Nach der Explosion in Lyon mit mehreren Verletzten haben Anti-Terror-Spezialisten der Pariser Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Freitagabend in Paris. Der Staatsanwalt von Lyon, Nicolas Jacquet, hatte sich an den Ort der Explosion begeben.

Die Polizei fahndet nach einem Mann, wie ein Sprecher am Freitagabend der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Nach Medienberichten soll der Verdächtige mit einem Fahrrad geflohen sein. Bei der Explosion in der Stadt im Südosten Frankreichs wurden am Abend der Präfektur zufolge mindestens acht Menschen verletzt. Medien berichteten von mindestens zehn Verletzten.

Angeblich soll ein 30 bis 40 Jahre alter Mann zuvor einen Koffer vor einer Bäckerei abgestellt haben, berichten Zeugen. Nach ihm wird jetzt gefahndet.  Unter den Verletzten soll sich ein achtjähriges Mädchen befinden.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte, dass in diese Richtung ermittelt werde. Der französische Präsident Emmanuel Macron erklärte, es habe in Lyon einen "Angriff" gegeben.

Nach Behördenangaben wurden mindestens acht Menschen verletzt.  Nach Angaben des Innenministeriums sind die Opfer der Detonation nicht lebensgefährlich verletzt worden. Der Unglücksort im historischen Stadtzentrum wurde abgesperrt.

Nach Angaben aus Polizeikreisen enthielt die Paketbombe "Schrauben oder Bolzen".

"Die  vorläufige Bilanz: Acht Leichtverletzte. Ermittler und Staatsanwaltschaft sind vor Ort", twitterte die Polizei um 19 Uhr. Und betonte: "Die Ermittlungen sind im Laufen, warten Sie auf gesicherte Informationen."