In seltener Deutlichkeit hat Samsung auf das Debakel rund um das faltbare Smartphone Galaxy Fold reagiert. "Es war peinlich", ließ DJ Koh, der Chef des südkoreanischen Smartphone-Herstellers, jetzt mit Blick auf den verunglückten Start des neuen Hoffnungsträgers wissen.

Zur Erinnerung: Bereits Ende April hätte das Galaxy Fold auf den Markt kommen sollen. In den Wochen davor aber häuften sich die Berichte, wonach das Gerät bei ersten Tests schnell kaputt wurde. Vor allem der Bildschirm des Fold bereitet Samsung seitdem Sorgen, der Konzern kündigte an, den Fold-Start auf unbestimmte Zeit zu verschieben.

DJ Koh nimmt die Verantwortung für die Unannehmlichkeiten jetzt auf sich. Er hätte auf den Start des Galaxy Fold gedrängt, "obwohl es noch nicht fertig war", sagt Samsungs Smartphone-Boss. Gleichzeitig gebe er zu, dass er "beim faltbaren Smartphone etwas übersehen" hätte. Immerhin sei Samsung dabei, sich "zu erholen".

Aktuell würde man jedenfalls 2000 Geräte ausführlich testen. Wann Nutzer nun mit einem tatsächlichen Marktstart rechnen dürfen? "Gebt uns noch ein wenig Zeit", will sich Koh nicht festnageln lassen.

Samsungs Vorteil: Auch die Konkurrenz kämpft nach wie vor mit der Technologie. So musste erst Mitte Juni Huawei den Start seines faltbaren "Mate X" verschieben.