Wie Innovativ müssen Manager sein, was treibt Innovation, und wie passiert Innovation im Unternehmen? Diese Fragen stellten sich gestern im Rahmen des Innovationskongresses in Villach Felix Thun-Hohenstein, Global Business Director von 3M, Mario Weiss von Trigon, Herwig Wetzlinger, Direktor des AKH Wien und Roland Fink, Gründer und Geschäftsführer von Niceshops, einem Unternehmen, das in verschiedenen Produktsegmenten Onlineshops entwickelt.

"Als Manager muss man Veränderungen zulassen", erklärte Fink. Innovationen würden dann aus allen Unternehmensbereichen kommen. Und Führungskräfte müssten sich auch die Frage stellen, in welchem Arbeitsumfeld die Talente von heute und morgen arbeiten wollen. "Der Arbeitsmarkt wird künftig vielleicht wichtiger sein, als der Absatzmarkt. Denn der Arbeitsmarkt wird der Engpass sein", ist auch der Unternehmensentwickler Weiss überzeugt.

Großes Interesse bei der "Session" zum Thema Innovative Leadership
Großes Interesse bei der "Session" zum Thema Innovative Leadership © Weichselbraun

Um in Unternehmen Neues zu entwickeln, müsse man Freiräume schaffen und Parallelsysteme mit neuen Regeln entwickeln, weil die alten Kulturen oft zu langsam seien. Auf Ziele und Kennzahlen müsse man bei der Gestaltung von Innovationsprozessen verzichten. Spontanität und Impulsivität seien wesentlich, und die persönliche Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen.

"Innovation per se kommt immer von begeisterten Menschen, die für etwas brennen", sagt Weiss. Wie auch eine Krise Innovationsmotor sein kann, erklärte Thun-Hohenstein. Nach dem Brand im 3M-Werk in Villach wurde wieder aufgebaut und darüber hinaus völlig Neues entwickelt.