Nachhaltige Technologien, innovative Cluster und strategische Netzwerke: Kärnten präsentiert sich nicht nur jenen Menschen, die auf der Suche nach einer Auszeit zwischen warmen Seen und malerischen Bergen sind, von seiner besten Seite. Auch wirtschaftlich ist das Bundesland ein starker Standort, der mit seiner logistisch vorteilhaften Lage, modernen Hightech-Zentren und zukunftsweisenden Hochschulen punktet.

Immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile der Region und entscheiden sich für den Standort Kärnten – und das aus guten Gründen.

Das Silicon Valley Österreichs

Während die Augen der Öffentlichkeit auf ein paar große IT-Konzerne in den USA gerichtet sind, hat sich in Kärnten in den letzten Jahre ein wahrer Hotspot der Mikroelektronik-Industrie Europas entwickelt. Hier finden sich internationale Großunternehmen genauso wie innovative regionale Player. Technologieparks und Universitäten sowie Fachhochschulen ermöglichen Forschung und Vernetzung auf höchstem Niveau.

So betreiben beispielsweise die Silicon Austria Labs (SAL) in diesem Netzwerk von Wissenschaft und Industrie Spitzenforschung auf dem Gebiet elektronikbasierter Systeme. SAL gilt als Pionier in Sachen Elek­tronik- und soft­ware­b­a­sierte Systeme und verfügt am Forschungsstandort Villach über den größten Forschungsrein­raum Öster­reichs. Dieser kann theoretisch von jeder Firma genutzt werden. Gegründet wurde die außeruniversitäre Forschungseinrichtung bereits 2018 und umfasst mittlerweile ein Team von 330 Mitarbeitenden aus 40 Nationen.

Darüber hinaus hat sich mit dem „Silicon Alps Cluster“ ein bundesländerübergreifender Netzwerkpartner zwischen Kärnten und der Steiermark etabliert, der österreichweit seinesgleichen sucht.

Forschung auf Spitzenniveau | Kärnten spielt europaweit eine wichtige Rolle in der Mikroelektronik-Industrie
Forschung auf Spitzenniveau
| Kärnten spielt europaweit eine wichtige Rolle in der Mikroelektronik-Industrie © Michael Stabentheiner

Kärnten kann‘s

Auch Christina Hirschl, CEO Silicon Austria Labs, ist überzeugt vom Potenzial der Region: „Ich glaube, es ist das gute Netzwerk, das Kärnten vor allen Dingen ausmacht. Wenn man als Region einmal eine bestimmte Stärke für sich identifiziert und sie herausgearbeitet hat, siedeln sich weitere, gleichgesinnte Unternehmen fast schon automatisch an.” 

Die smarte Spezialisierung des Bundeslandes lässt sich natürlich in genauen Zahlen ausdrücken – und die können sich durchaus sehen lassen. Mehr als 4.000 F&E-Beschäftigte und eine F&E-Quote von 3,05 Prozent im Jahr 2021 rücken Kärnten für Investorinnen und Investoren ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Und das geht weit über den rein beruflichen Aspekt hinaus, wie auch Hirschl bestätigt. „Wenn man global denkt, lässt Kärnten, was Work-Life-Balance, Lebensqualität, Sicherheit und Bildung angeht, wirklich keine Wünsche offen. Hier herrschen sowohl in beruflicher als auch in privater Hinsicht quasi ideale Bedingungen.”

Tatsächlich erreichte Kärnten mit neun von zehn Punkten im Bereich Bildung und jeweils mehr als sieben Punkten in Sachen Jobs, Community und Umwelt einen Spitzenplatz im Regional-Well-Being-Index der OECD.

Grün, grüner, Kärnten

Mitgrund für die herausragend hohe Lebensqualität ist natürlich auch die Natur. Und weil man sich dessen in Kärnten bewusst ist, hat die Green Economy einen besonderen Stellenwert. Mit einem beeindruckenden Anteil von 58,8 Prozent erneuerbarer Energie am gesamten Energieverbrauch liegt Kärnten weit über dem österreichischen Durchschnitt von 36,4 Prozent.

Als „Batterie Österreichs” bekannt konzentriert sich Kärnten bei der Energiegewinnung seit Jahren auf den Ausbau alternativer, grüner und nachhaltiger Technologien. Hundert Prozent der Kärntner Energieproduktion stammt aus regenerativen Quellen – Fakten, die auch viele ausländische Betriebe anziehen, um ihre Technologien zu testen.

Grüne Energie in Kärnten | Seit Jahren konzentriert sich Kärnten auf den Ausbau alternativer, grüner und nachhaltiger Technologien
Grüne Energie in Kärnten
| Seit Jahren konzentriert sich Kärnten auf den Ausbau alternativer, grüner und nachhaltiger Technologien © Michael Stabentheiner

Förderungen machen Ansiedlung attraktiv

Doch auch heimische Unternehmen punkten in Kärnten mit innovativen Ansätzen, wie etwa die HIRSCH Servo Gruppe, der führende Verarbeiter sowie Marktführer in der Partikelschaum-Industrie. Laut CEO Harald Kogler sind Kreislaufwirtschaft und Kärnten eng miteinander verknüpft, schließlich hat man hier bereits seit Jahrzehnten Erfahrung mit dem Thema. „Wir haben in Kärnten ein paar Vorreiter und Technologieführer und diese Stärke sollte man nutzen”, erklärt Kogler und fährt fort: „Dahinter stecken Netzwerke sowie Kunden und wir sind über die Landesgrenzen hinaus für diese Unternehmen bekannt.”

Ein solches Umfeld, in dem so viel Know-how und Ressourcen in Form von Betrieben und Mitarbeitenden vorhanden sind, ist demnach ganz entscheidend für die Ansiedlung weiterer Betriebe. Mit gezielten Förderungen werden dafür Anreize geschaffen – und das sehr erfolgreich. Gemeinsam mit Förderungsstellen des Bundes und der EU unterstützt der gemeinnützige Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF), dessen Gründungsvorstand auch Harald Kogler war, Wachstum, Innovation und Projektentwicklung. 2023 konnten 2.563 Gründungen, ein Wachstum von fast acht Prozent im Jahresvergleich, verzeichnet werden.

Die Koralmbahn wird Klagenfurt und Graz verbinden | Die Koralmbahn wird den Standort ab 2025 noch weiter stärken und die Emissionen deutlich reduzieren
Die Koralmbahn wird Klagenfurt und Graz verbinden
| Die Koralmbahn wird den Standort ab 2025 noch weiter stärken und die Emissionen deutlich reduzieren © ÖBB | 3D Schmiede

Logistisches Zentrum

Zusätzlich zu Forschung, Innovation, Technik und den herausragenden Netzwerken der Region, spielt Kärnten schon jetzt als wichtigstes internationale Logistikdrehscheibe des Landes eine entscheidende Rolle. Mit der Eröffnung der Koralmbahn wird der Standort in Zukunft noch weiter gestärkt werden. 2025 wird sie den Wirtschaftsraum zwischen Graz und Klagenfurt mit rund 1,2 Millionen Menschen auf nachhaltige Weise verbinden. Verursacht der Verkehr derzeit noch einen hohen Anteil des CO₂-Ausstoßes in Kärnten, wird die Koralmbahn zu einer deutlichen Reduktion der Emissionen beitragen.

Damit auch Unternehmen in Sachen Warentransport vermehrt auf Schiene kommen, führte das Land Kärnten 2023 die Einzelwagenförderung ein, welche den Schienentransport für alle Kärntner Unternehmen bezuschusst. Für die Abwicklung des Förderungsprogramms ist die LCAS Logistik Center Austria Süd GmbH im Logistik-Hub in Fürnitz zuständig. Kärnten, das steht ohne jeden Zweifel fest, bietet Unternehmen die perfekte Ausgangslage für große Erfolge. 

Entstanden in Kooperation mit dem Standortmarketing Kärnten.