Dem Ascona waren die sportlichen Gene in die Wiege gelegt. Wenn man es so will, war das 1970 ausdrücklich gegen den Rivalen Ford Taunus positionierte Modell nämlich die Limousinenschwester des Opel Manta. Sie teilten sich zwar nicht den Look, wohl aber die Technik. Die wahrlich nicht von schlechten Eltern war: Immerhin holte Walter Röhrl damit 1974 den Titel als Rallye-Europameister.

Aber bei der Limousine beließ es die Rüsselsheimer Tochter von General Motors nicht. Denn das damalige Marketing rund um den legendären Automanager Bob Lutz verordnete auch eine zweitürige Limousine - und einen Kombi namens Voyage. Und der war mit der Technik des Manta darunter und den stärkeren Motoren (1,6- und 1,9-Liter, 68/80/90 PS) aus der Palette der kleinen und großen Geschwister Kadett und Rekord wahrlich kein Kind von Traurigkeit, sondern ein flotter Familienbegleiter.

Das Topmodell des Voyage hatte aufgeklebtes Holzdekor
Das Topmodell des Voyage hatte aufgeklebtes Holzdekor © OPEL

Mit dem Blick über den Großen Teich, wo der „Woody-Look“ stets seine Anhänger hatte, konnte man das Topmodell sogar mit Aufklebern in gediegener Holzoptik bestellen. Aber nicht nur das: Der deutsche Kombi mit nur zwei Türen war in den USA sogar auf dem Markt: Und zwar buhlte er als Manta Sport Wagon um die Gunst der Kunden. Insgesamt 50.750 fanden sich bis zum Produktionsende 1975.

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