Die 31-Jährige habe nach dem Vorfall den Notruf gewählt, teilte der örtliche Polizeichef im US-Staat Ohio mit. "Sie erklärte, dass sie in der 33. Woche schwanger sei und ihr Zweijähriger ihr versehentlich in den Rücken geschossen habe." Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo das Ungeborene trotz eines Not-Kaiserschnitts nicht gerettet werden konnte. Stunden später starb auch die Mutter.

Waffe auf dem Nachttisch

Die Frau war beim Eintreffen der Polizei bei Bewusstsein und sagte den Beamten, ihr Sohn sei irgendwie in das normalerweise verschlossene Schlafzimmer gekommen und habe begonnen, mit der Waffe zu spielen. Polizisten fanden auf dem Nachttisch eine geladene Pistole vom Kaliber 9 Millimeter sowie zwei weitere geladene Schusswaffen.

Tragödien häufen sich

In den USA, wo auf rund 330 Millionen Menschen etwa 400 Millionen Waffen kommen, passieren immer wieder derartige Tragödien. Im März erschoss in Texas eine Dreijährige versehentlich ihre vierjährige Schwester. Im Juni 2022 erschoss ein zweijähriger Bub seinen Vater mit einer nicht sachgemäß gelagerten Waffe. Im August 2021 fand ein zweijähriges Kind eine Waffe in einem Kinderrucksack und tötete seine Mutter mit einem Kopfschuss, während die Mutter gerade an einer Videokonferenz teilnahm.