Es kann nur einen geben. Eine neue Optik, die hat das Flaggschiff der Briten nicht gebraucht, insofern hat er sie auch nur bedingt bekommen. Der neue Range Rover ist in einer Millisekunde als solcher zu erkennen, sein Design ist über die Zeit erhaben. Alleine die sogenannten „unsichtbaren“ Rückleuchten stechen da als Novum ins Auge.

Was es allerdings gebraucht hat, war die neue Plattform – Stichwörter Elektrifizierung und Digitalisierung. Der Range Rover steht auf der neuen Plattform namens „MLA-Flex“, die mit Verbrennern, Plug-in-Hybriden oder einem vollelektrischen Antrieb bestückt werden kann.

Zudem lässt sie sich auf einen langen Radstand strecken, weshalb es den Lordsiegelbewahrer des Britishness neben den bekannten vier- und fünfsitzigen Ausführungen erstmals auch mit sieben Sitzen gibt. In Zahlen: Der „kurze“ Version misst 5,052 Meter, die lange um 20 Zentimeter mehr.

Erstmals wird der Range Rover auch als Siebensitzer angeboten
Erstmals wird der Range Rover auch als Siebensitzer angeboten © RANGE ROVER

Weil wir das Thema Antrieb gerade angeschnitten haben: Da hätten wir den Sechszylinder-Diesel (249/300/350 PS) und einen Benziner mit sechs Brennräumen (400 PS), jeweils mit 3 Litern Hubraum und einem Mild-Hybrid-System. Darüber rangiert der V8-Benziner mit einer Kubatur von 4,4 Litern und 530 PS.

Die Plug-in-Hybrid-Varianten haben eine Systemleistung von 440 und 510 PS und sollen mit einer Akkuladung bis zu 100 Kilometer weit stromern können. Dafür werden die Reihensechszylinder-Benziner mit einem ins Getriebe integrierten, 105 kW (143 PS) starken Elektromotor und einem Lithium-Ionen-Akku mit einer nutzbaren Kapazität von 31,8 kWh kombiniert. Und 2024 wird es ernst, da wird der Range Rover vollelektrisch.

Die unsichtbaren Rückleuchten fallen auf
Die unsichtbaren Rückleuchten fallen auf © RANGE ROVER

Im Cockpit prangt ein gebogener 13,1-Zoll-Bildschirm über dem Armaturenbrett neben den 13,7 Zoll messenden digitalen Armaturen. Zudem wurde Amazons Alexa als Sprachsteuerung komplett integriert. 

Serienausstattung bei allen Varianten sind die Allradlenkung, der Wankausgleich und das präemptive Fahrwerk mit Luftfederung, das Navigationsdaten nutzt, um die Straße einzuschätzen und das Fahrwerk entsprechend abzustimmen. Der Allrad ist zwar an Bord, schaltet sich aber nur mehr „on demand“ zu. Und abschließend: Die Preise beginnen bei 140.301 Euro.