Ein Pinguin hat einen Hubschrauberabsturz in Südafrika ausgelöst. Das Tier, das ohne weitere Sicherung in eine Schachtel gesetzt und auf dem Schoß eines Passagiers transportiert worden war, rutschte kurz nach dem Start von Bird Island, gelegen vor der Küste von Gqeberha (auch bekannt als Port Elizabeth), aus dem Karton und gegen die Steuerung des Piloten. Laut der südafrikanischen Zivilluftfahrtbehörde ließ die ruckartige Bewegung den Helikopter zu Boden stürzen. Wegen der noch geringen Flughöhe kam niemand an Bord zu Schaden - auch der Pinguin nicht.

Die Behörde erklärte, dass „das Fehlen einer sicheren Unterbringung für den Pinguin“ die „gefährliche Situation“ verursacht habe.
Dem Bericht zufolge führte der Hubschrauber zuvor eine Luftvermessung der Insel, die Teil eines Naturschutzgebietes ist, durch. Nach Abschluss der Vermessung landete der Hubschrauber, woraufhin ein Spezialist den Transport eines Pinguins anforderte.

Der Helikopter stürzte seitlich ab
Der Helikopter stürzte seitlich ab ©  South African Aviation Authority

Als sich der Hubschrauber etwa 15 Meter über dem Boden befand, rutschte die Pappschachtel vom Schoß des Passagiers, der Pinguin bewegte den Steuerknüppel in eine extreme Rechtsposition, was ein starkes Kippen verursachte. Eine Stabilisierung des Helikopters war nicht mehr möglich, die Rotorblätter schlugen auf dem Boden auf und der Hubschrauber stürzte letztlich etwa zwanzig Meter vom Startpunkt entfernt ab.

„Das Fehlen einer geeigneten, gesicherten Transportkiste bedeutete, dass die Unterbringung des Pinguins nicht für die Flugbedingungen geeignet war“, stellt die Luftfahrtbehörde klar.