Im schottischen Glasgow sind bei einem Messerangriff am Freitag drei Menschen getötet worden. Die Polizei teilte mit, eine Person sei von Sicherheitskräften erschossen worden. Sechs Menschen seien in ein Krankenhaus zur Behandlung ihrer Wunden gebracht worden, darunter ein Polizeibeamter. Die Polizei rief dazu auf, die Gegend um den Tatort in der Glasgower Innenstadt zu meiden.

"Man geht davon aus, dass drei Menschen gestorben sind, nachdem sie auf dem Treppenaufgang eines Hotels mit einem Messer angegriffen worden sind", berichtete die BBC. Eine Augenzeugin sagte dem Sender Sky News, sie habe in der Innenstadt mehrere blutüberströmte Menschen gesehen, die von Sanitätern behandelt würden. Bewaffnete Einsatzkräfte würden die Umgebung sichern.

Die Polizei rief dazu auf, nicht über die Ursache des Angriffs zu spekulieren und Gerüchte in sozialen Medien zu verbreiten. Vergangene Woche waren in der südenglischen Stadt Reading drei Menschen nach einem Messerangriff getötet worden. Die Polizei behandelt den Fall als terroristischen Angriff.

Medienberichten zufolge ereignete sich der Vorfall in einem Hotel im Stadtzentrum. Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA könnten in dem Gebäude während der Corona-Pandemie Asylsuchende untergebracht worden sein. Eine offizielle Bestätigung gab es aber dafür nicht.

"Ich habe Leute gesehen, die aus einem Hotel gerannt sind", berichtete eine Augenzeugin dem Nachrichtensender Sky News. "In der ganzen Straße waren Polizeifahrzeuge und Rettungswagen."

Großbritanniens Premierminister Boris Johnson sagte, er sei "zutiefst traurig über den schrecklichen Vorfall in Glasgow". Ähnlich äußerte sich Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon

Warnung über Twitter

Die Polizei warnte im Kurznachrichtendienst Twitter vor einem ernsten "Zwischenfall", betonte aber, dass keine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe. Britische Medien berichteten von schwer bewaffneten Einsatzkräften, die in ein Gebäude gestürmt sein sollen. Einige Straßen wurden gesperrt, wie die Stadtverwaltung mitteilte.

Die Attacke soll sich in einem Hotel abgespielt haben. Die Informationen waren weiterhin widersprüchlich. Der Angreifer sei von der Polizei erschossen worden.

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