Der Peugeot Partner ist passé. Vielmehr debütiert die Neuauflage unter dem Namen Rifter und bildet ein Drittel der neuen Hochdachkombi-Familie aus dem PSA-Konzern. Seine Geschwister, die sind der Citroën Berlingo und der Opel Combo Life. Wie auch die anderen beiden steht er auf einer neuen technischen Plattform, aber beim Design dürfen die Drillinge eigene Wege gehen. Beim Rifter bedeutet das neben dem typischen Peugeot-Gesicht eine erhöhte Karosserie, große Räder, großzügige Beplankungen im Schwellerbereich, an den Radhäusern und Stoßfängern. Kurz: Attribute aus der Welt der SUV.

Die EMP2-Plattform bildet die Basis für zwei Längen: 4,4 Meter gehen einher mit fünf Sitzen, 4,75 Meter mit sieben. Durch das „Magic Flat“-System (im zweiten Quartal 2019 verfügbar) lassen sich die Sitze von dem Kofferraum aus mühelos im Fahrzeugboden versenken. Diesen Trick beherrscht auch der Beifahrersitz. In der langen Version lassen sich die zwei Einzelsitze der dritten Reihe verschieben oder einfach herausnehmen.

Der Kofferraum bietet ein Laderaumvolumen von 775 Litern unter der Kofferraumabdeckung in der fünfsitzigen Konfiguration und bis zu 4000 Liter bis zum Dach bei zusammengeklappten Sitzen in der langen Version. Die seitlichen Schiebetüren fallen jetzt breiter aus und die Heckklappe verfügt weiterhin über eine zu öffnende Gepäckraumscheibe. Diese ermöglicht den Zugang zum Kofferraum, ohne die Heckklappe aufschwingen lassen zu müssen.

Von innen erkennt man ihn sofort als Sprössling aus Sochaux, weil er das i-Cockpit der Marke implantiert bekommen hat. Das bedeutet im konkreten Fall: ein kompaktes Lenkrad, ein kapazitiver Acht-Zoll-Touchscreen und ein Head-up-Display. Auch die eleganten Chrom-Kippschalter erkennen wir wieder, die in Griffnähe zur Steuerung der Klimaanlage stehen. Dank der Mirror-Screen-Funktion können die Funktionen des Smartphones auf dem Fahrzeugtouchscreen genutzt werden. Die Funktion ist mit Mirror Link, Apple Carplay und Android Auto kompatibel. Durch das große Panorama-Glasdach kommt viel Licht in den Innenraum.

Im Rifter werden zwei Varianten des 1,2-Liter-Benziners zum Einsatz kommen und zwar mit 110 und 130 PS, wobei letztere mit einer Achtgang-Automatik kombiniert ist. Den 1,5-Liter-Turbodiesel gibt es in drei Leistungsstufen (75, 100, 130 PS). Mit der Traktionskontrolle mit variablem Schlupf namens „Advanced Grip Control“ und verschiedenen Fahrmodi findet man in den allermeisten Situationen sein Auslangen. Und: Eine Allrad-Version wird optional in Partnerschaft mit dem französischen Spezialisten Dangel angeboten.

Die Auswahl an Assistenzsystemen kann sich sehen lassen: Der adaptive Geschwindigkeitsregler passt das vom Fahrer programmierte Tempo automatisch an das vorausfahrende Fahrzeug an. Erkennt das System ein Verkehrsschild, kann der Fahrer die Geschwindigkeitsempfehlung als Limit übernehmen. Der aktive Spurhalteassistent nimmt bei Bedarf eine Lenkkorrektur vor. Der Müdigkeitswarner überwacht die Aufmerksamkeit des Fahrers und einen Notbremser, der bei einer drohenden Kollision in die autonom in die Eisen steigt, den gibt es natürlich auch. Ein System stabilisiert den Anhänger, eines kümmert sich um das automatische Aktivieren und Deaktivieren des Fernlichts.

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