Als Herbert Eibensteiner, Vorstandschef der Voestalpine, in der Vorwoche im APA-Interview wissen ließ, dass man in Österreich „eventuell noch auf die Möglichkeit der Kurzarbeit zurückgreifen“ müsse, ist die Nervosität in Kapfenberg noch einmal gestiegen. Denn am dortigen Standort der Voestalpine Böhler Aerospace geht unter den rund 830 Beschäftigten schon länger die Sorge um, dass im großen Stil Kurzarbeit eingeführt werden könnte. Die Verunsicherung lässt sich auf einen Namen zurückführen: Boeing oder genauer den Flugzeugtyp 737 Max. Nach den zwei Abstürzen mit zusammen 346 Toten hatten Aufsichtsbehörden in aller Welt im März 2019 ein Flugverbot für den zuvor meistgefragten Flugzeugtyp verhängt. Boeing hat den Bau des Jets vorübergehend überhaupt gestoppt.
Boeing-Krise belastet
Voestalpine: Kurzarbeit in Kapfenberg doch noch abgewendet
Voestalpine Böhler Aerospace in Kapfenberg liefert auch Teile für die Boeing 737 Max. Der Produktionsstopp sorgt für drastische Rückgänge, Kurzarbeit für Hunderte Mitarbeiter war akutes Thema. Nun gibt es vorläufig Entwarnung.
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