Der Tourismusminister Nepals ist bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Der Hubschrauber mit Minister Rabindra Adhikari und sechs weiteren Insassen an Bord stürzte am Mittwoch im Osten des Landes ab, wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte. Niemand habe das Unglück überlebt.

Adhikari war demnach auf einer Erkundungsmission für einen neuen Flugplatz in der Region. Die Ursache für den Absturz war zunächst unklar. Der Hubschrauber stürzte den Angaben zufolge in den Bergen des Bezirks Taplejung ab. Bergungsmannschaften fanden das Wrack sowie die Leichen der sechs Passagiere und des Piloten an einem Berghang, nachdem Bewohner die Behörden alarmiert hatten. Adhikari und die anderen Opfer sollten mit zwei Militärhubschraubern in die Hauptstadt Kathmandu gebracht werden.

Mangelnde Flugsicherheit

Nepal ist berüchtigt für seine mangelnde Flugsicherheit. Das Personal ist oftmals ungenügend ausgebildet, und die Wartung von Flugzeugen und Hubschraubern ist unzureichend. In der EU sind Fluggesellschaften aus dem südasiatischen Land verboten.

Das Himalaya-Land hat zugleich einige der schwierigsten Landebahnen der Welt. Selbst der Anflug auf den einzigen internationalen Flughafen von Kathmandu gilt als ausgesprochen anspruchsvoll: Er ist umgeben von hohen Bergen, was selbst erfahrene Piloten vor große Herausforderungen stellt.