Der steirische Arbeitsmarkt erweist sich trotz der Konjunktureintrübungen als außerordentlich stabil. Mit Stand Ende Oktober waren 27.122 Personen als arbeitslos beim Arbeitsmarktservice (AMS) Steiermark vorgemerkt – im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht das einem Rückgang von 6,7 Prozent (-1954 Personen). Einschließlich der momentan 7653 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Schulungen seien damit 34.775 Steirerinnen und Steirer ohne Job (minus 7,5 Prozent). In unselbstständiger Beschäftigung befinden sich laut AMS-Daten geschätzt 551.000 Menschen (plus 8000, plus 1,4 Prozent). Die geschätzte Arbeitslosenquote liegt daher bei 4,7 Prozent (minus 0,4 Prozentpunkte) – das ist der niedrigste Wert seit 37 Jahren.

"Arbeitsmarkt wird ziemlich stabil bleiben"

"Ich erwarte, dass der steirische Arbeitsmarkt trotz schwacher Konjunktur und enormer Inflation auch über den Herbst und Winter ziemlich stabil bleiben wird", sagt der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe. Die aktuelle Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent, dem niedrigsten Wert seit 37 Jahren, zeige, "dass die steirischen Unternehmen wegen des geringen Angebots am Arbeitsmarkt ihre Personalkapazitäten halten, weil sie wissen, wie schwierig es ist, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden". Snobe: "Genauer beobachten wir die Sparte Tourismus und die Zeitarbeitsbranche sowie die Entwicklung bei jungen Arbeitsuchenden. Diese Arbeitsmarktgruppen reagieren üblicherweise als erstes auf Marktänderungen."

Eine weiterhin starke Nachfrage der Unternehmen nach zusätzlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spiegle sich in der Zahl der dem AMS gemeldeten offenen Stellen wider: Konkret sind mit Ende Oktober exakt 18.469 offene Stellen (plus 8,7 Prozent im Vorjahresvergleich) gemeldet. Allein im gerade abgelaufenen Monat Oktober kamen demnach 6199 neue Jobangebote hinzu.