Papst Franziskus ist am Sonntag von Dublin mit einer Sondermaschine der Fluggesellschaft Aer Lingus aus zu einem Besuch des irischen Marienwallfahrtsortes Knock aufgebrochen. Das meldete die Kathpress. Der Besuch dort eröffnet den zweiten Teil seiner zweittägigen Reise zum Weltfamilientreffen in Dublin.

Bei dem Abstecher in den Westen des Landes will er während seines rund einstündigen Aufenthaltes in der Kapelle mit rund 200 Gläubigen beten. Zuvor ist eine Rundfahrt mit dem Papamobil durch die vor der Basilika versammelten Gläubigen vorgesehen.

Vor der Marienstatue in der Wallfahrtskapelle will Franziskus als Geschenk an die Gottesmutter Maria einen goldenen Rosenkranz deponieren. Anschließend hält er auf dem Platz vor der Basilika seine traditionelle sonntägliche Ansprache zum Mittagsgebet des Angelus.

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Heilige Erscheinung

Die Wallfahrt nach Knock begann, nachdem im August 1879 mehrere Menschen berichtet hatten, vor einer Giebelwand seien ihnen Maria, der Heilige Josef sowie Johannes der Evangelist erschienen.

Kirchliche Untersuchungen bestätigten die Aussagen später als glaubhaft. Nachdem der Andrang der Pilger im 20. Jahrhundert sprunghaft gestiegen war, wurde ab 1974 eine größere Basilika gebaut, die 1976 geweiht und 1979 auch von Johannes Paul II. bei seiner Irlandreise drei Jahre später besucht wurde.

Abschlussmesse mit 500.000 Menschen

Der Rückflug von Papst Franziskus nach Dublin ist für 11.15 Uhr (Ortszeit, 12.15 Uhr MESZ) vorgesehen. Um 14:30 Uhr begibt er sich in den Phoenix Park, wo er um 15 Uhr die Abschlussmesse des Weltfamilientreffens feiern will. Erwartet werden trotz Regens rund 500.000 Menschen. Im Phoenix Park, einem der größten mit einer Mauer eingefassten Parks Europas, hatte auch Johannes Paul II. eine Messe gefeiert - damals mit 1,2 Millionen Gläubigen.

Vor dem Rückflug von Franziskus nach Rom am frühen Abend ist zudem eine nichtöffentliche Begegnung des Papstes mit den Bischöfen des Landes vorgesehen.