Die intensive Suche des US-Militärs nach einem F-35-Kampfjet hat nun erste Ergebnisse gebracht. Die Behörden fanden in Williamsburg County im US-Bundesstaat South Carolina einige Trümmerteile, die wohl zum vermissten Tarnkappenflugzeug gehören.

Das Militär geht daher davon aus, dass der Jet abstürzte. Für die Ursache gibt es jedoch keine Erklärung. Auch der Pilot konnte bisher noch nichts zur Aufklärung beitragen. Er war am Sonntag mittels Schleudersitz und Fallschirm abgesprungen und befindet sich seither im Krankenhaus. Sein Zustand sei stabil, heißt es von US-amerikanischen Medien.

Kurzzeitig war auch die Bevölkerung gebeten worden, sich an der Suche nach dem 80 bis 100 Millionen Dollar teuren Jet zu beteiligen. Der US-Sender CNN titelte: "Dem US-Militär fehlt ein F-35. Wenn Sie einen finden, könnte es deren Jet sein".

Das Verschwinden des Jets sorgte auch für politische Wortmeldungen. "Wir wussten, dass der F-35 getarnt ist, aber das ist lächerlich", schrieb die republikanische Kongressabgeordnete Nancy Mace aus South Carolina auf X.

"Where is my Jet?" wird wieder zum Meme

Mace schlug aber auch vor, den Coca-Cola-Konkurrenten Pepsi zu fragen, wo sich der Jet aufhalten könnte. Der Hintergrund hinter dem nicht-ernstgemeinten Vorschlag ist eine Werbekampagne des Getränkekonzerns aus dem Jahr 1996. Pepsi hatte damals eine Sammelaktion gestartet, bei der Kundinnen und Kunden kleinere Merchandise-Artikel wie T-Shirts gewinnen konnten. Für sieben Millionen Punkte versprach Pepsi seinen Kunden einen Kampfjet. 

Was eigentlich als Scherz gedacht war, wurde plötzlich ernst, als der Student John Leonard mittels mehrerer Investoren tatsächlich sieben Millionen Punkte sammelte und seinen Preis einforderte. Das Unternehmen verwies darauf, dass der Hauptpreis lediglich als Scherz gedacht war. Bei der Werbung hatte man "just kidding" ("nur ein Scherz") hinzugefügt. Nach mehreren Jahren des Rechtsstreits wurde Pepsi von der Verantwortung freigesprochen. Leonard bekam keinen Kampfjet.