Der Fahrer eines deutschen Bundeswehr-Lastwagens hat auf einer Autobahn in Thüringen möglicherweise eine Katastrophe verhindert. Der 41-Jährige setzte sich am Mittwoch mit seinem Fahrzeug vor einen rollenden Sattelzug, dessen 67 Jahre alter Fahrer leblos in der Fahrerkabine zusammengesackt war.

Ein Notarzt, der zufällig in der Nähe war, konnte später nur noch den Tod des 67-Jährigen feststellen, wie die Autobahnpolizei mitteilte. Der Sattelzug war nach dem Zusammenbruch des Fahrers im Schritttempo durch eine Baustelle zwischen Gera-Leumnitz und Ronneburg in Richtung Dresden gerollt.

Dabei rammte der Sattelzug die Absperrung zur Gegenfahrbahn und verschob sie. Mehrere Autofahrer versuchten, in das Führerhaus zu gelangen. Als dies nicht glückte, startete der 41-Jährige, der in der Pionierkaserne in Gera-Hain stationiert ist, das erfolgreiche Bremsmanöver.

Der Notarzt versuchte danach, den Fahrer des Sattelzugs zu reanimieren. Für den Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät.