Im Schnitt sind in jedem Haushalt 14 verschiedene Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus versehen. Wessen sich viele nicht bewusst sind: Diese Akkus bergen bei unsachgemäßer Nutzung eine nicht zu unterschätzende Brandgefahr. Mit einfachen Sicherheitsmaßnahmenlässt sich diese jedoch deutlich minimieren:

Augen auf beim Kauf

Setzten Sie beim Kauf von Produkten mit eingebauten Akku auf Qualität
Setzten Sie beim Kauf von Produkten mit eingebauten Akku auf Qualität © dusanpetkovic1 - stock.adobe.com (Dusan Petkovic)

Bei Akku-Geräten gilt: Wer billig kauft, könnte teuer bezahlen. Greifen Sie daher nur zu Qualitätsware, bei der Sie davon ausgehen können, dass diese ausreichend getestet wurde. Bei Billiggeräten kann es zudem der Fall sein, dass minderwertige Akkus verbaut wurden, was die Gefahr eines Akkubrands erhöht.

Das sollten Sie bei der Nutzung beachten

Bevor Sie Ihr E-Bike in den "Winterschlaf" schicken, empfiehlt es sich, den Akku zu entfernen, um diesen gesondert aufzubewahren
Bevor Sie Ihr E-Bike in den "Winterschlaf" schicken, empfiehlt es sich, den Akku zu entfernen, um diesen gesondert aufzubewahren © Bernhard Schmerl - stock.adobe.com

Keine Angst – Sie müssen nun nicht komplett Ihr Nutzungsverhalten von Geräten mit einem Lithium-Ionen-Akku umkrempeln. Tatsächlich helfen schon ein paar einfache Schritte, um die potenzielle Gefahr zu minimieren. So sollten Sie solche Akkus keiner extremen Hitze aussetzen – bereits Temperaturen über 40 oder unter -10 Grad können gefährlich werden. Von einer Überwinterung des E-Bikes im Carport sollten Sie daher Abstand nehmen bzw. den Akku gesondert lagern. Eine gesonderte Lagerung ist übrigens auch empfehlenswert, wenn Sie ein entsprechendes Gerät nur selten nutzen. Vorsicht ist geboten, sollten Sie Warnzeichen wie Verformung, Beschädigung, Erhitzung, Verfärbung oder einen seltsamen Geruch wahrnehmen. Ist das der Fall, lassen Sie das Gerät vor der Inbetriebnahme überprüfen.

Richtig laden will gelernt sein

Bei der ersten Akkuwarnung Ihres Smartphones wird es Zeit, dieses wieder aufzuladen
Bei der ersten Akkuwarnung Ihres Smartphones wird es Zeit, dieses wieder aufzuladen © Denys Prykhodov - stock.adobe.com (DENYS PRYKHODOV)

Ja, es ist verlockend: Das Original-Akkukabel von Ihrem Handy ist unauffindbar – warum beim Neukauf nicht mit einer billigen Kopie des Ladegeräts etwas sparen? Davon ist abzuraten – greifen Sie lieber zu einem vom Hersteller empfohlenen Gerät. Zudem tun Sie Ihrem Akku keinen Gefallen, wenn Sie diesen vollladen oder vollkommen entladen. Keine Bange: Bei Ihrem Smartphone verhindert die Software ein vollständiges Aufladen, auch wenn Ihnen 100 Prozent an Akkuladung angezeigt werden. Zeit für das Laden wird es, wenn die Akkuleistung auf 20 Prozent sinkt bzw. bei der ersten Warnung Ihres Smartphones. Legen Sie Ihr Gerät beim Laden außerdem auf einen nicht brennbaren Untergrund und halten Sie es von leichtentzündlichen Stoffen wie beispielsweise Vorhängen fern. So reduzieren Sie die Brandgefahr bei Überhitzung.

Dahin mit alten Akkus

Bitte Achtung: Batterien, Akkus und Elektrogeräte generell haben im Restmüll nichts verloren
Bitte Achtung: Batterien, Akkus und Elektrogeräte generell haben im Restmüll nichts verloren © Елена Гурова - stock.adobe.com

Auch, wenn es aufgrund der Einfachheit verlockend erscheinen mag: Entsorgen Sie Geräte mit Lithiumbatterien und -akkus niemals im Rest- oder Haushaltsmüll! Damit riskieren Sie Brandgefahr. Geben Sie diese stattdessen bei der nächsten entsprechenden Sammelstelle ab. Zusätzlich können Sie für Sicherheit sorgen, indem Sie die Pole vor der Entsorgung mit Klebestreifen abkleben.

Das richtige Verhalten im Notfall

Entstanden in Kooperation mit der GRAWE.