Auf dem Genfer Automobilsalon zeigt Audi den RS 3 Sportback nach einem kleinen Boxenstopp: Unter der Haube sorgt der stärkste Serien-Fünfzylinder der Welt für Vortrieb, der 2.5 TFSI mit 400 PS. Damit leistet er 33 PS mehr als das Vorgängeraggregat und ist dank Vollalu-Bauweise um 26 Kilogramm leichter. Sein maximales Drehmoment von 480 Newtonmeter steht schon bei 1700 Umdrehungen pro Minute bereit und bleibt bis 5850 Umdrehungen konstant. So sprintet der RS 3 Sportback in 4,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Auf Wunsch hebt Audi den elektronisch begrenzten Top-Speed von 250 auf 280 km/h an.

Als Draufgabe gibt es noch den Fünfzylinder-Sound, der durch das abwechselnde Zünden direkt benachbarter und weiter voneinander entfernter Brennräume entsteht. Im NEFZ-Zyklus verbraucht der RS 3 Sportback 8,3 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer, was 189 Gramm CO2 pro Kilometer entspricht.

Über das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic und den permanenten Allradantrieb quattro gelangt die Kraft des Fünfzylinders auf die Straße. Die elektrohydraulische Lamellenkupplung verteilt die Antriebsmomente variabel zwischen den Achsen. Serienmäßig ist das quattro-Management in das Fahrdynamiksystem „Drive Select“ eingebunden, ebenso wie die Lenkung, das Getriebe, das Motormanagement, die schaltbaren Abgasklappen und das optionale RS-Sportfahrwerk plus mit adaptiver Dämpferregelung.

Die elektronische Stabilisierungskontrolle ESC mit radselektiver Momentensteuerung und RS-spezifisch abgestimmtem Sportmodus setzt dem Handling die Krone auf. Der RS 3 liegt 25 Millimeter tiefer und die Spurweite an der Vorderachse misst 20 Millimeter mehr als beim Serienmodell – entsprechend sind die Radhäuser weiter ausgestellt. Standardmäßig montiert Audi 19-Zoll-Gussräder, alternativ stehen für die Bremsen vorn Scheiben aus Kohlefaser-Keramik zur Wahl.

Äußerlich demonstriert der Ober-A3 seine Kraft in Form eines prägnanten Singleframes mit schwarz glänzendem Wabengitter, großer Lufteinlässe und kantiger Schwelleraufsätze. LED-Scheinwerfer mit markanter Licht-Signatur sind serienmäßig, auf Wunsch liefert Audi Scheinwerfer mit Matrix-LED-Technologie. Am Heck sorgen ein Dachkantenspoiler, ein Diffusoreinsatz und die großen ovalen Endrohre der RS-Abgasanlage für Aufsehen.

Die Zifferblätter der beiden Rundinstrumente sind schwarz, die Zeiger rot und die Skalen weiß gefärbt. Das mittig positionierte Fahrerinformationssystem integriert eine Ladedruckanzeige, ein Ölthermometer und einen Laptimer. Optional zeigt das volldigitale „Virtual Cockpit“ Daten des Infotainmentsystems an. Ein spezieller RS-Screen rückt den Drehzahlmesser in den Mittelpunkt. Seitlich von ihm erscheinen Informationen zu Drehmoment, g-Kräften und Reifendruck. Arbeitet das Getriebe im manuellen Modus, fordert eine farbig unterlegte Skala den Fahrer beim Annähern an die Maximaldrehzahl auf, per Lenkradwippen oder Wählhebel hochzuschalten.

Serienmäßig ist der RS 3 Sportback mit Sportsitzen in schwarzem Leder ausgestattet. Auf Wunsch nehmen Fahrer und Beifahrer in stärker konturierten RS-Sportsitzen mit integrierten Kopfstützen Platz. Das RS-Sportlederlenkrad ist unten abgeflacht und enthält Tasten zur Steuerung des Infotainmentsystems. Haupt-Bedienelement ist der Dreh-/Drücksteller auf der Konsole des Mitteltunnels, dessen Oberfläche auch als Touchpad dient.

Per Apple Car Play und Android Auto gelangen ausgewählte Apps, etwa für Telefon, Navigation und Musik, direkt auf den Bildschirm im Auto. Weitere Highlights sind das Bang & Olufsen Sound System mit 705 Watt Leistung sowie zahlreiche Fahrerassistenzsysteme: Der Stauassistent regelt im zähfließenden Verkehr bis 65 km/h den Abstand zum Vorausfahrenden und übernimmt kurzzeitig die Lenkarbeit. Ebenfalls neu sind der Notfallassistent, der das Auto bei Bedarf selbsttätig stoppt, sowie der Querverkehrassistent hinten.

Unter dem Label „Audi Sport“ sind der RS 3 Sportback und die RS 3 Limousine voraussichtlich ab April 2017 in Europa bestellbar; die Markteinführung erfolgt im August 2017. Die Grundpreise für den Audi RS 3 Sportback und die Audi RS 3 Limousine werden erst mit dem Bestellstart bekannt gegeben.