Das neue Jahr bringt auch neue Züge und Bahnstrecken, wobei der Ausbau des Nachtzugnetzes der ÖBB bereits mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember gestartet wurde. Dreimal pro Woche fährt nun ein Nachtzug von Wien (Abfahrt 19:40 Uhr) aus nach Paris (Ankunft 9:42), neu im Nachtzugnetz ist auch die Nightjet-Verbindung von Zürich nach Amsterdam. Ab Juni ist eine weitere Verbindung von Graz über Wien nach Berlin geplant. Die Nachtzugverbindungen sollen den Kurzstreckenflügen Konkurrenz machen.

Aber nicht nur für die Fernreisenden, auch für die Pendler kommen Verbesserungen. Im Nah- und Regionalverkehr gibt es laut ÖBB 2022 rund 1,4 Millionen zusätzliche Angebotskilometer, insbesondere diverse Taktverdichtungen. Im Frühverkehr auf der Strecke St. Pölten-Wien kommt ein 15-Minuten-Intervall.

Im Fernverkehr werden internationale Direktverbindungen weiter ausgebaut, wie auf den Strecken Graz - Budapest und Wien - Bregenz - Frankfurt/Main. Ausweitungen auf der Strecke Graz - Linz "mit attraktiven Umsteigemöglichkeiten", so die ÖBB, sind weitere Neuerungen.

Das neue Tool "ÖBB Live" (zu finden bei der Reisevorschau im Ticketshop) mache es einfacher, den passenden Sitzplatz zu finden. Es zeige in allen ÖBB-geführten Zügen im Inland unter anderem die Info an, wo welcher Wagen mit welcher Ausstattung zu finden ist, und gibt zusätzlich in den Railjets eine prognostizierte Auslastung der einzelnen Wagen an.

Und an den großen Bahntunneln Semmering, Koralm und Brenner wird weiter gebaut. Laut Rahmenplan werden 2022 wieder drei Milliarden Euro in den Ausbau des Bahnnetzes investiert.