Der Fachverband Propak konnten die Produktion im Jahr 2018 weiter ausbauen, Exporte bleiben die tragende Säule für die heimische Karton- und Verpackungsindustrie. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg leicht an. Die Branche unterstreicht besonders die Nachhaltigkeit ihrer Produktion.

1,2 Millionen Tonnen Papier wurden 2018 veredelt und zu verschiedenen Produkten, speziell Verpackungen, verarbeitet - das entspricht einem Plus von 3,3 Prozent. Außerdem meldet Propak eine Umsatzsteigerung von 3,6 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro. Rund drei Viertel der Produktion werden exportiert (74 Prozent), der Export stellt somit die wichtigste Stütze für den Industriesektor dar. Die Zahl der Arbeitsplätze konnte um knapp 1 Prozent auf 9.185 ausgebaut werden. Laut Propak-Obmann Georg Dieter Fischer generiert "jeder Euro an Propak-Wertschöpfung in Summe 2,76 Euro Gesamtwertschöpfung, jeder Propak-Arbeitsplatz 3,57 Beschäftigungsverhältnisse in Österreichs Wirtschaft".

Nachhaltigkeit für Kunden entscheidend

Verpackungen bilden mit 49 Prozent des gesamten Produktionswerts die größte Gruppe der Fertigerzeugnisse. Weitere Produktgruppen sind beispielsweise Papierwaren für Hygiene und Haushalt, Büro- und Organisationsmittel und sonstige Papierwaren wie Etiketten, Bücher oder Spielkarten.

Bei der Produktion kommen nachwachsende, biologisch abbaubare Rohstoffe und Recylingmaterialien zum Einsatz. Die Nachhaltigkeit der Verpackung sei beim Kauf eines Produktes für viele Kunden ein entscheidender Faktor, so Obmann-Stellvertreter Andreas Blaschke, der sich auf eine von Pro Carton 2018 durchgeführte Konsumentenumfrage bezieht. Die nun veröffentlichte Nachhaltigkeits-Charta des Verbands dokumentiere sein "Kommitment für Umwelt, Mitarbeiter und Standort. Die Propak-Branche agiert nachhaltig hoch drei", so Obmann Fischer. Zu den großen Herausforderungen für 2019 zählt vor allem die prognostizierte Konjunkturabschwächung, die besonders Verpackungshersteller direkt zu spüren bekämen.