Die Zuwachsrate an mit dem Coronavirus erkrankten Menschen bleibt in Österreich niedrig. Mit laut Innenministerium bis Sonntagfrüh (9.30 Uhr) insgesamt bisher 14.749 positiven Testergebnissen lag die Zahl nur um 78 Personen höher als am Tag davor. Bei einer Zuwachsrate von 0,5 Prozent im 24-Stunden-Vergleich fiel die Zahl der "aktiv" Erkrankten mit nun 3.796 deutlich unter die 4.000er-Marke.

Innerhalb einer Woche hat damit die Zahl der aktiv Erkrankten um 42 Prozent abgenommen, wie es aus dem Ministerium hieß. Auch die Zahl der gesamten Hospitalisierungen aufgrund einer Corona-Erkrankungen ist auf 817 gesunken, davon befinden sich 204 Menschen in Intensivstationen. Auf Hospitalisierungen bezogen liegt dies um 21 Prozent unter dem Vergleichswert von vor einer Woche.

Er appellierte wiederholt

Abwarten heißt es nun, wie die Auswirkungen der Geschäftsöffnungen sichtbar werden. Ab vergangenem Dienstag durfte z.B. in Baumärkten wieder eingekauft werden. "Spannend werden nun die Werte in der zweiten Hälfte der kommenden Woche, in der schrittweise die möglichen Auswirkungen des ersten Öffnungsschrittes auch in der Statistik sichtbar sein werden", betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Sonntag erneut. Er appellierte wiederholt, die Vorgaben der Regierung konsequent einzuhalten: "Ein Nachlassen könnte rasch das mühevoll Erreichte wieder zerstören."

Mit Stand Sonntagfrüh sind österreichweit 452 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben. 10.501 Menschen sind nach einer Infizierung wieder genesen. Die meisten Todesfälle gibt es in der Steiermark mit 101 Opfern. In Wien sind es 90, in Tirol 85 und in Niederösterreich 82.