Die Auto-Neuzulassungen haben im April auf hohem Niveau stagniert. Der Anteil der Dieselantriebe war stärker rückläufig als jener der Ottomotoren, der Trend zum Elektroantrieb hält an, wenn auch weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. Das vermehrte Interesse nach leistungsstarken Fahrzeuge war auch im April bemerkbar. Deutlich im Minus war VW, dafür beschleunigte Konzerntochter Skoda kräftig.

31.951 Pkw wurden im Vormonat neu zugelassen, ein Plus von 0,4 Prozent. Auf Diesel-Pkw entfielen nach einem Zulassungsrückgang von 2,6 Prozent 12.373 Fahrzeugen, bei den Benzinern waren es 17.347 Autos (minus 1,5 Prozent). Der Anteil der Elektroauto-Neuzulassungen stieg von 1,7 Prozent im Vorjahr auf 2,3 Prozent heuer. Womit 724 E-Autos im April neu zugelassen wurden.

Trend zu stärkeren Fahrzeugen hält an

Hier zeigt sich auch die "Hebelwirkung" der Nischenfahrzeuge bei den prozentuellen Zuwächsen. So verzeichneten Erdgasauto ein Zulassungsplus im Jahresvergleich von 142 Prozent - was 29 Neuzulassungen entspricht.

In Kauflaune haben sich die Frächter und Bauern befunden. Die Zulassungszahlen für Sattelfahrzeuge legten um 28,8 Prozent zu, bei den Traktoren war es ein Plus von 11,4 Prozent. Bei Wohnmobilen hält der Boom weiter an, hier vermeldet die Statistik Austria im Vergleich zu April 2018 ein Zuwachs von 19,1 Prozent (Wohnanhänger: 17,6 Prozent).

Bei den PS-Klassen zeigt sich weiterhin ein Trend zu stärkeren Fahrzeugen. Den stärksten Zuwachs verzeichneten Motoren zwischen 126 und 143 PS (plus 33,1 Prozent), auf Platz zwei folgen Pferdestärken von 171 und aufwärts. Mit 106 bis 125 PS wollten um 11,9 Prozent weniger Käufer im Stau stehen.

Sieger und Verlierer

Ein deutliches Minus verzeichnete Marktführer VW mit 10,7 Prozent - trotzdem lief es nicht schlecht für den Volkswagen-Konzern. Denn Konzernschwester Skoda schloss das Vormonat mit einem Plus von 11,4 Prozent ab und gemeinsam mit der spanischen Schwester Seat kommt der VW-Konzern in Österreich auf einen Marktanteil von 30,2 Prozent.

Sieger der Neuzulassungsstatistik ist der Skoda Oktavia mit 940 Neuzulassungen im April (plus 35,4 Prozent). Der VW Golf auf Platz 2 gab um 14,6 Prozent nach - aber nicht weil die Generation Golf auslässt, sondern weil sie lieber etwas höher sitzt und daher der SUV T-Roc ein Plus von 7,1 Prozent einfuhr - und somit nur um 79 Neuzulassungen hinten lag. Außerdem kommt zum Jahresende der Nachfolger des Golf VII.

Wie überhaupt ein Modellwechsel die Typenstatistik stark beeinflusst. Den stärksten Zuwachs verzeichnete im April Mitsubishi mit 61,3 Prozent, gefolgt von Volvo mit 56,6 Prozent. Toyota hingegen kam auf ein Zulassungsminus von 38,9 Prozent.

Insgesamt wurden im Vormonat 45.976 Kfz zugelassen, ein Plus von 01 Prozent zum Vorjahr und von 3,6 Prozent zum Vormonat, teilte die Statistik Austria am Freitag auf ihrer Homepage mit.