US-Präsident Donald Trump will die geplanten Abgaben auf weitere chinesische Importe im Volumen von 200 Milliarden Dollar nächste Woche in Kraft setzen lassen, berichtet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. An den Börsen ist diese Nachricht gar nicht gut angekommen, die Handelswoche ging mit deutlichen Abschlägen zu Ende.

Zudem hat Trump ein Angebot der EU ausgeschlagen, Zölle auf Autos gegenseitig auf Null zu reduzieren. Das Angebot sei "nicht gut genug", sagte Trump in einem Interview der US-Nachrichtenagentur Bloomberg, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. "Die EU ist fast so schlimm wie China, nur kleiner", sagte Trump.

Autokonzerne unter den größten Verlierern

Europas Börsen haben am Freitag daher mit Verlusten geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 büßte 1,11 Prozent auf 3.392,90 Punkte ein. Getrübt wurde die Börse von der nächsten Eskalationsstufe im Handelsstreit der USA mit China.  Unter den größeren Verlierern fanden sich in Europa in Folge die Aktien von Automobilkonzernen wie Volkswagen (minus 1,41 Prozent) oder BMW (minus 1,41 Prozent).

Die internationalen Handelskonflikte sowie die Währungskrisen in den Schwellenländern haben am Freitag auch den Anlegern an der Wiener Börse die Stimmung vermiest. Der ATX fiel 18,29 Punkte oder 0,55 Prozent auf 3.299,75 Einheiten. Damit verbucht er im August ein Monatsminus von über drei Prozent. Der deutsche Aktienindex DAX schloss mit 12.364,06 Punkten und damit 1,04 Prozent tiefer als am Vortag. Während die Wochenbilanz damit nur leicht negativ ist, bedeutet es für den August einen Kursverlust von rund dreieinhalb Prozent.