Mit April wurde ein Anbieterwechsel von Do&Co auf DoN vollzogen, der nicht friktionsfrei lief. Der Streit sei jetzt aber "abgeschlossen", sagte DoN-Chef Josef Donhauser im APA-Gespräch. Schlussendlich sei die Umstellung "besser gelaufen als gedacht" und man sei "mit dem Start sehr zufrieden".

"Das heißt aber noch lange nicht, dass wir selbst schon ganz zufrieden sind", sagte Donhauser weiters, obwohl ein ÖBB-Sprecher auf APA-Anfrage betonte, dass "das Feedback der Kunden prinzipiell sehr positiv ist". Donhauser erklärte, dass man schließlich nicht nur das Catering übernommen habe, sondern die ganze Ausstattung neu mitgebracht habe. Dabei hob er die Service-Trolleys und ein neues Kassensystem hervor. "Es sind enorme Veränderungen, neue Systeme zu implementieren", so der Gastronom.

"Kinderkrankheiten" in drei, vier Wochen behoben

Jeden Tag würden die Neuerungen besser greifen, so Donhauser. "Kinderkrankheiten" sollen in den nächsten drei bis vier Wochen behoben sein. Hierbei geht es vor allem um die Beladelogistik, um die Warenverfügbarkeit zu 100 Prozent zu gewährleisten, ohne zu viel zu laden. Das Kassensystem hat ein dahinterliegendes Warenwirtschaftssystem, das GPS-getrackt ist. Somit werden zur Neige gehende Waren automatisch bestellt und beim nächstgelegenen Logistikstützpunkt aufmagaziniert. Das helfe immer versorgt zu sein, da es bei der Nachfrage viele Variablen gibt. "Natürlich laufen auch die Mitarbeiter-Trainingsprogramme und -Schulungen weiter. Aber das ist prinzipiell ein nie endender Prozess. Wir haben pro Jahr 70.000 Schulungsstunden vorgesehen", so der Unternehmenschef.

Sommerkarte gilt ab Juli

Aktuell steht auch die Planung der Sommerkarte an, die ab Juli gelten soll. Die Speisekarte wird jährlich vier mal jahreszeitlich aktualisiert. "Verbesserungen" plant Donhauser im Gebäck- bzw. Croissant -Bereich. Die Produktentwicklung sei wie das Mitarbeitertraining ein laufender Prozess. Besonders gut komme der Fair-Trade-Kaffee an.

Momentan in der Business Class ausgerollt wird eine Bestell-App, mit der man digital sein Essen bestellen kann, das dann an den Platz serviert wird. Ab Herbst soll die Sache auch in der Economy Class funktionieren.

"Für uns hat die Umstellung funktioniert", resümierte der ÖBB-Sprecher.