• Bisher gab es in Österreich 15.085 positive Testergebnisse in Österreich (Stand: Samstag, 11 Uhr, Quelle Gesundheitsministerium). Hierzulande sind 515 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben. 12.103 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 460 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 148 auf Intensivstationen.
  • Aktuell Erkrankte in den Bundesländern: 2.509
  • Stand nach Bundesländern (Stand: Samstag, 11 Uhr): Burgenland (78), Kärnten (30), Niederösterreich (507), Oberösterreich (166), Salzburg (152), Steiermark (572), Tirol (381), Vorarlberg (112), Wien (511).
  • Wie geht es weiter: Fragen und Antworten zu Schule und Kindergarten.
  • Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
  • Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.

Der gestrige Tag zum Nachlesen

Samstag, 25. April 2020

22.10 Uhr: Aufenthaltsverbot für beliebte Gegend in Kopenhagen 

Tagelang haben viele Kopenhagener trotz der Corona-Krise das gute Wetter im Freien genossen - jetzt hat die Polizei ein Aufenthaltsverbot für eine beliebte Gegend in der Stadt ausgesprochen. Vorläufig bis zum 1. Mai um 23.59 Uhr sei es von nun an untersagt, sich in einer bestimmten Zone am Wasserufer im Stadtteil Islands Brygge aufzuhalten, teilte die Polizei der Hauptstadt am Samstagabend mit.

Damit solle die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus verhindert werden. Bei Verstößen drohen Bußgelder in Höhe von umgerechnet knapp 335 Euro. Spaziergänge, Läufe und das Gassi gehen mit dem Hund bleiben dagegen in der Zone erlaubt.

21.59 Uhr: Israelis demonstrieren mit Sicherheitsabstand gegen Netanyahu

Tausende Israelis haben am Samstagabend nach Medienberichten in Tel Aviv gegen die Politik des rechtskonservativen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu demonstriert. Die Menschen versammelten sich auf dem zentralen Rabin-Platz und hielten dabei wegen der Coronakrise einen Sicherheitsabstand von zwei Metern.

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21.18 Uhr: Rumäniens Transportminister weiß nichts von Sonderzügen

Nach Angaben von Rumäniens Transportsportminister Lucian Bode (Liberale Partei/PNL) gibt es "bis dato keinerlei Vereinbarung auf Regierungsebene" zwischen Österreich und seinem Land bezüglich "eines Sonderzugs, der am 2. Mai von Timisoara/Temeswar losfahren soll, um rumänische Pflegekräfte nach Österreich zu bringen". Sein Ressort habe "noch keine Anfrage" aus Österreich erhalten.

Ebenso wenig "unser Auswärtiges Amt, Innenministerium oder unsere Botschaft", stellte Bode am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur Agerpres klar. Er wisse selbstverständlich von den jüngst abgegebenen Erklärungen der österreichischen Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP), allerdings seien diese ohne eine entsprechende Regierungsvereinbarung bloß "Statements". Zudem sei es "angebracht, dass jeder Vorstoß auch eingedenk des in Rumänien geltenden Notstands" erfolge, der "bis mindestens zum 15. Mai verhängt bleibt".

20.28 Uhr: Zahl der Todesopfer in französischen Kliniken sinkt

In Frankreich sind innerhalb von 24 Stunden erneut 369 Menschen an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Von ihnen starben nach Angaben der Behörden vom Samstagabend 198 Menschen im Krankenhaus, das ist der niedrigste Wert seit einem Monat.

Auch die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen des Landes sei den 17. Tag in Folge gesunken. Es seien aktuell 4725 mit dem Coronavirus infizierte Menschen in intensivmedizinischer Behandlung.

20.25 Uhr: New York will 40.000 Menschen täglich testen 

Der besonders heftig von der Corona-Pandemie betroffene US-Bundesstaat New York will die Zahl der Virustests drastisch erhöhen. "Ab heute dürfen alle Apotheken Tests vornehmen", sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag bei seiner täglichen Pressekonferenz. Damit würden auf einen Schlag 5.000 neue Test-Orte verfügbar.

Bisher überprüft New York laut Cuomo rund 20.000 Menschen täglich, das ist mehr als jeder andere US-Bundesstaat. Cuomo will diese Zahl nun auf 40.000 verdoppeln. Zugleich lockerte er die Bedingungen, wer sich untersuchen lassen kann. In der Vergangenheit akzeptierten viele Kliniken nur Menschen mit schweren Corona-Symptomen wie Atemnot. Künftig sollen Bürger in besonders wichtigen Berufen getestet werden, etwa Ärzte, Polizisten und Feuerwehrleute.

20.10 Uhr: Schon 200.000 Tote weltweit

Weltweit sind bereits mehr als 200.000 Menschen infolge einer Coronainfektion gestorben. Dies teilte die US-Universität Johns Hopkins am Samstagnachmittag (Ortszeit) auf ihrer Corona-Infoseite mit. Demnach lag die Zahl der Toten bei 200.698, die Zahl der bestätigten Infektionen bei 2.865.938.

Mehr als ein Viertel aller Todesopfer gab es in den USA (52.782), gefolgt von den europäischen Hotspots Italien (26.384), Spanien (22.902), Frankreich (22.279) und Großbritannien (20.380). Damit wurden fast drei Viertel aller Todesfälle in nur fünf Ländern gezählt. Auch bei der Zahl der bestätigten Fälle lagen die USA (924.576) deutlich vorne, gefolgt von Spanien (223.759), Italien (195.351), Frankreich (159.952), Deutschland (155.418) und Großbritannien (149.554). Das Ausbruchsland China war mit 83.901 Fällen und 4.636 Toten nur noch auf dem neunten Platz der Rangliste.

19.10 Uhr: Ab sofort tägliche Flüge zwischen Wien und Minsk

Inmitten der Coronakrise hat die weißrussische Fluglinie Belavia am heutigen Samstag den Flugbetrieb zwischen Minsk und Wien aufgenommen. Flughafen-Vorstand Julian Jäger wertete dies in einer Aussendung als "Zeichen, dass es für die Luftfahrt langsam wieder aufwärts geht". Er betonte, dass "alle geltenden behördlichen Sicherheits-, Gesundheits- und Einreisebestimmungen streng eingehalten werden".

Laut einer Belavia-Aussendung ist ein täglicher Flugbetrieb zwischen Minsk und Wien geplant, wobei Maschinen mit 76 Sitzplätzen eingesetzt werden. Tickets seien für 69 Euro in eine Richtung zu haben.

19.05 Uhr: Mehr als 10 Millionen Ausgangskontrollen

Italien hat seit Beginn der Ausgangssperre mehr als 10 Millionen Personenkontrollen durchgeführt. Wie das Innenministerium in Rom am Samstag mitteilte, mussten insgesamt mehr als 10.102.000 Menschen Rechenschaft über den Grund ihres Unterwegsseins ablegen, meldete Kathpress. Allein am Freitag waren es fast 290.000; knapp 6.790 von ihnen erhielten ein Bußgeld oder wurden wegen Falschangaben oder Verletzung von Quarantänevorschriften belangt.

Ein landesweites Ausgangsverbot ist in Italien seit dem 11. März in Kraft. Bürger dürfen ihre Wohnung grundsätzlich nur zum Einkaufen, für Arzt- oder Apothekenbesuche sowie aus nachgewiesenen beruflichen Gründen verlassen. Neben den 10 Millionen Personenkontrollen gab es laut Regierung fast vier Millionen polizeiliche Überprüfungen von Geschäften oder gewerblichen Aktivitäten während des Lockdown.

17.50 Uhr: Italien startet Antikörper-Tests ab 4. Mai 

Im Kampf gegen das Coronavirus startet Italien ab dem 4. Mai mit groß angelegten Antikörpertests. 150.000 Italiener sollen sich auf gesamtstaatlicher Ebene dem Test unterziehen, mit dem festgestellt werden soll, wer in Kontakt mit dem Coronavirus gekommen ist, berichtete der für die Coronavirus-Krise zuständige Regierungskommissar Domenico Arcuri am Samstag.

Die Personen sollen aufgeteilt in sechs Altersgruppen, Berufe und Herkunftsregionen getestet werden. Mit dem Test wollen die italienischen Behörden feststellen, wer Antikörper gegen den Erreger entwickelt hat, und ein Bild der Verbreitung des Virus im Land zu erhalten. Geprüft wird die Möglichkeit, eine amtliche Bescheinigung für die Immunität auszustellen. Diese könnte vor allem in Hinblick auf die sogenannte "Phase 2" wichtig sein, in der die Regierung einige Maßnahmen lockern will. Die Ausgangssperre soll voraussichtlich ab dem 4. Mai gelockert werden.

17.20 Uhr: Italien feiert 75 Jahre Befreiung im Corona-Modus

Italien hat den Tag der Befreiung zum Ende des Zweiten Weltkriegs am Samstag wegen der Corona-Pandemie komplett anders als sonst begangen. Politiker, etwa Staatschef Sergio Mattarella, nahmen am 75. Jahrestag das Thema Widerstand gegen Nazi-Besatzer und Wiederaufbau zum Anlass, um die Bürger zum Durchhalten im Kampf gegen die Viruskrankheit aufzurufen. Weil größere Zeremonien wegen der Ansteckungsgefahr verboten sind, sangen vielerorts Menschen das Lied "Bella Ciao".

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17.15 Uhr: EU verhinderte "leere Supermarktregale"

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni hat die Europäische Union gegen Kritik in der Coronakrise verteidigt. Ohne die EU-Entscheidungen nach den Grenzschließungen "wären unsere Supermarktregale leer" gewesen, sagte Gentiloni der "Presse am Sonntag". Zugleich warnte er vor einem Ende des gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraumes, wenn der Wiederaufbau nach der Krise nicht gelingt.

17.10 Uhr: Zahl der Toten in England stieg auf mehr als 20.000

In Großbritanniens Krankenhäusern sind inzwischen mehr als 20.000 mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben. Wie die Gesundheitsbehörden am Samstag in London mitteilten, wurden binnen 24 Stunden 813 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gezählt. Damit verzeichnet Großbritannien offiziell nunmehr 20.319 Corona-Tote.

Die britische Regierung hatte vor kurzem erklärt, die Epidemie habe in Großbritannien ihren Höhepunkt erreicht. Allerdings liegen die Zahlen von Samstag erneut höher als jene vom Vortag mit 684 Todesfällen.

16.40 Uhr: Russland verteidigt die WHO

Russland verteidigt die Weltgesundheitsorganisation WHO gegen Vorwürfe aus den USA, die UN-Behörde leiste schlechte Arbeit in der Corona-Krise. "Ich glaube, die WHO wird ihrer Rolle als leitendes und koordinierendes Organ durchaus gerecht", sagte Außenminister Sergej Lawrow am Samstag russischen Agenturen zufolge. "Ja, es ist nicht ideal. Aber niemand ist perfekt."

16.30 Uhr: Hungerstreik für Schutzausrüstung

In Pakistan haben dutzende Ärzte und Krankenpfleger einen Hungerstreik gegen fehlende Schutzausrüstung im Kampf gegen das Coronavirus gestartet. "Wir stehen an vorderster Front. Wenn wir nicht geschützt sind, ist die gesamte Bevölkerung bedroht", erklärte der Arzt und Sprecher der Streikenden, Salman Haseeb, am Samstag. "Wir werden nicht aufhören, bis die Regierung unseren Forderungen nachkommt."

16.00 Uhr: Auswirkungen auf den Walfang

In Island wird in diesem Sommer kein Wal für den Export nach Japan gefangen. Auch die Coronavirus-Krise spielte bei dieser Entscheidung eine Rolle.

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15.50 Uhr: Neuinfektionsanstieg in Österreich weiter niedrig

Während weltweit die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter stark ansteigt, ist der jüngste Trend auf niedrigem Niveau in Österreich am Samstag fortgesetzt worden. Mit 77 Neuerkrankten im 24-Stunden-Vergleich blieb der Anstieg im klar zweistelligen Bereich. Die Zahl der aktuell Erkrankten sank um 160 Personen bzw. knapp 6 Prozent auf 2.509. 12.103 Menschen sind bereits wieder genesen.

15.45 Uhr: Festnahme wegen Widerstands

Ein Mann war bei der untersagten Demonstration, die Freitagnachmittag in der Wiener Innenstadt vor der Albertina dennoch abgehalten wurde, vorläufig festgenommen worden. Wie die Polizei am Samstag erläuterte, hatte der Mann eine Amtshandlung gestört - es ging um die Ausweisleistung einer nebenstehenden Frau - und dann einen versuchten Widerstand geleistet, woraufhin er zu Boden gebracht und festgenommen wurde. Da er danach über Herzprobleme klagte, kam er mit der Rettung in ein Spital.

15.05 Uhr: Auseinandersetzung wegen "Click & Collect"

Auch die großen Handelsketten können die Öffnung ihrer Geschäfte am 2. Mai kaum noch erwarten. Schon vor einigen Wochen hatte Wolfgang Krejcik mit einem Rampenverkauf von Elektrogeräten als Obmann seiner Handelssparte in der Wirtschaftskammer Österreich für Kritik gesorgt. Doch "Click &Collect", das Abholen online bestellter Ware, ist für noch geschlossene Geschäfte im Nonfood-Bereich verboten. Geschäfte wie Hervis oder Thalia sehen aber kein Problem darin.

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14.35 Uhr: Corona größte Sorge der Deutschen

Die Corona-Pandemie ist für die Deutschen aktuell die größte Sorge. In einer Erhebung des Meinungsforschungsunternehmens Forsa für die Sender RTL und n-tv nannten 60 Prozent der Teilnehmer die Pandemie als das größte Problem. 44 Prozent fürchten hier besonders die negativen Auswirkungen der Krise auf die deutsche Wirtschaft. Vor einem Jahr hatte die Befragung den Klimaschutz als drängendste Herausforderung der Gesellschaft identifiziert. In der aktuellen Erhebung nannten dieses Thema aber nur noch zehn Prozent als größtes Problem.

14.30 Uhr: Kritik an Messen ohne Besuchern

Die Einschränkungen bei Gottesdiensten wegen der Coronakrise sorgen jetzt für innerkirchlichen Unmut. Nachdem eine Gruppe junger Katholiken in einem Video die Bischöfe aufforderten, ihnen die Heilige Messe zurückzugeben, wirft ihnen der bekannte Ordensmann Erhard Rauch Besserwisserei vor, berichtet die Kathpress.

In einem offenen Brief, der auf der Website der Salvatorianer in Österreich veröffentlicht wurde, attestiert der frühere Generalsekretär der männlichen Ordensgemeinschaften diesen "wahren Gläubigen" verantwortungsloses und unsolidarisches Handeln vor.

14.25 Uhr: Bereits mehr als 120.000 Corona-Tote in Europa

Auf dem Kontinent starben bisher 120.140 Menschen, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben. Damit bleibt Europa der am schwersten betroffene Kontinent.

Die meisten Todesfälle gab es in Italien mit 25.969, Spanien mit 22.902 und Frankreich mit 22.245. Danach folgt Großbritannien mit 19.506 Toten. Insgesamt gab es in Europa nach den Behördenangaben 1,344.172 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus.

13.50 Uhr: K(l)eine Probleme bei "Stopp Corona App"

Behauptungen in Sozialen Medien, dass die "Stopp Corona App" des Roten Kreuzes (ÖRK) am Samstag nicht funktioniert habe, ist Bundesrettungskommandant Gerry Foitik in einer Anfrage der APA entgegen getreten. Er habe nur Informationen, dass in der Früh das "SMS Gateway" der App nicht funktioniert habe, was kein gravierendes Problem sei. Über Probleme bei der App selbst wisse er nichts.

13.45 Uhr: Opposition stellt Forderungen bei Schulen

Die Oppositionsparteien haben im Zusammenhang mit der schulischen Bewältigung der Coronakrise am Samstag diverse Forderungen wiederholt. SP-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid will etwa einen Ausbau des Förderunterrichts sowie einen entsprechenden Plan für Sommerschulen. Für NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre ist es nun genauso wichtig, dass es einen Plan für Kindergärten, Lehre und die Erwachsenenbildung gibt. Und FPÖ-Unterrichtssprecher Hermann Brückl kritisiert, dass von der Regierung versucht werde, zum großen Teil die Betreuungspflicht wieder auf die Eltern abzuschieben.

13.22 Uhr: Serbien schickt Schutzausrüstung nach Italien

Serbien schickt eine Hilfslieferung bestehend aus Schutzmasken, Handschuhen und Schutzanzügen nach Italien. Vier erste Flugzeuge mit den Hilfsgütern sind am heutigen Samstag nach Rom abgeflogen. Nach einer Ankündigung von Präsident Aleksandar Vucic werden in den kommenden zwei Tagen weitere vier Flugzeuge mit Schutzausrüstung abfliegen. Serbien entschloss sich nach einem gestrigen Telefonat Vucics mit dem Präsidenten der italienischen Provinz Venetien, Luca Zaia, zu dieser Hilfslieferung.

Unter Hinweis, dass Italien in einer "schrecklich schwierigen Situation" stecke und dass es Serbien gelungen sei, ausreichend Ausrüstung zu besorgen, präzisierte Vucic, dass der Eigenbedarf Belgrads derzeit gedeckt sei. Man wolle den italienischen Freunden jenes schicken, was man kurzfristig nicht brauchen werde, unterstrich er. Vucic rief dabei auch jene Hilfe in Erinnerung, die Serbien von Italien nach den großen Überschwemmungen im Jahr 2014 erhalten hatte.

13.09 Uhr: Tadschikistan schließt nun doch Schulen

Aus Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus werden im zentralasiatischen Tadschikistan nun doch vorsorglich Schulen geschlossen und Sportveranstaltungen abgesagt. Die Schüler sollen mindestens für zwei Wochen in den Urlaub geschickt werden. Das ordnete die autoritäre Regierung unter Präsident Emomali Rachmon überraschend am Samstag in Duschanbe an.

Die Ex-Sowjetrepublik präsentiert sich seit langem als eines der letzten Corona-freien Länder der Welt. Experten zweifeln diese Angaben jedoch stark an. Die Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch kritisierte zudem das Fehlen von umfassenden Schutzmaßnahmen für die rund neun Millionen Bewohner in dem verarmten Hochgebirgsland an der Grenze zu China.

12.21 Uhr: Mehrheit hält Pläne der deutschen Liga für falsch

Die deutschen Bürger haben laut einer Umfrage teilweise mit Unverständnis auf die Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur Fortsetzung der Saison reagiert. Demnach sind 90 Prozent der Befragten dafür, bei Coronavirus-Infektionen von Profis die gesamte Mannschaft für 14 Tage in Quarantäne zu schicken. Das ergab eine repräsentative Umfrage von infratest dimap im Auftrag der ARD-"Sportschau".

Geht es nach den Plänen der DFL soll die unterbrochene Saison im Mai mit Geisterspielen fortgesetzt werden. Dabei ist vorgesehen, bei möglichen Infektionen nur die jeweilige Spieler in Quarantäne zu schicken. Normalerweise gilt die Empfehlung, dass bei Infektionen mit dem Coronavirus alle Kontaktpersonen des Betroffenen für 14 Tage in Quarantäne sollen.

12.00 Uhr: Bryant Park bedankt sich mit Rasen-Herz

Mit einem großen in den Rasen gemähten Herz haben sich die Betreiber des Bryant Parks in der Corona-Krise bei allen New Yorkern bedankt. "Es ist eine Botschaft der Liebe an alle New Yorker, die die Pandemie-Krise auf heroische Art und Weise meistern, besonders diejenigen, die essenzielle Arbeit leisten", sagte Dan Biederman, Chef des Verbandes, der sich um den Park kümmert. Die Grünfläche mitten in Manhattan in der Nähe des Times Square ist derzeit zwar für Besucher geöffnet, alle Veranstaltungen dort sind jedoch abgesagt.

11.30 Uhr: Italien feiert im Stillen

Italien feiert heute "la festa della liberazione", den Tag der Befreiung vom Faschismus. Für gewöhnlich sind die italienischen Straßen und Plätze am 25. April voll, heuer ist das freilich anders, wie etwa untenstehendes Video der Stadt Reggio Emilia der Provinz Emilia Romagna zeigt. Musiker geben dabei das Partisanen-Lied "Bella Ciao" zum Besten.

11.20 Uhr: Popularität von Italiens Premier Conte steigt

Obwohl er wegen der Coronakrise unpopuläre Maßnahmen ergreifen musste, nimmt die Beliebtheit des italienischen Premiers Giuseppe Conte dank effizientem Krisenmanagement immer mehr zu. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos stieg die Popularität des parteilosen Premiers auf 66 Punkte. Zum Vergleich: Ende März lag Contes Popularität noch bei 61 Prozent.

Damit positioniert sich der 55-jährige Regierungschef bei weitem als Italiens populärster Politiker, gefolgt von der Rechtspolitikerin Giorgia Meloni, die sich jedoch mit 34 Prozent begnügen muss. Auf Platz drei landete Lega-Chef Matteo Salvini mit 31 Prozent vor Außenminister Luigi Di Maio (29 Prozent).

11.00 Uhr: Nach Klopapier und Germ werden nun Stoffe gehamstert

Nach dem Klopapier und der Germ gibt es ein neues Objekt der Begierde: In Klagenfurt bildeten sich vor Läden, die Stoffe verkaufen, meterlange Schlangen - selbstgenähte Stoffmasken stehen derzeit hoch im Trend.

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10.44 Uhr: Sommerschule in den Ferien

Am Freitag wurde von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) der Fahrplan zur Wiederöffnung von Schulen präsentiert. Er inkludiert auch eine Sommerschule: Für Kinder, die sich mit dem digitalen Unterricht zu Hause schwertun bzw. taten - unter anderem wegen fehlender Laptops und Computer - soll es gegen Sommerferienende das Angebot einer solchen geben, wo sie Versäumtes aufholen können. 

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10.29 Uhr: Italien denkt an Eröffnung der Museen am 18. Mai

Die italienische Regierung will ab dem 4. Mai die Ausgangssperre auflockern und denkt an die Wiedereröffnung der Museen. Dies sollte ab dem 18. Mai erfolgen, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" (Samstagsausgabe). Am selben Tag sollen auch Bibliotheken und Archive wieder aufmachen. Kulturminister Dario Franceschini setzt sich stark für die Wiedereröffnung der Museen als Signal einer Normalisierung im Land und als ersten Schritt in Richtung eines Neustarts des Tourismus ein. Die Museen sind seit Anfang März geschlossen.

10.15 Uhr: Nur Hälfte der Eltern für Öffnung der Schulen

Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs trotz Coronakrise spaltet die Österreicher. Nur 53 Prozent der Eltern mit Kindern bis 14 Jahre begrüßen die gestaffelte Öffnung der Schulen im Mai. Laut der von Unique research für das "profil" durchgeführten Umfrage hätten es immerhin 41 Prozent der Eltern vorgezogen, wenn die Schulen erst wieder im September aufgesperrt hätten. Ein nahezu gleiches Bild zeigt sich in der Gesamtbevölkerung. 51 Prozent der Österreicher befürworten die Öffnung der Schulen im Mai, 37 Prozent hätten den Herbst bevorzugt.

9.58 Uhr: Italien plant Paket in Höhe von 155 Milliarden Euro

Nachdem die italienische Regierung zur Finanzierung der Coronavirus-Folgen beschlossen hat, das Budgetdefizit auf mehr als zehn Prozent anzuheben, will die Regierung ein "Monsterpaket" mit wirtschaftsfördernden Maßnahmen in der Größenordnung von 155 Milliarden Euro verabschieden. Die Maßnahmen sollen zur Förderung der italienischen Familien und der Unternehmen dienen. Hinzu sollen Liquidität zum Erhalt der Betriebe und Ressourcen für das öffentliche Gesundheitsministerium locker gemacht werden.

Erwartet wird unter anderem, dass der schwer betroffene Tourismus und die Gastronomie unterstützt werden. Diese Sektoren hatten nicht von den beiden Hilfspaketen profitiert, die die Regierung seit Beginn der Epidemie am 20. Februar bereits verabschiedet hat. Das Parlament in Rom hat am Freitag abschließend ein erstes staatliches Corona-Hilfspaket in Höhe von 25 Milliarden Euro verabschiedet. Verschiedenen Oppositionspolitikern gingen die Maßnahmen nicht weit genug.

9.53 Uhr: Merz fordert "neuen Generationenvertrag"

Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat angesichts der hohen Neuverschuldung Deutschlands in der Corona-Pandemie einen neuen Generationenvertrag gefordert. "Wir brauchen einen neuen Generationenvertrag, wenn wir jetzt so viel Geld ausgeben und damit die Zukunft der jungen Generation mit einer schweren Hypothek belasten", sagte Merz.

Die Politiker, die jetzt handelten, stünden nach der Coronakrise in der Verantwortung, sagte Merz, der ursprünglich am Samstag auf einem CDU-Sonderparteitag für den Vorsitz kandidieren wollte, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Sie müssen ein Konzept vorlegen, wie dieses Geld wieder zurückgezahlt werden kann", forderte der CDU-Politiker. Staat und Gesellschaft müssten "wieder Prioritäten setzen und werden entscheiden müssen, was wir uns noch leisten wollen und was nicht".

9.44 Uhr: Proteste gegen Schließung der deutsch-polnischen Grenze

An der deutsch-polnischen Grenze ist es am Freitagabend zu Protesten gegen die Grenzschließung durch die Regierung in Warschau gekommen. Sie hatte den Schritt mit der Corona-Pandemie begründet. In der Görlitzer Nachbarstadt Zgorzelec seien rund 300 Menschen auf die Straße gegangen, berichtete die Nachrichtenagentur PAP.

In den Grenzstädten Slubice bei Frankfurt (Oder), Rosowek in Westpommern und Gubin in der Niederlausitz habe es Demonstrationen mit jeweils mehr als hundert Teilnehmern gegeben. Nach Angaben der Polizei verliefen die Proteste ruhig, ohne den Warenverkehr zu beeinträchtigen.

9.35 Uhr: Strafe für Fernsehkoch nach Werbung für "Wundergerät"

Ein australischer Fernsehkoch ist zu einer Geldstrafe in Höhe von umgerechnet knapp 15.000 Euro verurteilt worden, nachdem er Werbung für eine "Licht-Maschine" gemacht hat. Diese sollte angeblich bei der Behandlung von Covid-19 helfen können. Der "BioCharger", der wie eine Kreuzung zwischen einem Küchenmixer und einer Lavalampe aussieht, enthalte "rund tausend verschiedene Rezepte, darunter einige für das Wuhan-Coronavirus", sagte Fernsehkoch Pete Evans in einem Facebook-Livevideo. Die australische Zulassungsstelle für Therapiegeräte (TGA) erklärte, Evans' Behauptung sei "offensichtlich unbegründet". Zahlreiche Zuschauer seines Livestreams hätten sich über seine Äußerung beschwert. "Jede Behauptung in Bezug auf Covid-19 ist sehr besorgniserregend", kritisierte die TGA.

Der Vorsitzende des australischen Ärzteverbandes begrüßte das am Freitag verkündete Gerichtsurteil und forderte die Australier auf, den zweifelhaften Rat des Promi-Kochs zu ignorieren: "Diese 'Licht-Maschine' tut nichts, außer Ihr Portemonnaie zu erleichtern", warnte Harry Nespolon. An Evans gewandt fügte er hinzu: "Bleib beim Kochen, Mann."

9.22 Uhr: Linz-Marathon bittet um Verzicht auf Rückerstattung

In einem Offenen Brief bitten die Veranstalter des heuer wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Linz-Marathons zumindest um einen teilweisen Verzicht auf die Rückerstattung des Nenngeldes. Man habe es geschafft, die Refundierung der bereits eingezahlten Nenngelder möglich zu machen, heißt es in dem Schreiben, gleichzeitig bittet man die Lauffamilie um Hilfe und bedankt sich für die Solidarität.

"Ein Großteil der Organisationskosten ist ja bereits angefallen, das heißt, wir werden im nächsten Jahr ein Minus im Budget mitschleppen müssen. Das wird uns nicht zu Fall bringen, aber es macht einen dynamischen Neustart nicht gerade einfacher. Darum wären wir happy, wenn dieser Rucksack dank eures Entgegenkommens etwas leichter sein wird", heißt es in dem Brief. Die betroffenen Läuferinnen und Läufer sollen in der kommenden Woche per E-Mail über die Rückabwicklung der Nenngelder informiert werden.

9.00 Uhr: Pensionistenverband warnt vor Pauschal-Isolation

Die für kommende Woche geplante Änderung des Epidemiengesetzes hat ja schon für Aufregung gesorgt, weil die Opposition eine Zwangs-Corona-App durch die Hintertür vermutet. Jetzt gibt es eine neue Befürchtung, nämlich des SPÖ-Pensionistenverbands. Der vermutet, dass man Senioren von gewissen Veranstaltungen fernhalten will.

Dabei geht es um jenen ohnehin umstrittenen Passus, wonach bei Veranstaltungen nicht alle Personen zugelassen werden könnten. Pensionistenverbandschef Peter Kostelka sieht seine Generation als Ziel der Maßnahme und meint dazu: "Man muss ältere, erfahrene Menschen nicht per Gesetz wegsperren." Deshalb warne der Pensionistenverband vor einer Pauschal-Isolation von Menschen ab einem gewissen Lebensalter bzw. Geburtsjahr.

8.46 Uhr: Urlaub kann bis Jahresende angeordnet werden

Bis zu acht Wochen können Mitarbeiter gegen ihren Willen auf Urlaub geschickt werden. Zwei neue Absätze im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch würden das entsprechende Anordnungsrecht vorsehen. Dieses ermöglicht Dienstgebern, ihre Mitarbeiter zum Aufbrauchen von Urlaubstagen oder Zeitguthaben aufzufordern. Diese neue Regelung gilt bis Ende des Jahres und ist für Unternehmen gültig, die von der Coronakrise betroffen sind. Betriebe, die ihre Mitarbeiter zur Kurzarbeit angemeldet haben, sind allerdings davon ausgenommen.

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8.31 Uhr: Für tot erklärte Frau wachte in Spital wieder auf

Eine wegen einer Verwechslung irrtümlich für tot erklärte Frau aus Ecuador ist nach dreiwöchigem Koma im Krankenhaus wieder zu sich gekommen. Wie ihre Familie am Freitag berichtete, war Alba Maruri mit Symptomen einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus von Guayaquil gekommen und am 27. März für tot erklärt worden.

Eine Woche später wurde den Angehörigen eine Leiche übergeben, die ohne vorherige Identifizierung durch die Familie feuerbestattet wurde. In Wirklichkeit jedoch sei Maruri die ganze Zeit im Krankenhaus im Koma gelegen, schilderte ihr Neffe Juan Carlos Ramirez am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Wegen des allgemeinen Durcheinanders auf dem Höhepunkt des Corona-Ausbruchs in der Stadt sei es in der Klinik zu einer Verwechslung gekommen, aufgrund derer seine Tante für tot erklärt wurde. Als die 74-Jährige schließlich am Donnerstag wieder erwachte, gab sie ihren Namen und die Telefonnummer ihrer Schwester an, der Irrtum klärte sich auf. Die Familie weiß nun nicht, von wem die Asche stammt, die sie in einer Urne aufbewahrt. Maruris Angehörige fordern vom Krankenhaus Entschädigung für das durch die falsche Todesnachricht entstandene seelische Leid sowie eine Erstattung der Krematoriumskosten.

8.16 Uhr: Wiedereinstellung von Crozier gefordert

In den USA wächst der Druck, den wegen eines Brandbriefs zu Coronavirus-Fällen an Bord des Flugzeugträgers "USS Theodore Roosevelt" gefeuerten Kommandanten Brett Crozier wieder einzustellen. Laut Medien sprachen sich sowohl der amtierende Marine-Staatssekretär James McPherson als auch Marine-Einsatzleiter Admiral Michael Gilday dafür aus, Crozier wieder als Kapitän des Flugzeugträgers einzusetzen. Auch aus dem Kongress gibt es Forderungen nach Croziers Wiedereinsetzung: Zwar sei dessen Schritt, in einem Brandbrief auf Corona-Fälle an Bord hinzuweisen, "drastisch und nicht perfekt", erklärte der Vorsitzende des Militärausschusses im Repräsentantenhaus, Adam Smith. Doch habe der Kapitän dies nur getan, um seine Besatzung zu schützen. 

Crozier war Anfang April gefeuert worden, nachdem ein Brief an die Marineführung öffentlich geworden war, in dem er wegen einer Reihe von Coronavirus-Fällen auf dem Schiff Alarm geschlagen hatte. Der damalige Marine-Staatssekretär Thomas Modly hatte dem Kapitän daraufhin "schlechtes Urteilsvermögen" und Panikmache vorgeworfen und sich in einer Ansprache an die Schiffsbesatzung verächtlich über Crozier geäußert. Kurz darauf musste Modly selbst nach Kritik an seinen Äußerungen zurücktreten.

8.00 Uhr: Warnung vor zweiter Welle im Winter

Der deutsche Virologe Christian Drosten hat davor gewarnt, die Corona-Pandemie als bereits erledigt zu betrachten. "Wir stehen mitten in der Entwicklung, wenn nicht gar am Anfang", erklärte der Leiter des Instituts für Virologie an der Berliner Charité in der ZIB 2.

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7.45 Uhr: Fitnessstudios könnten Ende Mai öffnen

Fitnessstudios könnten – unter besonderen Auflagen – Ende Mai wieder öffnen. Das sagte Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) am Freitagabend in der ZIB2. Neuwahlen „für die Zeit der Krise“ schloss Kogler aus.

Kogler nannte neben der Einhaltung des Zweimeterabstands eine Zutrittsregulierung von einer Person pro 20 Quadratmetern und begründete das mit der besonderen Situation beim Ein- und Ausatemverhalten bei heftigen sportlichen Aktivitäten. Auf dieser Basis könnte auch bei Fitnessstudios etwas zugelassen werden, kündigte Kogler an und nannte als Beispiel die Gastronomie, für die es auch es neue Distanzregelungen geben werde, die man dann übertragen könne.

7.30 Uhr: Trump um Schadensbegrenzung bemüht

Nach viel öffentlicher Kritik und offiziellen Warnungen hat sich US-Präsident Donald Trump bemüht, seine Idee zu Desinfektionsmittel-Injektionen gegen das Coronavirus wieder einzufangen. Trump sagte am Freitag im Weißen Haus, die Äußerung sei nur "Sarkasmus" gewesen.

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6.21 Uhr: Polens Gesundheitsminister für Wahl-Verschiebung

Polens Gesundheitsminister hat sich angesichts der Corona-Krise für die Verschiebung der Präsidentschaftswahl ausgesprochen. Es sei "die einzig sichere Option", die für den kommenden Monat anberaumte Wahl auf 2022 zu verlegen, sagte Minister Lukasz Szumowski am Freitag im polnischen Fernsehsender Polsat.

Die Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) steht heftig in der Kritik, weil sie die Abstimmung trotz der Pandemie weiterhin am 10. Mai abhalten will. "Eine Option wäre es, das ganze Thema für zwei Jahre auf Eis zu legen und sich wirklich mit der Epidemie auseinanderzusetzen", sagte der parteilose Szumowski, der selbst Kardiologe ist. "Ich halte das für die beste Option und empfehle sie", sagte er weiter.

5.38 Uhr: Ökonomen rechnen vorerst nicht mit Inflation

Ungeachtet gigantischer Staatsausgaben rechnen Ökonomen in der Corona-Krise vorerst nicht mit einem Inflationsschub - eher im Gegenteil mit sinkenden Preisen. Ein wesentlicher Faktor dabei ist der Absturz der Ölpreise, so die Einschätzung mehrerer Volkswirte.

"Angesichts der Schwere der aktuellen Rezession und vor dem Hintergrund des ausgesprochen starken Ölpreisverfalls sollte die Konsumentenpreisinflation im Jahresdurchschnitt 2020 deutlich niedriger ausfallen als im Vorjahr", sagt Michael Menhart, Chefvolkswirt des weltgrößten Rückversicherers Munich Re. "Ich vermute, dass die Corona-Krise eher zu einer Deflation führen wird", meint Markus Demary, Senior Economist für Geldpolitik und Finanzmärkte am Institut der Deutschen Wirtschaft Köln.

4.22 Uhr: USA melden niedrigste Opferzahl seit drei Wochen

Die USA haben die niedrigste Zahl neuer Corona-Toter seit drei Wochen gemeldet. Nach Zählung der Johns-Hopkins-Universität am Freitagabend starben innerhalb eines Tages 1.258 weitere Menschen an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer stieg demnach auf mehr als 51.000. Über 890.000 Menschen haben sich mit dem Virus infiziert.

Die USA sind das Land mit den weltweit meisten bestätigten Coronavirus-Fällen und Todesopfern. Trotz des starken Rückgangs der Zahl der Toten von 3176 am Donnerstag warnen Gesundheitsexperten vor verfrühter Hoffnung: Ein Trend sei erst zu beobachten, wenn ein dauerhafter Rückgang der Infektions- und Todesfälle erkennbar ist.

0.10 Uhr: Auch Belgien lockert ab 4. Mai Einschränkungen

Auch Belgien will seine Corona-Beschränkungen ab Anfang Mai nach und nach lockern - dabei aber vorsichtig vorgehen. Deshalb bleiben in den kommenden Wochen und Monaten etliche Einschränkungen bestehen, wie Premierministerin Sophie Wilmès am Freitag nach mehr als siebenstündigen Beratungen des Nationalen Sicherheitsrats sagte.

In einer ersten Phase vom 4. Mai an sollten zwar wieder mehr öffentliche Verkehrsmittel im Einsatz sein. Das Tragen einer Gesichtsmaske sei in Bus und Bahn für Personen ab zwölf Jahren aber Pflicht, sagte Wilmès. Jeder Bürger erhalte eine Stoffmaske gratis.