Auch Hyundai packt jetzt ein 48-Volt-Bordnetz in seine Modellpalette: Den Anfang macht der Tucson, der als Mildhybrid in Verbindung mit einem 2 Liter großen und 186 PS starken Turbodiesel auftritt. Und so funktioniert's: Das System umfasst eine Lithium-Ionen-Batterie mit 0,44 kWh Speichervolumen, einen Startergenerator und einen Gleichspannungswandler, der das konventionelle 12-Volt-Bordnetz mit dem neuen 48-Volt-Netz verbindet.

Der Startergenerator ist über einen Riemen mit der Kurbelwelle verbunden und unterstützt den Motor beispielsweise beim kräftigen Beschleunigen mit bis zu 12 kW. Beim leichten Beschleunigen entlastet der Startergenerator den Motor und reduziert so Emissionen und Kraftstoffverbrauch um bis zu sieben Prozent. 

Den für den Antrieb nötigen Strom bezieht der Startergenerator aus der Lithium-Ionen-Batterie unter dem Kofferraumboden.

Während des Ausrollens, Bremsens oder im Schubbetrieb wie etwa bei Bergabfahrten arbeitet der Startergenerator als Generator. Mit der so gewonnen Energie wird die Lithium-Ionen-Batterie wieder aufgeladen. Im Gegensatz zu herkömmlichen 12-Volt-Start-Stopp-Systemen ermöglicht der Mildhybrid-Antrieb im Tucson, den Motor bereits beim Ausrollen oder Abbremsen abzuschalten. Sobald der Fahrer das Gaspedal betätigt, wirft der Startergenerator den Motor wieder an.

Wie gesagt, startet die Antriebstechnologie zunächst im Tucson in Verbindung mit dem 2-Liter-CRDi und Allradantrieb. Das 48-Volt-System kann wahlweise mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe oder mit der ebenfalls neu entwickelten Achtgang-Automatik bestellt werden. Im Frühjahr 2019 wird die 48-Volt-Technologie auch im Tucson mit neuem 1,6-Liter-Dieselmotor erhältlich sein.

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