Zur heutigen EU-weiten Präsentation der neuen 50 Euro-Note hat die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) Bilanz über die Fälschungsstatistik des ersten Halbjahres 2016 gezogen: Nach einem starken Anstieg im ersten Halbjahr 2015 (9765 Stück) wurden nunmehr 6150 Fälschungen aus dem Umlauf sichergestellt.

Begründung laut OeNB: Der deutlichen Rückgang der 20-Euro-Fälschungen seit Einführung der neuen 20-Euro-Banknote am 25.11.2015.

Meist gefälschte Banknote in Österreich

Im ersten Halbjahr 2016 zählt die 50-Euro-Banknote zu den meist gefälschten Banknoten in Österreich. Die Einführung der neuen 50-Euro-Banknote soll in weiterer Folge dem Falschgeldaufkommen in dieser Kategorie entgegenwirken und sich ebenso in den zukünftigen Zahlen niederschlagen. Kurt Pribil, OeNB-Direktoriumsmitglied, appelliert in diesem Zusammenhang an alle, die Banknotenprüfgeräte zu verwenden.

Die neuen Sicherheitsmerkmale

Die neuen Sicherheitsmerkmale sind bereits von der neuen 20-Euro-Note bekannt und beinhalten folgende Verbesserungen zu der alten Serie:

Die Sicherheitsmerkmale
Die Sicherheitsmerkmale © APA

- Im Hologramm des Scheins auf der Vorderseite rechts ist ein Porträt-Fenster enthalten. Hält man die Banknote gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig und es erscheint ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das von beiden Seiten des Geldscheins zu erkennen ist. Ansonsten ist dort der Nennwert "50" zu sehen.

- Der als glänzende Zahl aufgedruckte Wert "50" auf der Vorderseite ändert seine Farbe je nach Blickwinkel von smaragdgrün zu tiefblau.

- Das Kürzel für die Europäische Zentralbank (EZB) ist in zehn Sprachen aufgedruckt, bisher waren es fünf. Zudem steht es auf der Vorderseite nicht mehr oben, sondern am linken Rand des Scheins.

- An den Rändern auf der Vorderseite ist eine Riffelung aufgebracht.

Alle Banknoten der ersten Serie bleiben bis auf Weiteres gesetzliches Zahlungsmittel und können bei der OeNB unbefristet umgetauscht werden.