Im Dezember 2018 hatte Cromoworld aus Wolfsberg Insolvenz anmelden müssen. Mit mehr als 1,2 Millionen Euro Passiva. Doch das Sanierungsverfahren ist gescheitert. Statt einer Sanierung folgt nun das endgültige Aus durch eine Verwertung.

Cromoworld wollte Pulvergranulat für Beschichtungen herstellen, doch die Produktion konnte nicht starten, obwohl Maschinen und Geräte bereits gekauft worden waren: aus einer italienischen Konkursmasse. Die Finanzierung erfolgte zum Großteil über Investoren, zum Teil durch ein Kreditinstitut. Nachdem das Kapital der Investoren aufgebraucht war und die Hausbank keine weitere Finanzierung bereitstellte, wollte die Schuldnerin das Unternehmen durch ein Sanierungsverfahren retten.

Dieses Vorhaben ist gescheitert. „Die Einschätzung der Aktiva mit einem Wert von 700.000 Euro war viel zu hoch gegriffen. Nach der Schließung des Unternehmens musste auch der Sanierungsplan zurückgezogen werden“, sagt Stephan Mazal vom Österreichischen Verband Creditreform.

Laut KSV1870 sind 27 Gläubiger betroffen. Laut Creditreform wird das Verfahren als Konkursverfahren weitergeführt. Aufgabe des Masseverwalters wird nun die bestmögliche Verwertung der Maschinen und die Abwicklung des Unternehmens sein.