Ein 17-jähriger Schüler hatte während des Unterrichts auf seine Physiklehrerin eingestochen. Nach der Tat wurde er in Gewahrsam genommen. Laut Polizei sei eine Ermittlung gegen den Zehntklässler wegen des begründeten Verdachtes des Mordversuches eingeleitet worden.

Nach der Messerattacke wurde die 51-jährige Pädagogin in ein Györer Spital eingeliefert und musste wegen Stichwunden am Rücken und an den Unterarmen operiert werden. Ihr Zustand war laut dem behandelnden Arzt des Spitals stabil.

Ein "Dreier" gab den Ausschlag

Zum Motiv der Tat gab es zunächst keine offizielle Information. Laut Medienberichten soll eine schlechte Note der Grund für die Messerattacke sein. Der ansonsten gute Schüler hätte einen Dreier für eine Klassenarbeit nicht akzeptieren wollen, berichteten Mitschüler laut dem Onlineportal "Index.hu". Der Betroffene hätte bereits zu Anfang der Unterrichtsstunde erklärt, im Falle eines Dreiers die Lehrerin "abzustechen".

Als er den Dreier tatsächlich erhielt, hätte er die Messerattacke gestartet. Ein Mitschüler habe den "völlig verwirrten" Angreifer von der Pädagogin weggezogen, bevor mehrere Lehrer und die Polizei in den Raum stürmten. Der Schüler sei total ruhig auf der Bank gesessen und habe wiederholt gesagt, dass die Lehrerin "daraus lernen wird", berichtete das Portal.