Der börsennotierte Feuerfestproduktekonzern RHI Magnesita hat 2022 in einem insgesamt schwierigen Umfeld Ergebnissteigerungen erzielt. Unter dem Strich blieb ein angepasster Gewinn von 237 Millionen Euro, nach 220 Millionen Euro im Jahr davor. Das angepasste Ergebnis je Aktie (EPS) erhöhte sich um sieben Prozent von 4,52 auf 4,82 Euro, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, der am Montag vorgelegt wurde.

Der Umsatz wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr dank Preiserhöhungen deutlich ausgeweitet – um 30 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Dadurch hätten Kostenerhöhungen ausgeglichen werden können.

Das Management bezeichnete die Performance als "solide". In einer Zeit anhaltender Lieferkettenunterbrechungen und Kosteninflation habe RHI Magnesita "den Fokus auf die reibungslose Versorgung der Kunden gerichtet und von der Local-for-local-Strategie profitiert".

Höhere Dividende für Aktionäre

Der Marktanteil konnte den Angaben zufolge erhöht werden. Das Liefervolumen des Unternehmens sei im Bereich Stahl weitgehend unverändert geblieben – bei einem Rückgang von sieben Prozent in der globalen Stahlproduktion (ohne China). Die Margen seien stabil geblieben. Die deutlich gestiegenen Energie-, Rohstoff- und Seefrachtkosten seien durch höhere Verkaufspreise kompensiert worden.

Die Dividende soll nun angehoben werden – von 1,50 auf insgesamt 1,60 Euro je Aktie. 50 Cent wurden bereits am 23. September 2022 als Zwischendividende an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Hauptversammlung am 24. Mai wird über die restlichen 1,10 je Aktie entscheiden.