Das Arbeiten mit Pferden liegt der Reitpädagogin Susanne Gschanes-Pirkheim und Hufschmied Felix Kicker im Blut. Um für die Eröffnung ihres neuen „Erlebnispferdehofes“ in Rainleiten in Graz-Andritz am 1. Mai gerüstet zu sein, steht für Gschanes-Pirkheims Pferde eine gründliche Hufpflege durch Kicker auf dem Programm.


Ruhig führt die Reitpädagogin ein Pferd von der Weide in den Reitstall und bindet es dort an. „Alle neun Wochen werden die Hufeisen neu angepasst“, erklärt Kicker, während er das Pferd genau ansieht, um etwaige Fehlstellungen zu erkennen. Dann nimmt er das Eisen vorsichtig ab und beginnt, das überstehende Horn abzuzwicken und wegzufeilen. „Jedes Pferd hat eigene Bedürfnisse. Und auch der Verwendungszweck spielt eine Rolle“, erklärt Kicker. Ein Kutschenpferd wird im Regelfall Hufeisen brauchen, weil Asphalt und Rollsplitt sonst die Hufe schädigen würden.


Nach dem gründlichen Säubern und Feilen des Hufes werden die Eisen erhitzt und auf den Huf „aufgebrannt“. „Durch das heiße Anpassen wird der Huf versiegelt und desinfiziert. So gelangen Bakterien nicht so leicht zwischen Huf und Eisen“, erklärt der Hufschmied. Mit Nägeln wird das noch warme Eisen dann am Huf befestigt.