Kias Annäherung an die E-Mobilität verlief zuerst vorsichtig-verhalten. Erst jetzt rollen die Asiaten so enthusiastisch die E-Mobilität auf, dass man ins Staunen gerät. 2019 legen die neuen Kia Niro und Soul los. In der Folge wird weiter elektrifiziert: Der Ceed wird ein reines E-Auto-Derivat erhalten, weitere E-Modelle sind geplant. Weiters in der Pipeline: Plug-in-Hybride (Ceed etc.) sowie eine tief greifende Mild-Hybridisierung, die schwächere Motoren erstarken und bei artgerechter Verwendung etwas Sprit sparen lässt.

Beim anlaufenden E-Niro bedient man sich der Hightech-Komponenten aus dem Konzern-Baukasten. Herzstück des Antriebs (64-kWh-Lithium-Polymer-Batterie, 455 km Reichweite) ist das ausgeklügelte Paddle-System hinter dem Lenkrad. Mit diesem System wird aber nicht geschaltet, sondern während der Fahrt die Energierückgewinnung (Rekuperation) in den einzelnen Fahrmodi unmittelbar und präzise gesteuert.

Was man an Energie in Metern/Kilometern zurückgewinnt, sieht man sofort im Display. Das System funktioniert in mehreren Rekuperations-Stufen, so kann man einen eigenen Fahrstil kreieren und immer ein optimales Energiefenster ausnutzen. In der Stadt, mit hohem Stop&Go-Anteil, soll der E-Niro über 600 Kilometer schaffen.

Bei unserer ersten, kurzen Testfahrt ist aufgefallen: Auch wenn man Klima, Sitzheizung etc. aktiviert, gibt es (bei einer Außentemperatur von 14 Grad plus) keine groben Reichweitenverluste. Das Fahrgefühl ist trotz des höheren Gewichts okay, lediglich die Lenkung könnte gefühlvoller sein.

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