Sie sind zwei von insgesamt zehn neuen Modellen, die Škoda 2017 auf den Markt bringen will. Mit einer Länge von 4,7 Metern, bis zu sieben Sitzen und dem größten Innen- bzw. Gepäckraum seiner Klasse hat der Kodiaq im Herbst seine Premiere gefeiert, schon liefern die Tschechen zwei Varianten nach.

Da wäre zum einen der Kodiaq Scout, der den robusten Offroad-Charakter des SUV betont. Neben dem Unterfahrschutz ist er äußerlich an den dunkel getönten Heck- und hinteren Seitenscheiben erkennbar. Der Kühlergrill wird von einem silberfarbenen Rahmen eingefasst. Im selben Farbton sind die Dachreling, die Gehäuse der Außenspiegel und die Einfassungen der Fenster gestaltet. Serienmäßig rollt der Scout mit speziell für diese Modellvariante kreierten 19-Zoll-Leichtmetallrädern an.

Auch die Innenraumgestaltung ist auf den robusten Charakter zugeschnitten. Sie basiert auf der Ausstattungslinie „Ambition“, damit gibt es serienmäßig einen Offroad-Assistenten, ein Schlechtwege-Paket mit Unterboden-Steinschlagschutz sowie Parksensoren vorn und hinten. Ab Werk ist auch die Fahrprofilauswahl mit verschiedenen Modi an Bord. Der Snow-Modus stellt die Arbeitsweise der Systeme ABS, ASR, ACC (falls an Bord) und des Motormanagements auf die speziellen Bedingungen der verschneiten beziehungsweise glatten Fahrbahn ein. Im Innenraum zählen zum Lieferumfang ein Multifunktionslenkrad, eine LED-Innenraumbeleuchtung in zehn Farben, der modulare Infotainment Baukasten mit acht Lautsprechern, mit Alcantara bezogene Sitze, Türverkleidungen im Alcantara-Dekor oder Pedale in Edelstahlausführung.

Wie die Optik verspricht, steht der Scout auch abseits befestigter Straßen seinen Mann. Mit 194 mm Bodenfreiheit kommt er selbst über größere Unebenheiten hinweg, sein Rampenwinkel beträgt 19,7 Grad, die Böschungswinkel vorn und hinten sind dank der kurzen Überhänge mit 22,0 und 23,1 Grad bemessen. Wird der Offroad-Modus angewählt, verändern die optionalen DCC-Dämpfer ihre Arbeitsweise und die Gasannahme erfolgt etwas langsamer. Das ABS lässt einen gewissen Schlupf zu, damit sich vor den Rädern ein bremsender Erdkeil bilden kann. Auch das ASR erlaubt mehr Schlumpf und die elektronische Differentialsperre reagiert schärfer und schneller. Bei Bedarf werden zudem die Berganfahrhilfe und die Bergabfahrhilfe aktiv.

Die zweite Modellvariante betont die sportliche Seite des Kodiaq. Als Sportline fährt der Tscheche mit schwarzem Kühlergrill, Dachreling, Außenspiegelgehäuse und Zierleisten um die Seitenscheiben vor. Die Heck- und hinteren Seitenscheiben sind dunkel getönt, seine Heckansicht wird von einer silberfarbenen Leiste unterhalb des Stoßfängers geprägt und die seitlichen Schutzleisten sind in Wagenfarbe lackiert. Auch für den Sportline gibt es serienmäßig 19 Zoll große Leichtmetallräder in einem neuen speziellen Design. Optional sind auch Räder im 20-Zoll-Format erhältlich.

Die Gestaltung des Innenraums basiert wie beim Scout auf der Ausstattungslinie „Ambition“. Zusätzlich gibt es im Sportline stärker konturierte Sitze mit Alcantara-Bezug und silberfarbenen Nähten. Den sportlichen Charakter unterstreichen das Multifunktionslenkrad, das ebenso wie der Schalthebel mit Leder bezogen ist und die Pedale im Sportline-Design sowie die Darstellung von g-Kräften, den Turboladedruck, die aktuelle Motorleistung sowie die Öl- und Kühlmitteltemperatur auf dem Display. Oben drauf sind elektrisch verstellbare und einklappbare Außenspiegel mit Abblend- und Memoryfunktion sowie dem Boarding Spot (Leuchten in den Außenspiegeln, die auf den Boden strahlen), Innenspiegel mit Regensensor und Abblendfunktion, LED-Innenraumbeleuchtung in zehn Farben, Türdekoreinsätze in Alcantara und Teppich-Fußmatten mit silberfarbenen Nähten ab Werk eingebaut.

Zur Serienausstattung zählt die Fahrprofilauswahl, optional ist für den Sportline die Fahrwerksregelung DCC erhältlich. Sie umfasst elektrisch geregelte Dämpfer, deren Charakteristik der Fahrer in den Modi Comfort, Normal und Sport einstellen kann.

Als Antrieb stehen für den Scout und den Sportline ein Benzin- und zwei Dieselmotoren zur Auswahl: Zum einen der 1,4 TSI mit 150 PS und zum anderen der 2,0 TDI in den Leistungsstufen mit 150 und 190 PS. Der Allradantrieb ist bei jeder Variante mit von der Partie.

Zu den Neuheiten bei den Fahrerassistenz-Systemen zählen hüben wie drüben die Assistenten zum Anhängerrangieren, Spurwechseln und Ausparken. Der proaktive Insassenschutz schließt bei einem drohenden Unfall Fenster und Schiebedach, strafft die Sicherheitsgurte der Vordersitze und ist mit dem verbesserten Frontradar-Assistenten inklusive City-Notbrems-Assistent und der Fußgängererkennung vernetzt. Die Funktionen des Parklenk-Assistenten wurden weiter perfektioniert. Ebenfalls ein Novum für die Marke ist die Umgebungsansicht „Area View“: dank der Weitwinkelobjektive der Kameras im Front- und Heckbereich sowie in den Außenspiegelgehäusen werden vielseitige Ansichten vom direkten Umfeld des Fahrzeugs auf dem Bordmonitor angezeigt.

Bis auf das Serien-Musiksystem „Swing“ sind alle Infotainmentsysteme mit kapazitiven Touch-Displays im Glas-Design ausgeführt. Das Navigationssystem Columbus verfügt als Topversion über einen Monitor mit 9,2 Zoll großer Bilddiagonale, WLAN-Hotspot und LTE-Modul. Der automatische Notruf eCall ist serienmäßig an Bord.