Zehn Jahre Bauzeit, das ist heutzutage schon ein stolzes Alter für ein Auto. 2009 hat der Mitsubishi ASX als Schwestermodell der längst von der Bildfläche verschwundenen Citroën C4 Aircross und Peugeot 4008 das Licht der Welt erblickt. Aber die Japaner möbeln das Kompakt-SUV noch einmal auf.

Und das hat einen einfachen Grund: Statt den Hochsitz bereits abzulösen, wird der Nachfolger nach dem Einstieg von Nissan im Jahr 2016 auf einer gemeinsamen Plattform stehen. Das verzögert den Modellwechsel um rund zwei Jahre, wird dann allerdings Elektrifzierung in verschiedenen Varianten ermöglichen.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Was hat sich beim ASX getan? Einfache Antwort: ziemlich viel. Die Front haben die Designer mit neuem Stoßfänger und Co auf Vordermann gebracht. Zusätzlich verleiht die LED-Leuchtenanordnung mit Blinkern und Nebelleuchten in den Ecken des Stoßfängers eine frische Optik. Am Heck kommen LED-Leuchten in geschärfter Optik zum Einsatz, die sich über die Fahrzeugbreite spannen. Darunter firmiert der (rein optische) Unterfahrschutz. Dazu kommen drei neue Lackfarben: „Red Diamond“, „Sunshine Orange“ und „Oak Brown“.

Aber mit ein paar optischen Retuschen ist es nicht getan: Unter der gelifteten Haube arbeitet jetzt ausschließlich ein Vierzylinder-Benziner mit 2 Litern Hubraum, 150 PS und 195 Newtonmetern Drehmoment. Der geht flüsterleise ans Werk, aber in Zeiten allgegenwärtiger Aufladung fehlt ihm ein bissl der Turbolader. Wenn man das manuelle Getriebe wählt (nur in Verbindung mit Frontantrieb), geht einem auf der Autobahn der sechste Gang ab.

Für das geschmeidige Dahincruisen, zu dem einen der Motor verleitet, passt die stufenlose CVT nicht schlecht. Wenn man unvermittelt aufs Gas tritt, wird sie zum Heuler – wie allermeistens bei dieser Art von Getriebe. Wählt man den Allrad ist die CVT fix gesetzt, dort punktet sie allerdings mit sechs simulierten Fahrstufen. Wie bei Mitsubishi üblich bedeutet 4x4 in Wahrheit drei Antriebsmodi: 2WD, automatisch eingreifender Allrad bei Bedarf oder stets angesteuerte alle viere in der Stellung „Lock“.

Die restlichen Neuheiten sind digitaler Natur: Das Infotainment-System wurde verbessert, bietet nun neue Konnektivitätsfunktionen und das Display ist von sieben auf acht Zoll gewachsen. Ein fix verbautes Navigationssystem wird in Österreich nicht angeboten, dafür kann man sich über die Schnittstellen Apple Car Play und Android Auto per Smartphone dirigieren lassen. Neu an Bord sind ein Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung sowie ein Spurhalteassistent.

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