Der Pazifikstaat Tonga ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Der Erdstoß der Stärke 6,6 ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS am Dienstag rund 134 Kilometer westlich von Neifu, der zweitgrößten Stadt des Landes. Maßgebliche Schäden verursachte das Beben demnach nicht.

Auf das Erdbeben folgte ein Nachbeben der Stärke 5,5. In der Hauptstadt Nuku'alofa war der Erdstoß nicht zu spüren. Dem Pazifik-Tsunami-Zentrum zufolge bestand keine Tsunami-Gefahr. Zunächst hatte das Zentrum die Stärke des Bebens mit 6,9 angegeben, diese dann aber nach unten korrigiert.

Der Inselstaat Tonga mit seinen rund 107.000 Einwohnern und 170 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stoßen tektonische Platten aufeinander, sodass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.

Beben auch in Chile

Ein schweres Erdbeben hat auch den Norden Chiles erschüttert. Der Erdstoß der Stärke 6,0 ereignete sich nach Angaben der Erdbebenbehörde am Montag um 18:35 Uhr (Ortszeit, 22:53 Uhr MESZ) in der Nähe der Stadt Illapel. Nach Behördenangaben besteht keine Tsunami-Gefahr.

Das Erdbeben war bis in die Hauptstadt Santiago de Chile zu spüren. Über mögliche Opfer oder Schäden durch das Erdbeben wurde zunächst nichts bekannt. "Es gibt keine Berichte über Personenschäden, eine Unterbrechung der grundlegenden öffentlichen Versorgung oder der Infrastruktur", teilte das nationale Katastrophenzentrum mit.

Chile gehört zu den am stärksten erdbebengefährdeten Regionen der Welt. Auch das südamerikanische Land liegt auf dem sogenannten Feuerring.