Der Goldpreis ist am Montag im Frühhandel zum ersten Mal seit Oktober auf ein Rekordhoch geklettert. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) stieg um bis zu eineinhalb Prozent auf etwas mehr als 4403 US-Dollar (3760 Euro). Dies ist der erste Rekord seit Oktober, als der Goldpreis in einer wochenlang anhaltenden Rally bis auf etwas mehr als 4380 Dollar gestiegen war, bevor er in den Wochen zeitweise wieder unter die Marke von 4000 Dollar zurückgefallen war.

68 Prozent im Plus

Mit dem Anstieg am Montag liegt der Goldpreis kurz vor Jahresende 68 Prozent im Plus. Das Edelmetall ist damit eine der gefragtesten Anlageklassen in diesem Jahr. Zudem steuert es auf den höchsten Jahresgewinn seit 1979 zu. Damals war der Preis für eine Feinunze um 127 Prozent gestiegen. Noch gefragter als Gold war in diesem Jahr Silber. Der Preis für eine Feinunze Silber erklomm am Montag mit knapp 69,50 Dollar ein weiteres Rekordhoch.

Notenbanken haben ihre Goldbestände aufgestockt

Den Jahresgewinn baute Silber zum Wochenanfang um drei Prozentpunkte auf 140 Prozent aus. Gründe für die starken Kursgewinne bei den beiden Edelmetallen gibt es einige. So flüchten zum Beispiel viele Investoren in Zeiten hoher politischer Unsicherheiten in sogenannte „sichere Häfen“. Edelmetalle gelten als eben solche. Zudem haben im Jahresverlauf viele Notenbanken ihre Goldbestände aufgestockt.