Die Heinzel Group, Papier- und Zellstoffspezialist mit vier Standorten in Europa, konnte das Geschäftsjahr 2021 zum zweiten Mal in der Unternehmensgeschichte mit einem Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro abschließen. Nach dem Rekordjahr 2018 sorgten 2021 steigende Verkaufsvolumina sowie die hohen Marktpreise zu einem Anstieg der Erlöse von 26,5 Prozent - im Vergleich zum Jahr davor - auf 2,038 Milliarden Euro. Trotz herausfordernder Marktbedingungen konnte ein operatives Ergebnis (EBITDA) von EUR 195,8 Millionen Euro verbucht werden - ein Plus von 55,4 Prozent im Vergleich zu 2020, wie das Unternehmen mitteilt. 

Zu einem Wechsel kommt es unterdessen an der Spitze der Gruppe. Mit April 2022 folgt Sebastian Heinzel (bisher "Chief Strategy Officer") Kurt Maier als Chief Executive Officer (CEO) nach. Maier wechselt in die Rolle des Chief Operating Officer (COO) und verbleibt mit Finanzchefin (CFO) Barbara Potisk-Eibensteiner in der dreiköpfigen Unternehmensführung.

Sebastian Heinzel übergibt seine vormalige Funktion als CEO des Handelshauses "heinzelsales" mit April an den vormaligen COO der Tochtergesellschaft Krunoslav Meic. „Ich habe es mir zum Ziel gesetzt, die Heinzel Group größer, besser und zukunftssicher zu machen. Das bedeutet, einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit zu legen“, wird Sebastian Heinzel in einer Aussendung zitiert.

Die nachhaltige Ausrichtung der Unternehmensgruppe sei 2021 grundlegend in der Unternehmensstrategie verankert worden. Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050 habe die Gruppe im Rahmen ihrer Dekarbonisierungsstrategie festgelegt, bis 2030 die gruppenweiten CO₂-Emissionen im Vergleich zum Jahr 2021 um 35 Prozent zu senken.

Die Entwicklung des Geschäftsjahres 2022 werde vor allem "durch den Krieg in der Ukraine sowie die noch anhaltende Pandemie, die Inflation und hohe Rohstoff- und Energiepreise geprägt". Auch in der heimischen Papierindustrie dominiert auch das Thema rund um die Gaslieferungen aus Russland.

Die Heinzl Group rechne "trotz aller Widrigkeiten weiterhin mit einer guten Nachfrage nach Papier und Zellstoff und ist bestrebt, ihren Wachstumskurs im Jahr 2022 weiter fortzusetzen." Außerdem werde "weiter intensiv an den nachhaltigen Zielen des Unternehmens gearbeitet".