Die Religionsfreiheit gerät nach Angaben des deutschen katholischen Hilfswerks Missio weltweit immer mehr unter Druck. Die Zahl der Staaten, in denen Menschen wegen ihrer Religion durch staatliche Maßnahmen oder gesellschaftliche Anfeindungen hochgradig gefährdet seien, sei von 40 im Jahr 2007 auf 55 Staaten im Jahr 2016 gestiegen, teilte Missio am Mittwoch mit.

Darauf zu reagieren sei eine der wichtigsten Herausforderungen der künftigen Menschenrechtsarbeit. Vor allem seien Christen in Situationen betroffen, in denen sie in der Minderheit sind. In einigen Regionen des Nahen Ostens litten christliche Minderheiten unter Krieg, politischer Instabilität und einem ideologischen Missbrauch des Islams.