollen helfen, das wahre Ausmaß des Corona-Ausbruchs im Land einzuschätzen. Offiziell lag die Zahl der mit dem Virus infizierten Spanier am Mittwoch bei knapp 229 000. Jedoch gilt die Zahl nicht als repräsentativ, weil die Tests größtenteils bei Erkrankten mit starken Symptomen oder Mitarbeitern des Gesundheitssektors durchgeführt wurden.

21.18 Uhr: Polen erlaubt ab Sonntag mehr Besucher in Kirchen

Polen lockert die Corona-Beschränkungen für Gottesdienste. Ab Sonntag dürfen mehr Menschen religiöse Feiern besuchen, wie Regierungschef Mateusz Morawiecki am Mittwoch in Warschau laut Kathpress bei der Vorstellung neuer Corona-Regeln ankündigte. Künftig dürfe eine Person pro zehn Quadratmeter Fläche in einer Kirche Platz nehmen.

21.16 Uhr: Kinder von Leihmüttern können nicht aus der Ukraine abgeholt werden

In der Ukraine können wegen der Corona-Einschränkungen Dutzende Leihmutterschaftskinder nicht von ihren ausländischen Eltern abgeholt werden. "In sozialen Netzwerken und auf der offiziellen Seite einer der Kiewer Kliniken wird ein Video verbreitet, in dem 46 Kinder gezeigt werden", schrieb die ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Ljudmila Denissowa am Mittwoch im Internet.

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21.07 Uhr: Anschober berichtet von enormem Zulauf bei Mindestsicherung

In den letzten Tagen gab es einen enormen Zulauf zur Mindestsicherung, berichtete Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwoch im Budgetausschuss. Genaue Zahlen seien noch nicht verfügbar, man arbeite an der Optimierung des Datenflusses mit den Ländern. Der Sozialminister hält noch weitere Maßnahmen für nötig, um zu verhindern, dass Menschen infolge der Coronakrise in die Armut rutschen.

"Mir ist klar, dass das, was wir bis jetzt haben, noch nicht reicht", sagte Anschober laut Parlamentskorrespondenz, wiewohl man mit den verschiedenen Härtefonds, der Erhöhung der Notstandshilfe und dem Kurzarbeitsmodell bereits ein breites Netz gespannt habe. Zentrale Bedeutung bei der Bewältigung der Krise habe die Stabilisierung des Arbeitsmarkts. Zudem brauche es eine "Neuordnung von Finanzströmen". Die in der Krise verstärkt sichtbar gewordene Solidarität müsse in die nächsten Monate mitgenommen werden, bekräftigte er. Die Finanzierung der Krise dürfe nicht zulasten der Arbeitnehmer gehen.

20.56 Uhr: Italien billigte Hilfspaket in Höhe von 55 Mrd. Euro

Italiens Regierung hat am Mittwochabend ein neues Hilfspaket aus 250 Punkten in Höhe von rund 55 Milliarden Euro vorgestellt, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Vorgesehen sind Stützungsmaßnahmen für angeschlagene Wirtschaftszweige wie Tourismus, Landwirtschaft und Kultur. Dazu kommen flexiblere Prozeduren für den Zugang zur Kurzarbeit.

25 Mrd. Euro sind zur Stützung von Unternehmen und zur Finanzierung von Kurzarbeit vorgesehen. Für Selbstständige ohne Einkommen ist ein 600 Euro-Bonus vorgesehen. Steuergelder in Höhe von vier Milliarden Euro sollen Familien und Unternehmen gekürzt werden.

20.44 Uhr: Mehr als 27.000 Todesfälle in Frankreich

In Frankreich sind mehr als 27.000 Menschen in Folge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Seit Beginn der Pandemie seien 27.074 Todesfälle registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwochabend mit. Die Zahl der Toten stieg damit im Vergleich zum Vortag um 83. Nach Angaben des Ministeriums wurden 9.973 der Todesfälle in Alten- und sozialen Pflegeeinrichtungen registriert.

Rund 27 000 Menschen wurden noch in Kliniken wegen einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 behandelt. Die Zahl der Patientinnen und Patienten in Intensivstationen sank demnach jedoch weiter. Erstmals seit Ende März seien knapp weniger als 2.500 Menschen in intensiver Behandlung im Krankenhaus.

20.20 Uhr: Söder mahnt zu Besonnenheit

Angesichts der Lockerungen der Grenzkontrollen mahnt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zu Besonnenheit. "Besonnenheit und Vorsicht ist sozusagen die oberste Stellschraube", sagte Söder am Mittwoch im ZDF-"Spezial". Trotzdem sei es gut, dass es nun schrittweise Erleichterungen gebe, vor allem im unmittelbaren Grenzverkehr.

Er warnte jedoch auch: Sollten sich die Infektionszahlen bis Mitte Juni deutlich erhöhen, könnten die Maßnahmen zur Beschränkung noch einmal verlängert werden. Es brauche einen Mix aus Beschlüssen der Länder und der Regionen.

Zwischen Österreich und Deutschland werden immer mehr Grenzübergänge wieder geöffnet. Am Mittwoch hat die deutsche Bundespolizei zunächst fünf der wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Übergänge wieder geöffnet. Sofern beide Länder die Corona-Krise weiter im Griff haben, sollen die Grenzen ab dem 15. Juni wieder komplett offen sein. Darauf hatten sich Österreich und Deutschland geeinigt. Bis dahin ist das Einreisen in die Nachbarländer allerdings weiterhin nur für Berufspendler oder aus "triftigen Gründen" erlaubt.

20.00 Uhr: Airbus erwägt Restrukturierung mit Stellenstreichungen

Der europäische Flugzeugbauer Airbus erwägt Insidern zufolge eine Restrukturierung mit massiven Stellenstreichungen. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, verlautete am Mittwoch aus Branchenkreisen. Sollten sich die Pläne bestätigen, dürfte der Boeing-Konkurrent die Gewerkschaften Ende Mai über sein Vorhaben informieren.

Derzeit arbeite Airbus an Notfallplänen für eine länger anhaltende Krise in der Luftfahrtbranche wegen der Coronavirus-Pandemie. Airbus wollte sich nicht dazu äußern. Die Zeitung "The Telegraph" hatte zuvor berichtet, dass der Flugzeugbauer 10.000 Stellen streichen wolle.

Airbus-Chef Guillaume Faury hatte die Belegschaft vor kurzem bereits auf tiefgreifende Einschnitte eingestellt. Der Flugbetrieb liegt weltweit darnieder, Fluggesellschaften kämpfen ums Überleben und stellen sich darauf ein, dass die Nachfrage lange Zeit nicht mehr auf das Niveau vor dem Ausbruch der Pandemie steigen wird. Im ersten Quartal fuhr der Flugzeugbauer wegen der Folgen der Pandemie 481 Millionen Euro Verlust ein, nachdem es vor Jahresfrist in den traditionell schwachen ersten drei Monaten zu einem Gewinn von 40 Millionen gereicht hatte.

19.55 Uhr: Weltwirtschaft könnte heuer um 3,2 bis 4,9 Prozent schrumpfen

Die Vereinten Nationen dämpfen ihre Wirtschaftsprognose wegen der Corona-Pandemie deutlich. Die Weltwirtschaft könnte heuer um 3,2 Prozent schrumpfen, hieß es in einer Mitteilung zum UN-Halbjahresbericht zur wirtschaftlichen Situation weltweit. Schlimmstenfalls sei sogar ein Rückgang von 4,9 Prozent denkbar. Mit einer schrittweisen Erholung werde erst von 2021 an gerechnet, hieß es in dem Ausblick.

Vor der Krise waren die UN noch von einem Wachstum um 2,5 Prozent ausgegangen. Bereits Anfang April trübte sich die Einschätzung deutlich ein, damals ging die Organisation von minus 0,9 Prozent aus.

Die Pandemie habe eine Gesundheits- und Wirtschaftskrise unbekannten Ausmaßes entfesselt, betonten die UN in New York. Zwar sei die Zahl der Neuinfektionen und die der Todesfälle im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19 in den vergangenen Wochen zurückgegangen. Über den künftigen Verlauf der Pandemie und ihre wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen bestünden aber weiterhin Unsicherheiten.

19.45 Uhr: SPÖ will Gastro-Gutschein auch für Niederösterreich

Landeshauptfraustellvertreter Franz Schnabl, Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ, begrüßt den Vorstoß von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), den Menschen in der Stadt Gastronomie-Gutscheine zukommen zu lassen. Er wünsche sich "ähnlich Innovatives endlich auch für Niederösterreich", betonte der Landesvize am Mittwochabend in einer Aussendung.

Dass in Wien Ein-Personen-Haushalte einen 25-Euro-Gutschein und Mehr-Personen-Haushalte einen 50-Euro-Gutschein für den Konsum in Restaurants und Kaffeehäusern erhalten, sei überaus zu begrüßen, so Schnabl. Das sei unkompliziert, unbürokratisch und helfe Gastronomen ebenso wie der Bevölkerung. "Während andere Bundesländer mit innovativen Initiativen rasche Unterstützungen ermöglichen, befindet sich Niederösterreich weiter im Dornröschenschlaf", kritisierte Schnabl.

19.27 Uhr: WHO warnt: Trotz Lockerung noch weiter Weg

Die Lockerung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus signalisieren in keiner Weise das Ende der Krise. Das betonte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch. Die Rückkehr in eine Art Normalität sei ein langer Weg, sagte Nothilfekoordinator Michael Ryan am Mittwoch in Genf. Nur mit einem umfangreichen Programm zur Überwachung der Neuansteckungen seien die Lockerungen sinnvoll.

Die Maßnahmen zu lockern, bevor die Ansteckungen deutlich gesunken seien, berge das Risiko vieler neuer Ansteckungen, sagte Ryan. Die Maßnahmen zu lockern, ohne anschließend umfangreich zu testen und mögliche Infektionsketten zu überwachen, sei gefährlich. Zu warten, bis die Zahl der Infizierten in Krankenhäusern steige, sei ebenfalls gefährlich. Das könne Wochen dauern, und dann sei es zu spät, die Infektion unter Kontrolle zu halten. Dann könnten neue Einschränkungen nötig werden, sagte Ryan.

19.19 Uhr: EU-Parlament will Corona-Finanzpaket in Höhe von 2.000 Mrd Euro

Die EU-Abgeordneten streben für den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Corona-Krise ein Finanzpaket im Umfang von 2.000 Milliarden (2 Billionen) Euro an. Diese Summe soll einem am Mittwoch im Parlament in Brüssel diskutierten Entschließungsentwurf zufolge mit einem "Wiederaufbau- und Transformationsfonds" aufgebracht werden, der eng mit dem EU-Haushalt verknüpft wird.

Die Mittel sollen demnach vor allem als Zuschüsse in die EU-Staaten fließen. "Wir wollen ein geeintes Europa sehen, in dem alle Teile sich wirtschaftlich erholen werden", sagte der Fraktionsvorsitzende der Konservativen, Manfred Weber (CSU). Das Parlament sei dafür bereit, "seine ideologischen und nationalen Differenzen beizulegen", beteuerte seine sozialdemokratische Kollegin Iratxe García. Auch der Nationalkonservative Johan Van Overtveldt kündigte die Unterstützung seiner Fraktion für die Entschließung an.

19.01 Uhr: Quarantäne für Chiles Hauptstadt Santiago

Nach einem starken Anstieg der Coronavirus-Infektionen hat die chilenische Regierung den Großraum Santiago de Chile unter Quarantäne gestellt. "Diese Maßnahmen werden ergriffen, um zu verhindern, dass noch mehr Menschen im Krankenhaus behandelt werden müssen, und dass sich der Infektionsherd vom Großraum Santiago auf andere Gebiete ausbreitet", sagte Gesundheitsminister Jaime Manalich am Mittwoch.

18.55 Uhr: Maßnahmen für Messen in Kirchen und im Freien vereinbart

Ab Freitag können Gläubige der 16 anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften wieder Gottesdienste feiern. Die Regeln für Messen in geschlossenen Räumen und im Freien wurden am Donnerstag vereinbart, teilte Kultusministerin Susanne Raab (ÖVP) per Aussendung mit. Es gilt: Ein, besser zwei Meter Abstand, 10 m2 pro Person, Maskenpflicht (nicht im Freien), Desinfektion.

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18.45 Uhr: Anti-Terror-Koordinator  warnt vor Sicherheitskrise

Der Koordinator der EU für Terrorismusbekämpfung, Gilles de Kerchove, warnt vor einer weltweiten Sicherheitskrise. Die Corona-Pandemie werde "wahrscheinlich die Moral der Terroristen stärken, die Verbreitung extremistischer Erzählungen und Verschwörungstheorien fördern, die Bemühungen von Polizei und Militär im Kampf gegen den Terrorismus behindern und die Antiterrorpolitik untergraben."

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18.40 Uhr: Neustart der Serie A am 13. Juni 

Die italienische Fußball-Liga schlägt nach einem Medienbericht die Wiederaufnahme der Spiele der Serie A am 13. Juni vor. Wie die Sportzeitung "Gazzetta dello Sport" schrieb, entschied sich eine Mehrheit der Clubs bei einer Videokonferenz am Mittwoch für diesen Termin. 16 von 20 Vereinen haben sich dafür ausgesprochen.

Man wolle die wegen der Corona-Krise unterbrochene Saison bis zum 2. August beenden, um Raum für die Champions League und die Europa League zu schaffen. Allerdings gibt es noch keine Zustimmung der Regierung in Rom. Sportminister Vincenzo Spadafora hatte vielmehr am Montag gesagt, er müsse noch mindestens eine Woche und neue Ergebnisse zu den Infektionszahlen abwarten, um über Daten für den Spielstart zu entscheiden.

18.20 Uhr: Hundertjährige Russin überlebte Infektion

In Russland ist eine Patientin nach einer Coronavirus-Infektion an ihrem 100. Geburtstag als geheilt aus dem Krankenhaus entlassen worden. Im russischen Fernsehen war am Mittwoch zu sehen, wie Pelageja Pojarkowa in einem Rollstuhl und mit Gesichtsmaske sowie einem Strauß roter Rosen das Moskauer Krankenhaus verließ.

Die Hundertjährige hatte sich in einem anderen Krankenhaus während einer Routinebehandlung bei einem Patienten infiziert. Das Coronavirus ist besonders für Ältere und Menschen mit chronischen Erkrankungen gefährlich.

Die gebürtige Moskauerin überstand die Infektion jedoch und benötigte nach Klinikangaben nicht einmal eine Intensivbehandlung

18.15 Uhr: 195 Todesopfer in Italien in 24 Stunden

In Italien sind für ein 24-Stunden-Fenster am Mittwoch 195 Coronavirus-Todesopfer gemeldet worden. Das sind 23 mehr als am Vortag. Die Zahl der Gestorbenen stieg seit Beginn der Pandemie in Italien am 20. Februar auf insgesamt 31.106, jene der aktiv Infizierten fiel in 24 Stunden von 81.266 auf 78.457, teilte der italienische Zivilschutz mit.

12.172 Covid-19-Erkrankte lagen noch in Italiens Spitälern. Die Zahl der Kranken auf den Intensivstationen sank auf 893. In Heimisolation waren noch 65.392 Personen. Die Zahl der Genesenen stieg auf 112.541.

In der Lombardei, dem Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs in Italien, wurden innerhalb von 24 Stunden 69 Tote gemeldet. Damit stieg die Gesamtzahl der dort Verstorbenen auf 15.185. Die Zahl der aktuell Infizierten lag in der gesamten Region bei 30.032. 5.007 Covid-19-Patienten befanden sich noch in lombardischen Spitälern, 307 davon auf Intensivstationen.

18.05 Uhr: Babys von Leihmüttern stecken in Ukraine fest

In der Ukraine können wegen der Corona-Einschränkungen Dutzende Leihmutterschaftskinder nicht von ihren ausländischen Eltern abgeholt werden. "In sozialen Netzwerken und auf der offiziellen Seite einer der Kiewer Kliniken wird ein Video verbreitet, in dem 46 Kinder gezeigt werden", schrieb die ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Ljudmila Denissowa am Mittwoch im Internet.

Die Babys befänden sich derzeit in einem Kiewer Hotel. Dem Video zufolge sind die Eltern der Kinder aus europäischen Staaten wie Deutschland und Österreich, aber auch aus den USA, Mexiko und China. Seit Mitte März dürfen Ausländer ohne Aufenthaltstitel wegen der Coronavirus-Pandemie nicht mehr in die Ex-Sowjetrepublik einreisen. Zudem sind alle regulären internationalen Flugverbindungen gekappt.

In dem Video fordert die Leihmutterschaftsfirma die Eltern auf, über ihre Regierungen Druck auf die Ukraine auszuüben. Das Land solle Sondererlaubnisse zur Abholung der Kinder erteilen.

17.55 Uhr: Zahl der  Erkrankten in Oberösterreich sinkt weiter

Die Zahl der aktiv an Covid-19 Erkrankten hat sich in Oberösterreich am Mittwoch auf 32 - von 39 am Dienstag - verringert und kommt damit nahe an die 30. Es gab keinen neuen zu den bisher 59 Todesfällen. Eine von drei Personen wechselte von der Intensiv- auf die Normalstation, wo damit 18 Kranke betreut wurden. 282 Personen waren mit Stand 17.00 Uhr am Mittwoch noch in Quarantäne.

17.50 Uhr: Politiker gehen mit der Fleischindustrie hart ins Gericht

In Deutschland sorgen hunderte Infektionen in der nationalen Fleischindustrie für Diskussionen und Aufregung. Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht von "erschreckenden Nachrichten". Arbeitsminister Hubertus Heil will "aufräumen".

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17.40 Uhr: EU-Länder verständigen sich auf abgestimmte Entwicklung

Die EU-Mitgliedstaaten haben sich auf ein koordiniertes Vorgehen bei der Entwicklung von Handy-Apps zur Kontaktverfolgung bei Corona-Infektionen verständigt. Wie die EU-Kommission am Mittwoch weiter mitteilte, soll erreicht werden, dass die verschiedenen nationalen Apps miteinander kompatibel sind.

Ziel ist es demnach, dass "Bürger vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus gewarnt werden können, auch wenn sie innerhalb der EU reisen".

Die Idee sogenannter Tracing-Apps ist es, Kontaktpersonen im Nachhinein zu ermitteln, um Infektionsketten nachzuverfolgen. Wer positiv auf den Erreger getestet wurde, kann das in der App angeben. Diese soll dann Menschen informieren, die sich in einem bestimmten Zeitraum in der Nähe des Infizierten aufgehalten haben. Viele Länder arbeiten an der Entwicklung solcher Anwendungen, einige sind bereits in Gebrauch wie etwa in Österreich. Eine europaweit einheitliche App soll es nicht geben.

17.30 Uhr: 28 Covid-19-Erkrankte im Burgenland

Im Burgenland ist die Zahl der an Covid-19-Erkrankten weiter rückläufig. Am Mittwoch waren laut Koordinationsstab Coronavirus 28 Personen krank, um sieben weniger als am Dienstag. 115 Menschen standen unter behördlich angeordneter, häuslicher Quarantäne.

297 Personen sind mittlerweile wieder genesen. In stationärer Behandlung befanden sich im Burgenland weiterhin vier Personen, niemand musste intensivmedizinisch versorgt werden.

17.20 Uhr: Freie Musikszene fordert Grundeinkommen

Mit zahlreichen konkreten Forderungen meldeten sich am Mittwoch Vertreter der freien Musikszene in einem offenen Brief an die österreichische Bundesregierung zu Wort. Gefordert wird u.a. eine "unbürokratische Soforthilfe in Form eines monatlichen Einkommens von Euro 1.000 pro Monat" bis zum Jahresende 2020.

Auch die Förderung von Online-Auftritten sowie unbürokratische Genehmigungen für Aufführungen im öffentlichen Raum werden in dem Brief angeregt. Initiiert wurde dieser von der Wiener Initiative "mitderstadtreden". Weiters gefordert werden größere Probenräume (etwa in aktuell geschlossenen Kulturinstitutionen), um die Abstandsregeln einhalten zu können. Ein Punkt ist eine "Rundfunk-Initative": "Wir brauchen eine erhöhte Anzahl von geförderten Auftritten im Rundfunk (Radio und Fernsehen) und auf digitalen Plattformen. Freiluftkonzerte könnten mit einem Livestream kombiniert werden", heißt es. Darüber hinaus sollen auch Nicht-EU-Bürger, die in Österreich leben, Zugang zu allen bestehenden Fördermitteln bekommen.

"Es ist uns bewusst, dass es in den vergangenen Wochen bereits Diskussionen zur Rettung des Kunst- und Kulturbereichs gegeben hat." Der Fokus sei hier jedoch bei den großen Häusern und Institutionen gelegen. "Auf die freie Szene wurde weitgehend vergessen. Es bietet sich einem gesamten Berufsstand eine beispiellos verheerende Aussicht."

17.10 Uhr: Cupfinale am 29. Mai, Liga-Restart am 2. Juni

Österreichs Fußball-Bundesliga setzt ihre wegen der Coronavirus-Pandemie seit Mitte März unterbrochene Saison am 2. Juni fort. Das wurde auf der Clubkonferenz am Mittwoch beschlossen. Schon kurz davor, am 29. Mai, findet in Klagenfurt das ÖFB-Cupfinale zwischen Titelverteidiger Salzburg und Zweitligist Austria Lustenau statt.

Am Dienstag hatte die Liga von der Politik grünes Licht für den Restart bekommen.

17.00 Uhr: Gemeinsam Sport treiben - das müssen Sie wissen!

16.45 Uhr: Brasiliens Wirtschaft bricht heuer um 4,7 Prozent ein

Die Regierung von Brasilien rechnet wegen der Coronakrise für 2020 mit einem Einbruch der Wirtschaft um 4,7 Prozent. Sie senkt damit ihre Konjunkturprognose drastisch, geht aus einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums von Mittwoch hervor. Bisher hatte die Regierung für die größte Volkswirtschaft Südamerikas eine Stagnation veranschlagt.

16.35 Uhr: Italien will in der Landwirtschaft arbeitende Migranten legalisieren

Die italienische Regierung hat eine Einigung über ein Dekret zur Legalisierung der in der Landwirtschaft schwarz beschäftigten Saisonarbeiter erreicht. Damit könnten rund 300.000 Schwarzarbeiter und 200.000 illegal beschäftigte Haushaltshilfen legalisiert werden.

Ausländer, die schon 2019 in der Landwirtschaft gearbeitet haben, sollen zunächst Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen für sechs Monate bekommen. Hausangestellte mit abgelaufenen Aufenthaltsgenehmigungen sollen legalisiert werden, hieß es. Das Dekret muss noch offiziell präsentiert werden.

Der Agrarsektor hat im April bereits 35 Prozent seiner Produktion wegen der fehlenden Erntehelfern verloren, im Mai und in den nächsten Monaten könnte der Rückgang sogar 40 Prozent betragen.

16.30 Uhr: Outdoor-Sportstätten wieder für alle geöffnet

Die Auflagen zur Sportausübung in der Coronavirus-Krise sind erneut gelockert worden. So ist das Betreten von Sportstätten im Freiluftbereich ab Freitag wieder erlaubt, Profisportler dürfen auch den ansonsten geltenden 2-Meter-Abstand unterschreiten, wenn mit einem Präventionskonzept das Infektionsrisiko minimiert und die Beteiligten von medizinischem Fachpersonal laufend kontrolliert werden.

Bei Mannschaftssportarten müssen sich alle Akteure - also Spieler, Betreuer und Trainer - vor dem ersten gemeinsamen Training PCR-Tests unterziehen und nachweisen, dass sie SARS-CoV-2 negativ sind. Im Infektionsfall müssen in den folgenden 14 Tagen nach Bekanntwerden die gesamte Mannschaft, alle Betreuer und Trainer vor jedem Bewerbspiel getestet werden.

Schiedsrichter müssen sich ebenfalls Tests unterziehen und sich an das Präventionskonzept halten.

16.20 Uhr: Kein Essen und Trinken im Flieger

Wenn Flugpassagiere in der Kabine künftig alle Masken tragen müssen, wird die Bewirtung schwierig. Ob und wie dann Getränke und Mahlzeiten serviert werden können, werde intensiv diskutiert, sagte der Generaldirektor des Dachverbands der Fluggesellschaften (IATA), Alexandre de Juniac, am Mittwoch in Genf. "Es werden Lösungen diskutiert, zum Beispiel, dass nichts serviert wird", sagte de Juniac.

Auf längeren Flügen sei das schwierig. Dort werde überlegt, nur vorher ganz verpackte Mahlzeiten auszugeben, um das Risiko von Ansteckungen bei der Essensausgabe zu reduzieren.

Der Dachverband drängt auf eine schnelle Einigung auf Sicherheitskonzepte, um den Flugbetrieb wieder starten zu können. Bis Ende des Monats dürften Lösungen auf dem Tisch liegen, sagte de Junaic. 

16.15 Uhr: Knapp fünf Prozent der Kinder in Betreuung

Auch knapp vor Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs am kommenden Montag werden derzeit nur wenige Kinder an den Schulen betreut. Laut Daten des Bildungsministeriums waren gestern, Dienstag, rund 32.500 bzw. 4,8 Prozent der Unter-14-Jährigen an den Schulen. Zum Vergleich: Eine Woche davor waren es rund 29.300 (4,3 Prozent).

Die Schüler wurden in 7.330 Gruppen betreut, das sind im Schnitt vier Kinder pro Gruppe. Insgesamt waren dafür 13.000 Pädagogen im Einsatz. Derzeit ist aufgrund des Epidemiegesetzes keine Schule wegen eines Corona-Falls geschlossen.

16.10 Uhr: Mehrmals Erkrankte sorgen für Fragezeichen

Bei manchen ehemaligen Covid-19 Patienten kam es nach der Genesung zu weiteren positiven Testergebnissen. So wurde bei einem Niederösterreicher bereits drei Mal das Coronavirus nachgewiesen.

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16.00 Uhr: Pussy Riot veröffentlicht neues Lied über häusliche Gewalt

Seit 2012 sorgt die Polit-Punkband Pussy Riot in Russland und der Welt für Aufsehen. Nun hat die Musikgruppe ein neues Lied veröffentlicht. Es handelt über häusliche Gewalt, ein oft totgeschwiegenes Thema in Russland.

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15.50 Uhr: Deutschland genehmigte Coronakredite in Höhe von 19,3 Mrd Euro

Zur Unterstützung der deutschen Unternehmen hat die staatliche Förderbank KfW Hilfskredite in Höhe von 19,3 Mrd. Euro bewilligt. Das geht aus einem gemeinsamen Dokument des deutschen Wirtschafts- und Finanzministeriums hervor.

Die Summe entspricht knapp 60 Prozent des insgesamt beantragten Kreditvolumens, aber 99 Prozent der Anträge. Bei der KfW lagen Stand Dienstag 38.048 Kreditanträge im Gesamtvolumen von 34,04 Mrd. Euro vor.

Der Unterschied zum Volumen der bewilligten Kredite kommt daher, dass nur die kleineren Darlehen bis drei Mio. Euro sofort genehmigt werden. Großvolumige Anträge müssen noch durch den Lenkungsausschuss der KfW. Alle beantragten Coronakredite sind aber bereits von den Geschäftsbanken geprüft worden und es gilt als unwahrscheinlich, dass dieser Ausschuss die Anfrage ablehnt.

15.45 Uhr: Städtischer Krisenstab in Salzburg dämpft Euphorie

Der Abteilungsvorstand der Bezirksverwaltung und Leiter des Covid-19-Krisenstabs in der Stadt Salzburg, Michael Haybäck, hat am Mittwoch die Euphorie über die geplante Grenzöffnung zu Deutschland mit 15. Juni etwas gedämpft. "Wir haben im Grenzbereich zu Bayern leider Gegenden mit enormen Anstiegszahlen", sagte er in der Sitzung des Salzburger Gemeinderats am Vormittag.

Tatsächlich zählten die Landkreise Rosenheim, Rosenheim-Stadt und Traunstein laut dem Robert-Koch-Institut in Berlin zuletzt zu jenen Landkreisen in Deutschland, die im Laufe der vergangenen sieben Tage die höchsten Infektionszahlen pro 100.000 Einwohner verzeichneten. "Ich schätze die Öffnung der Gastronomie in Salzburg darum als weitaus weniger problematisch ein als den wiedererwachenden Grenzverkehr", sagte Haybäck.

Die Landeshauptstadt gilt seit wenigen Tagen als Corona-frei. Davon ausgenommen sind lediglich jene Patienten, die noch im Covid-Haus am Uniklinikum Salzburg behandelt werden müssen.

15.30 Uhr: Hebein für Lockerungen bei Schanigartengröße

Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) gibt sich mit der am Mittwoch von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Wiens Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck präsentierten Gutscheinaktion für die Gastronomie nicht ganz zufrieden. Um Wirte längerfristig unter die Arme zu greifen, plädiert sie für die Erlaubnis größerer Schanigärten.

Die Gutscheine - 25 Euro für alle Wiener Ein-Personen- und 50 Euro für alle Mehr-Personen-Haushalte - seien eine Wertschätzung gegenüber der Wiener Gastronomie. Sie könnten gerade in der Startphase zu einem Schwung führen, meinte Hebein gegenüber der APA: "Gerade für Haushalte, die es sich momentan nicht leisten können zum Wirten ums Eck zu gehen, begrüße ich diese Maßnahme."

15.25 Uhr: Australische "Kirche" vertrieb falsches Corona-Mittel

In Australien ist eine für ihre fragwürdige Heilungsmethoden bekannte "Kirche" wegen illegaler Werbung für ein vermeintliches Corona-Wunderheilmittel mit Geldstrafen belegt worden. Gegen die Gemeinde MMS Australia seien zwölf Geldstrafen in Höhe von umgerechnet insgesamt rund 90.000 Euro verhängt worden, teilte die australische Arzneimittelaufsicht TGA am Mittwoch mit.

Der Behörde zufolge enthielt das vermeintliche Wundermittel eine hohe Konzentration von Natriumchlorit - einer Chemikalie, die etwa zum Bleichen von Textilien oder als Desinfektionsmittel verwendet wird. MMS Australia ist ein Ableger der in den USA ansässigen Genesis II Church of Health and Healing, die einer einstweiligen Verfügung des US-Justizministeriums unterliegt. Damit soll die Kirche am Verkauf oder Vertrieb einer eigenen Version von MMS ("Miracle Mineral Solution") gehindert werden, die das Bleichmittel Chlordioxit enthält. Auf einer mutmaßlich mit der Kirche in Verbindung stehenden Website wird angeführt, dass MMS alles von Alzheimer bis Malaria heilen könne.

Es gebe keinerlei klinische oder von der Wissenschaft belegte Beweise dafür, dass MMS irgendeine Krankheit mildern oder heilen könne, erklärte die TGA.

15.20 Uhr: Schröcksnadel klagt über Politik

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel bei einem Medientermin in Wien über die in der Coronakrise seiner Meinung nach schwache Position des Sports in der Politik. Der Kabarettist Lukas Resetarits hatte in den vergangenen Tagen bei einem wütenden Videoauftritt und einem Interview in der ORF-"ZiB 2" den politischen Umgang mit den Kulturschaffenden mit harschen Worten kritisiert.

15.10 Uhr: NPO-Fonds potenziell fast für alle

ÖVP und Grüne haben am Mittwoch im Nationalrat einen Gesetzesentwurf zum angekündigten Fonds zur Unterstützung von Non-Profit-Organisationen eingebracht. Angesiedelt wird der vom Finanzminister mit 700 Millionen zu dotierende Topf im Vizekanzleramt, abgewickelt wird über die AWS. Profitieren können Organisationen aus sämtlichen gemeinnützigen Bereichen von Sport bis Kultur.

Explizit im Gesetzesentwurf ausgenommen sind Organisationen, die der Rechnungshofkontrolle unterliegen und für die eine Gebietskörperschaft Finanzierungspflichten hat. Auch politische Parteien können nicht profitieren. Leisten sollen die Organisationen Dienste für gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke.

Die Richtlinien zu den Förderungen hat auch bezüglich der jeweiligen Höhe des Zuschusses das (für Sport und Kultur zuständige) Vizekanzleramt in Absprache mit dem Tourismusministerium zu erstellen. Voraussetzung für die Gewährung einer Unterstützung aus dem NPO-Fonds ist, dass sich aus der rechtlichen Grundlage der Organisation ergibt, dass sie gemeinnützig ist. Dafür kommen etwa die Spendenbegünstigung, eine bereits erfolgte Prüfung durch Abgabenbehörden oder Sozialversicherungsträger, ein Spendengütesiegel oder eine Bestätigung eines Dachverbandes oder eines Wirtschaftsprüfers in Frage.

15.00 Uhr: Kunststoffplatten für Hygieneschutz werden knapp

In vielen Läden gehören durchsichtige Kunststoffplatten in der Coronakrise als Hygieneschutzmaßnahme zur Standardeinrichtung und sind stark gefragt. Der Branche beschere das eine beispiellose Auftragslage, so Joachim Wehmeyer vom Einkaufs-Verband Deutscher Kunststoffhändler (EVDK). Durch die Wertschöpfungskette hinweg sei man davon überrascht worden. Nun gebe es in ganz Europa kein Material mehr.

Kunststoffplatten werden derzeit an vielen Orten eingebaut: in Restaurants und Cafes ebenso wie in Altersheimen, Schulen, Firmen und Geschäften.

Die Händler seien wegen der gestiegenen Nachfrage teilweise mit Lieferzeiten seitens der Industrie von bis zu einem halben Jahr konfrontiert und bedienten sich aus den Beständen, bereits zuvor platzierten Bestellungen oder Rahmenverträgen, so der EVDK. Die Produktionskapazitäten der Industrie seien maximal ausgelastet.

14.50 Uhr: Krise im Tourismus könnte noch bis Sommer 2021 dauern

Die Coronakrise dürfte sich für den Tourismus nach Ansicht von Experten noch hinziehen. Einer Umfrage des Innsbrucker Institute of Brand Management zufolge glauben 80 Prozent von 100 befragten Tourismusexperten, dass die Krise bis Sommer 2021 dauern wird. Ein Ende bis zum Beginn der heurigen Sommersaison halten nur 12 Prozent für möglich, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung des Instituts.

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14.40 Uhr: Autokino Wien darf aufsperren

Das Autokino Wien in Groß-Enzersdorf (Bezirk Gänserndorf) darf nun doch aufsperren. Markus Cepuder, einer der Betreiber, bestätigte am Mittwochnachmittag auf Anfrage einen "Die Presse"-Online-Bericht. Der erste Film soll demnach am Freitag um 1.01 Uhr starten, eine Stunde vorher der Einlass beginnen.

Das Anfang 2015 in die Insolvenz geschlitterte Autokino steht damit nach mehr als fünf Jahren vor seinem Comeback. Alle Informationen zu Tickets und Programm sollten sich laut Cepuder noch "im Laufe des (heutigen, Anm.) Tages" auf der Website finden.

14.35 Uhr: Spanien erwägt Schließung bis Juli

Spanien erwägt nach Angaben aus Regierungskreisen noch bis Juli die Grenzen für die meisten Reisenden aus dem Ausland geschlossen zu halten. Sobald die "neue Normalität" hergestellt sei, könnten die Grenzen für Schengen-Staaten geöffnet werden, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch von einem Vertreter des Außenministeriums.

"Wir reden über eine Öffnung für diese Länder Anfang Juli", hieß es. Ein zweiter Insider sagte Reuters ebenfalls, vor Juli sei mit einer Öffnung nicht zu rechnen. Neben den Beschränkungen gilt eine zweiwöchige Quarantäne für Einreisende, die eigentlich am 24. Mai zusammen mit dem Notstand ausläuft. Allerdings können beide verlängert werden.

Die Maßnahmen in Spanien haben zwar die Epidemie zurückgedrängt - die Zahl der neu gemeldeten Infektionsfälle stieg zuletzt um 661 auf 228.691 und blieb damit erneut unter der Marke von 1.000. Allerdings haben sie auch die Tourismusindustrie des Landes schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Sektor war vor der Pandemie für zwölf Prozent der Wirtschaftsleistung verantwortlich und lockte pro Jahr 80 Millionen Menschen ins Land.

14.25 Uhr: Hotspot Ischgl frei von Corona

Der einstige Corona-Hotspot und viel in die Kritik geratene Tiroler Wintersportort Ischgl ist wieder frei vom Coronavirus. Mit Stand Mittwoch 13.30 Uhr gab es keine aktuell Infizierten mehr in der Paznauner Gemeinde. Dies ging aus den Zahlen des Dashboards des Landes Tirol hervor.

In den ebenfalls im Paznauntal gelegenen Gemeinden Galtür und Kappl gab es ebenfalls keine Infizierten mehr, in See noch einen. In St. Anton am Arlberg, das gleich wie die Paznauner Gemeinden wochenlang unter Quarantäne stand, gab es noch drei aktuell Erkrankte. Auch Sölden im Ötztal, ebenfalls eine Quarantänegemeinde, war mit Stand Mittwochnachmittag frei von Corona.

Die Anzahl der aktuell Infizierten sank tirolweit am Mittwochnachmittag auf 64. In 244 der 279 Tiroler Gemeinden gab es keine aktuell Erkrankten und nur in der Landeshauptstadt Innsbruck gab es mit zwölf noch mehr als zehn Infizierte. 3.355 Personen galten tirolweit wieder als genesen. Den letzten Todesfall gab es vor rund einer Woche. Die tägliche Zuwachsrate lag seit zwei Wochen konstant zwischen 0,1 und null Prozent.

14.20 Uhr: Kein Misstrauen für Tilg, Kommission eingesetzt 

Der wegen des Corona-Managements schwer unter Druck geratene Tiroler Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) bleibt im Amt. Der Misstrauensantrag der Opposition wurde am Mittwoch im Landtag mit schwarz-grüner Mehrheit abgeschmettert. Indes wurde nach einer emotionalen Debatte im Landesparlament auch die Expertenkommission zur Untersuchung des Krisenmanagements beschlossen.

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14.10 Uhr: LH Stelzer begrüßt Grenzöffnung

Der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hat sich am Mittwoch erfreut über die geplante Grenzöffnung zu Deutschland am 15. Juni gezeigt.

"Offene Grenzen zu unserem wichtigsten Handelspartner sind ein wichtiger Schritt und eine Voraussetzung, damit Oberösterreichs Wirtschaft und der Arbeitsmarkt wieder Fahrt aufnehmen können und unser Bundesland wieder stark wird", so Stelzer in einer Aussendung.

Stelzer lobte auch, dass es in einem ersten Schritt bereits gelungen sei, kleinere Grenzübergänge zu öffnen. "Gerade im grenznahen Bereich müssen wir die Pendlerinnen und Pendler sowie die Betriebe unterstützen, damit sie ihre Produktion mit ihren Mitarbeitern wieder hochfahren können. Ähnliches gilt für landwirtschaftliche Betriebe, die ihre Anbauflächen über der Grenze haben", so der Landeshauptmann, der sich zuletzt auch in Bayern für Lösungen eingesetzt hatte.

14.00 Uhr: Pakistan beklagt Anstieg von Gewalt gegen Frauen

In Pakistan ist es während der landesweiten Ausgangsbeschränkungen laut Statistiken der Regierung und Hilfseinrichtungen zu einem rapiden Anstieg von Gewalt gegen Frauen gekommen. "Die Zahl der Beschwerden über unsere Hilfenummern hat sich seit Beginn der Ausgangssperre verdoppelt", sagte eine Beamtin des Frauenzentrums in Islamabad. Auch Morde, sexuelle Übergriffe und Folter hätten zugenommen.

Das Zentrum in der pakistanischen Hauptstadt wird vom Ministerium für Menschenrechte geleitet und bietet Frauen Rechtsbeistand und Beratung. Im April erhielten sie rund 4.000 Beschwerden wegen häuslicher Gewalt im Vergleich zu monatlich sonst etwa 1.700 Anrufen. Die Polizei in der konservativen Nordwestprovinz Khyber-Pakhtunkhwa verzeichnete im April 380 Verbrechen gegen Frauen, gegenüber 140 im März.

13.53 Uhr: Über 90 Prozent der Standorte öffnen an Fenstertagen

An den Fenstertagen nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam wird an über 90 Prozent der Schulstandorte Unterricht stattfinden. Das sagte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Mittwoch nach der Ministerratssitzung in Wien. Minister und Gewerkschafter hatten sich darauf geeinigt, dass die Pädagogen an diesen zwei Tagen freiwillig unterrichten sollen.

13.45 Uhr: Kein Misstrauen für Tilg

Der Tiroler Landtag hat den Misstrauensantrag gegen Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) abgelehnt.

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13.40 Uhr: Lesotho bestätigte als eins der letzten Länder Fall

Als eins der letzten Länder der Welt hat das von Südafrika umgebene Gebirgskönigreich Lesotho am Mittwoch offiziell eine erste Coronavirus-Infektion bestätigt. Es handelt sich laut Gesundheitsminister Nkaku Kabi um eine Person ohne Symptome, deren Infektion über einen Test entdeckt worden sei. Der Betroffene stamme aus dem Nahen Osten und sei vor der Verhängung einer Ausgangssperre in Lesothos Hauptstadt Maseru eingetroffen. Kabi ließ zunächst offen, ob es sich bei der Person um einen Mann oder eine Frau handelt. Der kleine südafrikanische Staat galt offiziell als letztes Corona-freies Land in Afrika.

13.14 Uhr: Was nun, Mensch - zurück in alte Bahnen?

Diktieren uns Gewohnheit und Bequemlichkeit nach dem Rückzug in die eigenen vier Wände eine Rückkehr in alte Bahnen? Es sieht danach aus. Ein Kommentar von Thomas Golser.

13.10 Uhr: Stoffmaske entspricht chirurgischem Mund-Nasen-Schutz

In der westlichen Welt sind Schutzmasken gegen Infektionskrankheiten erst mit Covid-19 ein Thema geworden. Auch was Menschen an wiederverwendbaren Stoffmasken derzeit tragen, hat offenbar einen relativ guten Effekt. Das erklärte die Innsbrucker Hygienikerin und Mikrobiologin Cornelia Lass-Flörl in einer Online-Ärztefortbildung.

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13.05 Uhr: Vorarlberg lehnt Sonderregel für Lehrer über 60 ebenfalls ab

Das Land Vorarlberg wird für seine Schulen die Regelung des Bundes nicht übernehmen, wonach sich Lehrpersonen über 60 Jahre auch vom Unterricht freistellen lassen können, wenn sie zu keiner Risikogruppe gehören. Das hat eine Sprecherin der Vorarlberger Bildungsdirektion am Mittwoch der APA mitgeteilt. Die Schulen im Zuständigkeitsbereich des Landes seien bereits informiert, hieß es.

Damit folgt Vorarlberg den Bundesländern Wien, Oberösterreich, Tirol, der Steiermark und Kärnten, die eine Sonderregel für die Landeslehrer ebenfalls ablehnen. Lehrer an Bundesschulen (AHS, BMHS) können sich ab 60 laut einer Regelung des Bildungsministeriums "aus Gründen des Alters" vom Unterricht freistellen lassen. Den Ländern wurde eine analoge Regelung für die Landeslehrer empfohlen, der Empfehlung gefolgt sind bisher aber lediglich Niederösterreich und Salzburg. Die Entscheidung im Burgenland stand noch aus.

13.00 Uhr: Österreich bei "Hausaufgabe" bravourös

Österreich ist bisher bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie sehr erfolgreich gewesen. "Man muss schon sagen, dass wir den ersten Teil unserer 'Hausaufgabe' bravourös erfüllt haben", sagte jetzt der Wiener Infektiologe Florian Thalhammer (MedUni Wien/AKH) in einer Online-Ärzteforbildung. Enorm wichtig sei die Arbeit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).

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12.40 Uhr: Verdachtsfall im Wiener Kindergarten negativ

Im Fall der positiv auf das Coronavirus getesten Mitarbeiterin in einem Kindergarten in Wien-Liesing hat es in der Folge auch bei einem Kind den Verdacht auf eine Infektion gegeben. Nun stellt sich heraus, dass dieses nicht an Covid-19 erkrankt ist. "Das Testergebnis des Verdachtsfalles im Kindergarten war negativ", sagte der Sprecher des medizinischen Krisenstabes der Stadt am Mittwoch der APA.

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12.30 Uhr: Auch die Schweiz öffnet Grenzen

Die Schweizer Grenze zu Österreich und Deutschland soll ab dem 15. Juni wieder offen sein. Das bestätigte das Justiz- und Polizeidepartement (Ministerium) in Bern der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Mittwoch. Bedingung sei, dass die pandemische Entwicklung positiv bleibe, hieß es.

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12.20 Uhr: Pressefoyer nach dem Ministerrat

Hier finden Sie den Livestream zum Pressefoyer nach dem Ministerrat mit Bundeskanzler Kurz, Vizekanzler Kogler und Bildungsminister Faßmann:

12.17 Uhr: Gutschein für alle Wiener Haushalte

Privat Essen und Trinken auf Kosten der öffentlichen Hand - das ist in Wien bald möglich: Alle Haushalte bekommen von der Stadt nämlich ab Mitte Juni einen Gutschein in der Höhe von bis 50 Euro zugestellt. Damit will man die von der Coronakrise gebeutelte Gastronomie, die am Freitag wieder aufsperren darf, ankurbeln, sagte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Mittwoch.

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11.55 Uhr: Misstrauensantrag gegen Tiroler Landesrat Tilg

Der Tiroler Landtag wird noch heute, Mittwoch über den Misstrauensantrag gegen den wegen des Corona-Krisenmanagements massiv in die Kritik geratenen Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) sowie die Einsetzung einer unabhängigen Expertenkommission entscheiden. Der Misstrauensantrag erhielt die notwendige "Dringlichkeit" durch Unterstützungserklärungen von SPÖ, FPÖ, Liste Fritz und NEOS.

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11.45 Uhr: Besuche sind in Kabeg-Spitälern wieder erlaubt

In den Kärntner Landesspitälern können ab sofort wieder Patienten besucht werden. Das gaben Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) und der Vorstand der Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft Kabeg, Arnold Gabriel, in einer Aussendung bekannt. Die Besucher müssen sich telefonisch voranmelden, pro Patient und Termin ist nur ein Besucher erlaubt. Es gelten strenge Hygienevorschriften.

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11.35 Uhr: Italien drohen Einnahmenverlusten von 120 Milliarden Euro

Lediglich 20 Prozent der Italiener werden sich in diesem Sommer einen Urlaub gönnen. Dies geht aus Schätzungen des Handelsverbands Confcommercio hervor, der im italienischen Tourismusbereich 2020 mit Einnahmenverlusten von 120 Milliarden Euro rechnet.

270.000 Betriebe in Tourismus, Gastronomie und Handel seien wegen der Coronavirus-Krise auf der Kippe, dies bedeute den Verlust von 420.000 Jobs.

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11.30 Uhr: In Rom bleiben viele Lokale zu

In Italien können Betreiber von Restaurants und Bars ab kommendem Montag wieder öffnen, doch viele von ihnen verzichten darauf. Die drakonischen Regeln zur Abstandshaltung in Lokalen, unter anderem eine stark begrenzte Tischzahl, zwingen vor allem viele Lokale im Stadtzentrum von Rom, weiter geschlossen zu halten.

Gianfranco Contini, Inhaber eines Restaurants in Roms Stadtzentrum und Initiator der Bewegung "La voce dei locali di Roma" (Die Stimme der Lokale Roms), sagt: "Die geforderten Vorsichtsmaßnahmen können in 90 Prozent der traditionellen Lokale nicht umgesetzt werden. Man kann nicht mit Plastiktellern essen, oder mit Kellnern arbeiten, die mit Handschuhen und Atemschutzmasken arbeiten müssen. Gastronomie bedeutet nicht nur Speisen, sondern auch das Zusammensein und die Atmosphäre eines Lokals. Unter diesen Bedingungen können wir nicht öffnen."

11.25 Uhr: Metropole Jilin abgeriegelt

Vier Millionen Einwohner von Jilin im Nordosten des Landes dürfen ihre Stadt nur verlassen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen können und sich in Quarantäne begeben.

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11.10 Uhr: Entscheidung über Kommission und Tilg noch heute

Der Tiroler Landtag wird noch heute über den Misstrauensantrag gegen den wegen des Corona-Krisenmanagements massiv in die Kritik geratenen Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) sowie die Einsetzung einer unabhängigen Expertenkommission entscheiden. Der Misstrauensantrag erhielt die notwendige "Dringlichkeit" durch Unterstützungserklärungen von SPÖ, FPÖ, Liste Fritz und NEOS.

Er wird damit zur Abstimmung stehen. Der Dringlichkeitsantrag für die Einsetzung der Kommission wurde von den Koalitionsparteien ÖVP und Grünen sowie der SPÖ eingebracht. Die Namen der zuletzt unter Beschuss geratenen, als Vorsitzenden vorgesehenen Personen sind in dem Abänderungsantrag enthalten: Der Schweizer Krisenmanager Bruno Hersche und der ehemalige Richter Josef Geisler. Die Unabhängigkeit der beiden war zuletzt stark angezweifelt worden. Auch bei den Grünen rumorte es vor allem wegen Geisler gewaltig. Dieser hatte vor der Landtagswahl im Jahr 2018 für Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) im Personenkomitee geworben. Die Debatte über die beiden Fragen findet noch vor dem Eintritt in die eigentliche Tagesordnung statt.

10.52 Uhr: Mangel an Daten in Tansania

Die US-Botschaft in Tansania hat vor einem rasanten Anstieg von Corona-Fällen in dem ostafrikanischen Land gewarnt. "Die Regierung hat seit dem 29. April keine Daten über Covid-19 in Tansania herausgegeben", teilte die Botschaft mit. Daher gebe es keine aktuellen Informationen zur genauen Zahl der Fälle. Das Risiko einer Erkrankung an Covid-19 in der größten Stadt Daressalam sei "extrem hoch".

Alles deute darauf hin, dass sich die Epidemie "exponentiell" in der Küstenmetropole und anderen Gebieten ausbreite, hieß es am Mittwoch. Bisher steht die offizielle Zahl der Corona-Fälle in Tansania nach Angaben der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC bei 509. Präsident John Magufulis Umgang mit der Epidemie hat viel Kritik geerntet. Corona-Einschränkungen wurden spät eingeführt und sind im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern locker. Kirchen und Moscheen sind weiterhin geöffnet. Magufuli machte auch Schlagzeilen mit dem Vorschlag, gegen das Virus zu beten und Dampf einzuatmen.

10.45 Uhr: Tote bei Protesten in Guinea

Bei Protesten gegen Beschränkungen im Zusammenhang mit der Coronakrise hat es im westafrikanischen Guinea zahlreiche Tote gegeben. Mehrere Polizeistationen und Fahrzeuge gingen in Flammen auf. Innenminister Brima Condé sprach im Fernsehen von einer "hohen Opferzahl", ohne konkrete Zahlen zu nennen. Er sicherte eine Bestrafung der Verantwortlichen zu.

Guinea mit seinem unzureichenden Gesundheitssystem hat knapp 2.300 Covid-19-Fälle gemeldet und gilt als eines der am stärksten betroffenen afrikanischen Länder.

10.30 Uhr: Zwei weitere Grenzübergänge zu Ungarn geöffnet

Im Burgenland sind seit Mittwochfrüh zwei weitere Grenzübergänge zu Ungarn geöffnet. In Andau (Bezirk Neusiedl am See) kann die Grenze zwischen 5.00 und 21.00 Uhr passiert werden, in Neumarkt an der Raab (Bezirk Jennersdorf) zwischen 7.00 und 19.00 Uhr, teilte die Landespolizeidirektion Burgenland auf APA-Anfrage mit.

Die Grenzöffnungen sollen den Pendlern den Weg in die Arbeit erleichtern, betonte der ungarische Außenminister Peter Szijjarto auf Facebook. Weil die geschlossenen Grenzen aufgrund der Coronakrise zahlreichen Pendlern Probleme bereitet hätten, habe man sich auf die Öffnung der beiden Übergänge geeinigt.

10.27 Uhr: Kleine Grenzen nach Bayern und Tschechien offen

Am Mittwochfrüh haben in Oberösterreich knapp zwei Monate nach der Corona-bedingten Schließung erste kleinere Grenzübergänge nach Bayern und Tschechien tagsüber aufgemacht. Jene nach Niederbayern in Obernberg (6 bis 20 Uhr), Voglau (6 bis 21 Uhr) und Breitenberg (7 bis 20 Uhr) können alle Personen passieren.

Die Grenzen im Mühlviertel in Haitzendorf-Gottsdorf, Hinterschiffl-Kohlstadt, Schwarzenberg-Lackenhäuser sowie in Weigetschlag nach Tschechien wurden nur für Forst- und Landwirte freigegeben. Auch diese Übergänge können nur am Tag von 7 bis 20 Uhr passiert werden. Berechtigte, die von Bayern nach Oberösterreich möchten, benötigen eine Bescheinigung, "die für den oberösterreichischen Grenzabschnitt formlos per E-Mail oder persönlich bei der Bundespolizeiinspektion Passau beantragt werden kann", informierte die deutsche Bundespolizei. Wie die Vorgaben für Oberösterreich aussehen, konnte die Landespolizeidirektion in Linz vorerst noch nicht sagen, da es noch keine Richtlinien vom Bund diesbezüglich gebe.

10.23 Uhr: Neuer 700-Millionen-Euro-Fonds

Österreichs Bundesregierung will gemeinnützigen Vereinen und Nonprofitorganisationen zu Seite stehen. Der heutige Gesetzesantrag sieht einen neuen Fonds vor, der insgesamt 700 Millionen Euro schwer und auf zwei Quartale angelegt sein soll. Dies gaben Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) in einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt. 

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10.00 Uhr: Fertiggerichte waren gefragt wie noch nie

Zu Ausbruch der Coronaviruskrise haben sich die Österreicher in großem Stil mit haltbaren Lebensmitteln eingedeckt, zeigt die rollierende Agrarmarktanalyse der AMA für das erste Quartal 2020. Besonders gefragt waren Kohlgemüse, Gemüsekonserven und Tiefkühlprodukte. Und es wurden so viele Fertiggerichte wie noch nie verkauft (plus 20 Prozent).

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9.45 Uhr: Festival "Rock en Seine" bei Paris abgesagt

Das Musikfestival "Rock en Seine" vor den Toren von Paris ist wegen des Coronavirus abgesagt worden. "Wir müssen zugeben, dass diese drei Tage in diesem Jahr nicht in der Form stattfinden können, wie wir sie uns vorgestellt haben", teilten die Veranstalter am Dienstagabend mit. Das dreitätige Festival hätte eigentlich vom 29. August bis 1. September in Saint-Cloud bei Paris stattfinden sollen. Bands wie The Cure oder Rage Against The Machine sollten auftreten. Im Jahr 2021 soll es das Festival dann wieder wie gewohnt geben. Bis dahin versuchen die Veranstalter für 2020 noch eine Möglichkeit für ein alternatives Festivalformat zu finden. Die Tickets werden kostenlos erstattet. Zu dem Musikevent kommen jedes Jahr Zehntausende.

9.23 Uhr: Mallorcas Natur blüht auf

Neben den vielen dramatischen Auswirkungen der Corona-Pandemie hinterlässt die Krise zumindest in der Natur positive Spuren - so auch auf Mallorca. Wo sich sonst im Mai schon Urlauber an den Stränden tummeln und zahlreiche Autos quer über die Insel kurven, herrscht seit Wochen gähnende Leere. Das hat erfreuliche Auswirkungen unter anderem auf das Meer und die Luftqualität.

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9.05 Uhr: Verdacht auf Infektion bei Kindergartenkind

Bei jener Person, die in einem Kindergarten in Wien-Liesing positiv getestet wurde, handelt es sich nicht um einen Mann, sondern um eine nicht im pädagogischen Bereich tätige Mitarbeiterin. Das hat ein Sprecher des Wiener Krisenstabs der APA am Dienstag berichtet. Ursprünglich war gemeldet worden, dass bei einem Betreuer eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt wurde.

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8.40 Uhr: Öffnung zu Italien und Spanien muss warten

In einem ersten Schritt sollen in den kommenden Wochen die Grenzen zu den Nachbarstaaten geöffnet werden. Bis Reisen ins südliche Nachbarland Italien und andere klassische Urlaubsländer wie Spanien und Griechenland wieder möglich sind, wird es aber laut Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) "noch etwas länger dauern", wie sie am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal erklärte.

"Der Flugverkehr wird durchaus weiterhin beschränkt bleiben", sagte Köstinger. Daher würden zunächst Reisen in Nachbarländer möglich, die per Pkw oder Bahn erreicht werden könnten. Grundlage der Entscheidung seien immer die Infektionszahlen, weshalb in einem ersten Schritt zunächst die Grenzen zu den östlichen Nachbarstaaten und Deutschland geöffnet werden. Ein EU-weites gemeinsames Vorgehen bezeichnete Köstinger als "absolut wünschenswert". Das bedeute aber nicht, "dass wir alle Grenzen gleichzeitig öffnen, sondern dass wir gleiche Regeln ausarbeiten, die das stufenweise Hochfahren wieder ermöglichen sollen".

8.25 Uhr: Florenz klagt über Finanznot

Normalerweise von Touristen überflutet, in der Coronakrise klafft ein Riesenloch im Stadthaushalt: Der Bürgermeister von Florenz hat angesichts ausbleibender Urlauber Alarm geschlagen. Selbst Museen bleiben zu, um Kosten zu sparen.

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8.00 Uhr: IWF wird wohl Prognose erneut senken

Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie voraussichtlich seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft erneut senken. Dies sei "sehr wahrscheinlich", sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa am Dienstag in einer von der "Financial Times" organisierten Konferenz-Schaltung.

Erst Mitte April hatte der IWF wegen der massiven Beschränkungen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft im Kampf gegen die Pandemie seine Schätzungen für die Weltwirtschaft so stark gesenkt wie nie zuvor, und das innerhalb nur weniger Monate. Demnach wird die Weltwirtschaft heuer um 3,0 Prozent schrumpfen.

7.40 Uhr: Livestream ab 8.30 Uhr

Der Nationalrat beschließt die vier vom Bundesrat abgelehnten Coronagesetze heute ein zweites Mal, womit sie dann auch von der Länderkammer nicht mehr blockiert werden können. Die brisanteste der von SPÖ und Freiheitlichen abgelehnten Novellen ist jene zum Epidemiegesetz, die Personengruppen von gewissen Veranstaltungen ausschließen kann.

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7.28 Uhr: Bis Ende Juli fast 150.000 Tote in den USA möglich

US-Wissenschaftler gehen davon aus, dass es in den USA bis Ende Juli fast 150.000 Corona-Tote geben wird. Die höhere prognostizierte Opferzahl liege unter anderem an der in vielen Landesteilen beginnenden Lockerung der Corona-Auflagen. 

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6.05 Uhr: Deutsch-österreichische Grenze ab 15. Juni offen

Die coronabedingt geschlossenen Grenzen zwischen Deutschland und Österreich werden am 15. Juni vollständig geöffnet. Dies teilte das Bundeskanzleramt der APA am Mittwoch mit. Schon ab Freitag werde es nur noch stichprobenartige Kontrollen geben, bestätigte das Kanzleramt einen am Dienstag von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel skizzierten zweistufigen Öffnungsprozess.

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5.20 Uhr: Flüchtlingszustrom lässt nach

In Griechenland hat sich in den vergangenen Wochen aufgrund der Covid-19-Epidemie ein deutlicher Rückgang bei den Flüchtlingszuströmen abgezeichnet. Laut dem Ministerium für Migration und Asyl war dieser vor allem im April 2020 deutlich: Im Vergleich zum April des Vorjahres und auch zum Jänner 2020 reduzierte sich der Andrang um fast 98 Prozent.

Noch im April 2019 erreichten um die 2.000 Geflüchtete die im Osten der Ägäis gelegenen griechischen Inseln. Heuer schafften nicht einmal 40 Migranten die Überfahrt. Anfang Mai legte dann ein Schlauchboot mit 51 Migranten auf der Insel Lesbos an. Am vergangenen Wochenende kamen 19 Iraner und Afghanen per Boot aus der Türkei. Für den Rückgang der Migrantenzahlen machen Experten in griechischen Medien vor allem die Corona-Pandemie verantwortlich. Sie macht den Schleusern einen Strich durch die Rechnung. Wegen der Ausgehverbote in der Türkei ist es ihnen derzeit kaum möglich, unentdeckt Migranten an die Küste zu bringen.

3.42 Uhr: Negativrekord in Brasilien

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt in Brasilien immer stärker. Nach den jüngsten Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília vom Dienstagabend (Ortszeit) wurden erstmals mehr als 800 Corona-Tote innerhalb von 24 Stunden registriert. Demnach lag die Zahl der von Montag bis Dienstag registrierten Opfer bei 881. Das ist ein neuer Negativrekord in dem südamerikanischen Land für diesen 24-stündigen Zeitraum. Insgesamt sind in Brasilien nach offiziellen Angaben bisher 12.400 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. 177.589 Infizierte wurden inzwischen gemeldet.

3.00 Uhr: Bryan Adams entschuldigte sich

Der kanadische Rockstar Bryan Adams ("Summer of '69") hat sich für seine umstrittenen Äußerungen über die Ausbreitung des Coronavirus entschuldigt. Auf Instagram schrieb der 60-Jährige am Dienstag (Ortszeit), er bitte bei allen um Verzeihung, die sich durch seine Veröffentlichung vom Vortag verletzt fühlten. "Keine Ausrede, ich wollte nur über diese schreckliche Tierquälerei auf diesen Feuchtmärkten schimpfen und für Veganismus werben", schrieb er. Seine Gedanken seien bei all jenen, die mit der Pandemie zu tun hätten.

Am Montag hatte Adams ein Video gepostet, in dem er sein Lied "Cuts Like A Knife" spielt. Bezogen auf den pandemiebedingten Ausfall seiner Shows in der Londoner Royal Albert Hall schrieb der Musiker dazu, die ganze Welt sei gerade auf Eis gelegt, nur weil es gierige virusmachende Mistkerle gebe, die Fledermäuse auf sogenannten Nassmärkten verkauften und äßen. Ihnen empfehle er, Veganer zu werden. Viele Nutzer kritisierten die Aussagen als rassistisch und enttäuschend.