Bei gemeinsamen Aufräumaktionen zum weltweiten "Cleanup Day"haben tausende Umweltaktivisten in Asien und Australien Müll an Stränden, Flüssen und in Städten eingesammelt. Daran beteiligten sich unter anderem Bewohner der Fidschi-Inseln, der Philippinen, Vietnams, Chinas und der australischen Ostküste an den von der globalen Stiftung "Let's do it" organisierten Aktionen. Sie sollen auf die Unmengen Plastikmüll weltweit aufmerksam machen.

Die Aktivisten sammelten unter anderem Autoreifen, Motorenteile, Plastikteile und Zigarettenkippen ein. "Obwohl unsere Aktionen sehr klein scheinen - wenn wir zum Beispiel Müll auf dem Gehsteig aufheben - können sie eine wichtige Botschaft senden", sagte der 18-jährige Hoang Thi Hoan in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi.

Plastikmüll wird wieder zurück gesendet

Die Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle ist ein großes Problem in Südostasien. Neben China, Vietnam und Indonesien ist die Situation in den Philippinen besonders gravierend. Zuletzt sorgten vor allem die Plastikmüll-Exporte westlicher Nationen in asiatische Länder für Kritik.

Laut einem UN-Bericht aus dem vergangenen Jahr landen 79 Prozent des jemals auf der Welt hergestellten Plastiks trotz Recycling-Bemühungen und Müllvermeidungsinitiativen auf Müllhalden. Nur neun Prozent der insgesamt neun Milliarden Tonnen Plastik wurden demnach recycelt.