• Chinas Behörden haben am Dienstag ein Rekordtief bei der Ausbreitung des Coronavirus vermeldet. Am Montag wurden im ganzen Land 125 neue Coronavirus-Fälle bestätigt, was der niedrigste Wert seit der Veröffentlichung landesweiter Statistiken im Jänner ist. Auch die Zahl der Todesopfer sank auf 31. Die Gesamtzahl der Infektionen erreichte mit Montag 80.151. China hat seine Zählweise der Infektionen erneut geändert. Personen, die nachweislich infiziert sind, aber keine Symptome der Krankheit zeigen, werden seit Anfang Februar nicht mehr als neu bestätigte Ansteckungen mitgerechnet. Dabei können solche Personen auch ansteckend sein.

  • Die Weltbank will vom Coronavirus-Ausbruch betroffene Länder mit einem Hilfspaket in Höhe von zwölf Milliarden Dollar (10,79 Mrd. Euro) unterstützen. Mit dem Paket sollten Staaten bei der Bewältigung der medizinischen und wirtschaftlichen Folgen des Ausbruchs unterstützt werden.

  • Die Zahl erfasster Sars-CoV-2-Infektionen in Südkorea ist auf mehr als 5.000 gestiegen. Die Gesundheitsbehörden meldeten im Verlauf des Dienstags über 800 weitere Fälle, bei denen sich Menschen mit dem Erreger der Lungenkrankheit ansteckten. Die Gesamtzahl erreichte 5.186 - so viele wie nirgendwo sonst außerhalb Chinas.

  • In Italien wurden am Montag 18 Coronavirus-Tote verbucht. Damit sind in dem südlichen Nachbarland Österreichs bereits 54 Menschen an der neuartigen Lungenkrankheit gestorben. Es gab aber auch positive Nachrichten. So wurde am Montag bekannt gegeben, dass die ersten Kranken aus dem Sperrgebiet Lodi in der Lombardei genesen sind. Sie hätten die Intensivstation des Mailänder Krankenhauses "Sacco" verlassen, teilten die Behörden der Lombardei mit. In der norditalienischen Region waren weiterhin 478 Menschen im Krankenhaus, davon 127 auf der Intensivstation.

  • Ein 71-jähriger Italiener, der positiv auf das Coronavirus getestet worden war, ist indes aus der Quarantäne in der Abteilung für Infektionskrankheiten im Krankenhaus der lombardischen Stadt Como geflüchtet. Der Pensionist nahm ein Taxi und kehrte in seine Wohnung in Bergamo zurück, ohne das Spital zu informieren. Die Gesundheitsbehörden alarmierten die Polizei, als sie feststellten, dass der Patient verschwunden war. Die Polizisten fanden den Mann in seiner Wohnung und zeigten ihn wegen Verletzung der Gesundheitsvorschriften an. Der Taxifahrer, der den Mann nach Hause fuhr, muss jetzt in Heimquarantäne.

  • Im Iran ist die offizielle Zahl der Coronavirus-Toten und -Infizierten erneut stark angewachsen. Die Zahl der Toten stieg innerhalb von 24 Stunden von 66 auf 77, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Insgesamt sind nach offiziellen Angaben 2.336 Menschen – 835 mehr als am Vortag - positiv auf das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 getestet worden.

  • Die USA wollen die Einschleppung des Virus durch eine weitere Verschärfung von Kontrollen verhindern. Flugreisende aus Italien und Südkorea in die USA werden ab Dienstag "zu 100 Prozent" kontrolliert würden. Je nach Entwicklung der Fälle würden auch die - etwa für China geltenden - Einreisebeschränkungen auf weitere Länder ausgeweitet. Die USA hatten am Montag vier weitere Coronavirus-Todesfälle vermeldet.

  • In Deutschlandstieg die Zahl der Infizierten unterdessen weiterhin an. In Bayern kamen 13 Fälle hinzu, in Berlin zwei. In den Bundesländern Saarland, Brandenburg, Thüringen und Sachsen wurden erstmals Ansteckungen bestätigt. Insgesamt stieg die zahl der erfassten Fälle in Deutschland auf rund 171.

  • Spanien hat den ersten Todesfall durch das Coronavirus gemeldet. Der Patient sei bereits am 13. Februar in einem Krankenhaus in Valencia gestorben, aber erst nach seinem Tod sei bei ihm eine Infektion mit dem Virus nachgewiesen worden.
  • In Österreich haben sich bis dato 24 Personen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Drei davon gab der Gesundheitsminister Anschober am Dienstag bekannt. Lesen Sie mehr dazu hier!

  • Weltweit gibt es laut John Hopkins University in insgesamt 75 Ländern  mehr als 92.828 Infektionen, 3160 Todesfälle und 48.229 Kranke, die wieder genesen sind (Stand Mittwoch, 1.00 Uhr). Eine Karte zeigt die aktuellen Infektionsfälle und Genesungen weltweit. Hier geht es zur Übersicht!

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