Aufgewachsen bei Pflegeeltern, hat sie sich mit Mut und Willenskraft durchs Leben gekämpft, verschiedene Jobs ausprobiert, Höhen und Tiefen erlebt. 2005 kam sie zum ersten Mal mit dem sozialen Dienstleister alpha nova in Kontakt – über die Wohnassistenz. Was damals als Begleitung im Alltag begann, wurde zu einer neuen Perspektive. Aus einem Arbeitstraining entstand eine feste Anstellung in der Reinigung – elf Jahre lang war sie Teil des Teams, mit Herz, Humor und großem Engagement.
Doch das Leben stellte sie erneut vor Herausforderungen. Gesundheitliche Probleme, insbesondere Diabetes, und familiäre Belastungen machten vieles schwerer. Allein zu Hause wurde der Alltag zunehmend zur Belastung. Schließlich wurde im Rahmen einer Helferkonferenz gemeinsam mit Fachkräften überlegt, was Frau Prangl wirklich helfen könnte und der Umzug in ein Pflegeheim war der richtige Schritt.
Ein neues Zuhause, das gut tut
Seit Juli 2024 lebt die 63-Jährige im Pflegewohnheim in Kalsdorf. „Natürlich war das eine große Veränderung“, erzählt sie offen. „Aber jetzt merke ich, wie gut es mir tut. Ich habe mein eigenes Zimmer, genieße die Angebote im Haus und wenn etwas ist, ist immer jemand da.“ Die Tage sind abwechslungsreich: Bingo, Rätselstunden, Basteln oder gemeinsame Feste – kleine Dinge, die große Wirkung zeigen. „Das hält mich fit – im Kopf und im Herzen“, sagt sie lächelnd. Doch ein besonders wertvoller Teil ihres neuen Alltags kam erst vor Kurzem hinzu – die mobile Assistenz.
Nähe, die bewegt
Für Frau Prangl bedeutet das: Freiheit und Lebensqualität über die Heimtüren hinaus. Einmal pro Woche kommt ihre Assistentin Rebecca Schaberl vorbei. Gemeinsam gehen sie einkaufen, trinken Kaffee oder spielen Brettspiele. Manchmal erledigen sie einfach kleine Besorgungen oder sie unternehmen einen Spaziergang in der Sonne. „Das Schönste ist das Reden – und dass jemand nur für mich da ist“, erzählt Frau Prangl. „Rebecca hört mir zu, nimmt mich ernst. Ich kann ihr vertrauen. Das kenne ich so gar nicht aus meinem Leben.“
Selbstbestimmt leben – auch im Pflegeheim
Im Rahmen der mobilen Assistenz stehen jährlich bis zu 200 Stunden Unterstützung pro Person zur Verfügung. Diese Zeit ist mehr als nur praktische Hilfe – sie schenkt ein Stück Unabhängigkeit. „Ich kann wieder selbst entscheiden, was ich brauche und wohin ich möchte. Ich bin nicht nur Bewohnerin – ich bin wieder ich“, beschreibt Frau Prangl. Diese Aussage zeigt, was Pflege und Assistenz wirklich leisten können: Sie schaffen Lebensqualität, Würde und Teilhabe und das weit über die reine Versorgung hinaus.
Kleine Gesten, große Wirkung
Menschen wie Frau Prangl und ihre Assistentin Rebecca zeigen, dass echte Veränderung dort entsteht, wo Professionalität und Menschlichkeit Hand in Hand gehen. Mit Angeboten wie der mobilen Assistenz setzt alpha nova neue Maßstäbe für Teilhabe und Lebensqualität. Denn wenn Unterstützung auf Augenhöhe geschieht, kann sie etwas Wunderbares bewirken: Sie gibt Menschen ihr Leben und ihr Lächeln ein Stück weit zurück.
Entstanden in Kooperation mit alpha nova.