Mit wem würden Sie lieber eine Nacht um die Häuser ziehen? Mit einem liebevollen Chaoten oder einem peniblen Ordnungsliebhaber? Und genau da fängt das Problem mit den geordneten Verhältnissen an, erklärt Katrin Miseré, die diese 2012 zu ihrem Beruf gemacht hat. „Ordnung hat einen schlechten Ruf. Ordentliche Menschen gelten als Prinzipienreiter, als langweilig und strikt. Niemand will sich selbst so sehen. Nun wollen es zwar viele Menschen ordentlich haben, aber nicht als ordentlicher Mensch gelten – und mit diesem Paradoxon wird man nicht zum Ziel kommen.“