Ende August musst das Handelsunternehmen A. Hausmann GmbH mit Hauptsitz in Bruck an der Mur Insolvenz anmelden. Das Ziel, das Unternehmen nach einer Sanierung fortzuführen, hat nun eine wichtige Hürde genommen, wie seitens der Insolvenzverwaltung mitgeteilt wird: "Der Sanierungsplan wurde von einer großen Mehrheit der Gläubiger angenommen." Den Gläubigern wurde eine Quote von 26 Prozent angeboten. Der Gläubigerschaft wurde letztlich ein Sanierungsplan vorgelegt – 22,5 Prozent als Barquote sowie weitere 3,5 Prozent binnen sechs Monaten. Insgesamt seien knapp 750 Forderungen zur Anmeldung gebracht worden, berichten die Gläubigerschützer von AKV und KSV1870. Rund 17,5 Millionen Euro wurden demnach als Forderungen anerkannt.

Sechs Cash & Carry-Standorte geschlossen

Im Zuge des Sanierungsverfahrens ist es jedoch zu einer drastischen Redimensionierung des Unternehmens gekommen. Alle sechs Cash & Carry-Standorte in Bruck/Mur, Graz, Klagenfurt, Villach, Salzburg, Wiener Neudorf und Wien wurden geschlossen. Erhalten bleiben der Großhandel in Freistadt sowie eine Verwaltungseinheit in Bruck/Mur. Insgesamt verbleiben damit nur mehr rund 50 Arbeitsplätze, gut 200 Dienstnehmer wurden abgebaut.

"An einem Strang gezogen"

Alle Beteiligten hätten im Rahmen des Sanierungsverfahrens "eng kooperiert und an einem Strang gezogen", wird in einer Aussendung betont. "Wir möchten uns an dieser Stelle von Herzen bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, die das Unternehmen auch im Abverkauf bis zuletzt unterstützt und so das gute Ende dieses Verfahrens mit ermöglicht haben", so Geschäftsführer Christoph Hausmann. Auch den Kundinnen und Kunden sowie Lieferanten und Geschäftspartnern, "die uns in dieser schwierigen Situation die Treue gehalten haben", gelte dieser Dank.