Die Möbelhandelskette Kika/Leiner schließt mit Ende des Jahres die Kika-Filiale in Spittal an der Drau. 60 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Ende Juni hat bereits die Kika-Filiale in Wolfsberg zugesperrt. 46 Arbeitsplätze sind weggefallen. Während Kika/Leiner in Kärnten einen harten Schnitt macht, sieht die Lutz-Gruppe mit Sitz in Wels in Oberösterreich aber offensichtlich Potenzial. Und das eben dort, wo sich Kika zurückzieht – in Spittal und Wolfsberg. Für den Standort in Spittal gibt es schon seit einiger Zeit Ausbaupläne. Neun Millionen Euro sollen investiert werden, erklärt Thomas Saliger, Konzernsprecher der XXXLutz-Gruppe. Die Hoffnung, dass Mitarbeiter der von der Schließung betroffenen Kika-Filiale nach dem Ausbau einen Job bei Lutz finden könnten, will Saliger aber nicht schüren. Der Ausbau des XXXLutz in Spittal stehe zwar am Plan und soll auch in der nächsten internen Bausitzung des Unternehmens besprochen werden, ein Termin für den Baustart könne aber noch nicht genannt werden.

In Wolfsberg gibt es bisher noch keinen Lutz, hier soll auf der grünen Wiese im Süden der Stadt neu gebaut werden. Und zwar nicht nur ein XXXLutz, sondern auch eine Filiale des Möbeldiskonters Möbelix, der wie auch Mömax zur Unternehmensgruppe Lutz gehört. 90 Arbeitsplätze sollen entstehen. Und auch der Gemeinderat hat schon grünes Licht gegeben. Baubeginn und Fertigstellung sind, so Saliger, 2019 geplant. Dann wird es in Kärnten in Summe fünf Lutz-Filialen, fünf Möbelix-Filialen und zwei Mömax-Häuser geben.

Generell schreitet die Expansion bei der XXXLutz Gruppe rasch voran. Alleine 2018 eröffnen 15 neue Möbelhäuser. Mit der Schweiz (Lutz) und Rumänien (Mömax) gab es heuer auch zwei Markteintritte. Das Unternehmen ist außerdem in Schweden, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Bulgarien mit Möbelhäusern der Marken Lutz, Möbelix und Mömax vertreten. 22.000 Mitarbeiter sind beim österreichischen Möbelhändler beschäftigt. Ende 2018 gab es 260 Filialen, der Umsatz lag bei rund vier Milliarden Euro.