Die Österreichischen Bundesbahnen beginnen noch im Dezember mit der Suche nach einem neuen Finanzvorstand. Arnold Schiefer, seit 2019 als Finanzvorstand bei der Bahn, hat den Aufsichtsrat informiert, dass er für eine weitere Periode nicht zur Verfügung stehen werde, teilte der Konzern in einer Aussendung mit. Schiefer werde in die Privatwirtschaft nach Oberösterreich wechseln, aber eine geordnete Übergabe an die nachfolgende Person gewährleisten.

"Das Präsidium des Aufsichtsrates ist heute übereingekommen, frühzeitig die Weichen für eine geordnete Übergabe zu stellen, sodass die Position des CFO noch im Dezember 2022 ausgeschrieben wird", sagte ÖBB-Holding Aufsichtsratspräsidentin Andrea Reithmayer.

Arnold Schiefer (55) ist seit 1. April 2019 Mitglied des Vorstandes der ÖBB-Holding. Insgesamt arbeitete der gebürtige Oberösterreicher 12 Jahre für den ÖBB-Konzern: Nach der Gruppenleitung "Straße" und Sektionsleitung "Infrastruktur und Verkehr" im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) übernahm er 2005 die Gesamtprojektleitung des Baus des Wiener Hauptbahnhofs. Ein Jahr später wechselte er als CFO und Vorstandssprecher in den Vorstand der ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG, 2009 wurde er Vorstandsdirektor der später zusammengeführten ÖBB-Infrastruktur AG. Nach einem Jahr im Sanierungsmanagement wechselte Schiefer 2011 zur Rail Cargo Hungaria und 2012 in den Vorstand der ÖBB Rail Cargo Austria AG.