Bis auf das Cabrio dürfte die Baureihe jetzt vollzählig angetreten sein: Nach der Limousine, dem T‑Modell und dem höher gesetzten All‑Terrain wird die Familie der E-Klasse jetzt um das Coupé erweitert.

Mit einer Länge von 4826 mm, einer Breite von 1860 mm und einer Höhe von 1430 mm übertrifft das neue E-Klasse Coupé seinen Vorgänger in allen Dimensionen deutlich, was für vollwertige vier Sitzplätze bürgen soll. Technisch basieret der Zweitürer auf der Limousine, von der er sich mit vier eleganten, rahmenlose Seitenscheiben abhebt.

Die zweiteiligen LED-Heckleuchten haben jetzt in Verbindung mit Multibeam-Scheinwerfern eine Begrüßungsfunktion: Beim Öffnen des Fahrzeugs gehen die LEDs des Schlusslichts sukzessive von der Fahrzeugmitte nach außen an. Beim Abschließen des Fahrzeugs läuft die Lichtsequenz umgekehrt ab. Beides ist zusätzlich kombiniert mit einer Auf- und Abdimmfunktion.

Zum Marktstart stehen zunächst ein Diesel- und drei Benzinmotoren zur Wahl, weitere Triebwerke und 4Matic-Versionen werden folgen. Der neue Vierzylinder-Turbodieselmotor ist auf die Erreichung der zukünftigen Grenzwerte nach Real-Driving-Emissions-Vorgaben ausgelegt: Mit zwei Litern Hubraum leistet er 194 PS und begnügt sich im E 220 d mit einem kombinierten NEFZ-Durchschnittsverbrauch von 4 Litern pro 100 Kilometer. Das entspricht einem CO2‑Ausstoß von 106 Gramm pro Kilometer. Alle zur Markteinführung verfügbaren Modelle sind serienmäßig mit dem Neungang-Automatikgetriebe 9G-Tronic ausgerüstet.

Serienmäßig wird das Coupé mit Direct-Control-Fahrwerk angeboten. Es ist gegenüber der Limousine um 15 Millimeter tiefer gelegt und mit einem amplitudenabhängigen Dämpfungssystem komfortabel abgestimmt. Auf Wunsch steht das Dynamic-Body-Control-Fahrwerk mit Verstelldämpfung zur Wahl. Über einen Schalter in der Mittelkonsole für das serienmäßige Dynamic-Select-System kann der Fahrer zwischen den drei Stufen „Comfort“, „Sport“ und „Sport+“ wählen.

Alternativ besteht die Möglichkeit, das neue E-Klasse Coupé mit einer Mehrkammer-Luftfederung inklusive Wank-/Nick-/Hubstabilisierung ringsum auszurüsten, das zusätzlich die Fahrmodi „Eco“ und „Individual“ mitbringt.

Der Innenraum wartet mit den auf Wunsch erhältlichen hochauflösenden 12,3-Zoll-Displays auf, die unter einem gemeinsamen Deckglas zu einem Widescreen-Cockpit verschmelzen. Das Kombiinstrument im direkten Blickfeld des Fahrers zeigt virtuelle Instrumente, die der Fahrer nach für ihn relevanten Informationen und Ansichten in drei verschiedenen Designs selbst wählen kann: „Classic“, „Sport“ und „Progressive“.

Das Einstiegsmodell kombiniert zwei Rundinstrumente und ein 17,8 Zentimeter Kombi-Farbdisplay mit einem Zentraldisplay mit 21,3 Zentimetern Bilddiagonale. Einen starken sportlichen Akzent bilden die Luftdüsen, welche in ihrer Ausprägung stark von Turbinentriebwerken beeinflusst wurden. Mit berührungssensitiven Touch Control Buttons im Lenkrad lassen sich das Kombiinstrument und das Multimediasystem per Finger-Wischbewegungen steuern, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen.

Comand Online integriert Smartphones in das Infotainmentsystem des Fahrzeugs durch kapazitive Antennenkopplung und Wireless Charging, auch CarPlay sowie Android Auto können genutzt werden. Zudem steht das bluetooth- und internetfähige Infotainmentsystem „Audio 20 USB/GPS“ zur Verfügung.

Weiteres Komfort-Highlight ist der Concierge-Service mit „Mercedes Me Connect“: Das Spektrum der Serviceleistungen umfasst für teilnehmende Kunden eine Vielzahl individueller Hilfestellungen: ob Reservierung eines Restaurants, touristische Routentipps, Hinweise auf und Reservierungen für kulturelle und sportliche Events oder das Senden von Navigationszielen direkt ans Fahrzeug.

Serienmäßig ist der aktive Brems-Assistent mit Fußgängererkennung an Bord, darüber hinaus gibt es den „Drive Pilot“: Er kann als Abstands-Pilot auf allen Straßentypen nicht nur den korrekten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten, sondern ihnen auch erstmals im Geschwindigkeitsbereich bis 210 km/h automatisch folgen.

Ebenfalls neu ist der Remote-Park-Pilot: Dieses System erlaubt es erstmals, das Fahrzeug von außen via Smartphone-App in Garagen und Parklücken ein- und auszuparken.